The one who should not be trusted

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„If something feels off,
it is."

Die Neuigkeit, dass Katie Bell Opfer eines Fluches geworden war, hatte sich in den folgenden Tagen wie ein Lauffeuer in Hogwarts verbreitet. Auch wenn bei den Kleinigkeiten noch immer Uneinigkeiten und Verwirrung zwischen den Schülern herrschte. Eine Kette sollte es gewesen sein, die jenen Fluch in sich getragen hatte, doch wo diese herkam vermochte niemand zu wissen. Genauso wenig wie die Frage nach dem Warum. Es hielt sich nach wie vor das Gerücht, dass Katie's Familie in Voldemorts Visier gerückt und es ein Akt der Rache, Warnung oder gar Vergeltung gewesen war.

Serena war sich noch nicht ganz sicher, was sie denken sollte, doch weit hergeholt kam es ihr nicht vor. Die Todes- und Vermisstenanzeigen im Tagespropheten wuchsen stetig an und auch wenn sich kaum jemand darüber am Frühstücksstisch zu unterhalten traute, war es offensichtlich, dass ihr Gegenüber dasselbe dachte. In vielen der Blicke lag die Frage, ob es jemanden aus den eigenen Reihen als nächstes treffen würde.

Schon damals schienen sie die Antwort zu kennen, doch unverletzbar fühlten sich die Schüler hinter den Mauern von Hogwarts und in der Obhut von Professor Dumbledore.

Edmund schien sein Wort zu halten; vorerst. Gemeinsam verbrachten sie, beinahe wie im letzten Schuljahr, viele Nachmittage und Abende in der Bibliothek oder einem ungestörten Plätzchen fern von den neugierigen Blicken ihrer Mitschüler und arbeiteten sich durch zahlreiche Bücher aus der privaten Sammlung von Elijah Hall, die auch bloß Ansatzweise den Anschein machten, als können sie hilfreich sein. Auch einige Exemplare aus der verbotenen Abteilung hatten sie zu fassen bekommen, doch so langsam verlor Serena die Nerven. Da konnte die Stimme in ihrem Kopf, die sie daran erinnerte, dass es halb so schlimm sei, sie noch so hartnäckig zurechtweisen.

Sie wurde das Gefühl nicht los, dass sie an der völlig falschen Stelle suchten oder bloß die Stichworte nicht richtig deuteten. Womöglich waren schwarzmagische Objekte nicht dazu bestimmt, zerstört zu werden. Zumindest schien ihr dies die einzig logische Schlussfolgerung für ihr Scheitern zu sein.

Seufzend klappte die Gryffindor ein altes Buch über solch grausame Zaubertränke zu, welches sie in Zukunft wohl dazu verleiten würde ihren Kürbissaft zwei Mal zu inspizieren. Denn einige der Wirkungen ließen ihr das Blut in den Adern gefrieren. Edmund saß ihr gegenüber in einem ziemlich bequem aussehenden Sessel. Sein linkes Bein ließ er lässig über die Lehne baumeln, sein anderes stand auf dem Boden, während er an seiner Krawatte herumspielte.

Serena musste ein Schmunzeln unterdrücken, als sie den konzentrierten, beinahe schon verbissenen Blick bemerkte, mit dem er über die Zeilen flog. Anders als im letzten Jahr, schien er es dieses Mal tatsächlich ernst zu meinen und das beruhigte sie. Auch wenn sie sich nicht daran erinnern konnte, vertraute sie sich selbst und ihren jüngsten Entscheidungen. Tatsächlich war es Hailey gewesen, die ihr vor einigen Tagen stirnrunzelnd erklärt hatte, dass sie glücklicher wirkte, als in all den letzten Wochen zusammen.

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt