Fishing for insults

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• Serena Black •

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• Serena Black •

Tell me your Story and I will build you a kingdom from the tragedies."

Serena kniff ihre Augen zusammen, um besser der Stimme lauschen zu können, die nach jedem Satz ihre Frequenz zu ändern schien. Beinahe so, als würde diese zwei unterschiedliche Besitzer haben. Wie in Trance sah sie sich in ihrem düsteren Zimmer um, doch noch immer war sie allein. Allein mit dieser atemberaubenden Stimme, die sie so sehr faszinierte.

Erneut veränderte sich ihr Klang, wurde tiefer, weniger zischend und Serena meinte im jähen Moment jemanden am anderen Ende ihres Raumes zu erkennen. Ein dunkler Schatten einer Person, dessen Gesicht sie im halbdunkeln nicht erkennen konnte, so sehr sie sich auch anstrengte. Gerade wollte die Gryffindor blinzeln, sicher gehen, dass sie es sich nicht eingebildet hatte, da unterbrach ein lautes Piepen das sanfte Raunen der Stimme.

Alles verschwamm miteinander und sie tauchte wieder ein in die Realität. Verschlafen öffnete sie die Augen und blinzelte in das grelle Licht, welches von draußen in ihr Zimmer hineinschien und die tanzenden Staubkörner vor dem Fenster anstrahlte. Noch immer hatte Serena die wundersame Stimme in ihrem Kopf und fragte sich, woher sie diese kennen mochte. Unmöglich konnte sie sich dessen faszinierenden Klang bloß erträumen.

Doch es war nicht bloß die Stimme, die sie nun schon seit einigen Tagen in ihrem Schlaf heimsuchte. Auch war sie sich sicher gewesen, dass jemand oder etwas sie beobachtet hatte. Mit ihr in ihrem Zimmer gewesen ist. Doch wie konnte das sein? Immerhin waren es bloß Träume.

Serena war zwar noch nie besonders anfällig für Albträume gewesen, doch seitdem sie das Medaillon angelegt hatte, plagten diese sie nun jede Nacht. Unwillkürlich griff sie nach dem Anhänger und drehte ihn um ihre Fingerspitzen, während sie gedankenverloren aufrecht in ihrer Daunenbettwäsche saß. Sie musste herausfinden wer der Besitzer dieser Stimme war.

An jenem Morgen war es besonders ruhig in Crystal Cottage, was vermutlich daran lag, dass die Weasleys inklusive Harry und Hermine aufgebrochen waren, um ihre Schulsachen in der Winkelgasse zu besorgen. Serena hatte sich mittlerweile damit abgefunden, dass sie ihre Eltern nicht hatte umstimmen können und auch ihre Wut war verblasst, nachdem sie ihr Trost gespendet hatten, als die Kette versucht hatte ihr böse Dinge einzureden.

Zumindest vermutete sie, dass es das Schmuckstück gewesen war, denn zuvor hatte sie nie mit so etwas zu kämpfen gehabt. Müde schälte die Gryffindor sich aus dem Bett und erschrak bei dem Anblick ihres Spiegelbildes. Die dunklen Ringe unter ihren Augen kontrastierten mit ihrer hellen Haut und die leichten Rötungen wiesen darauf hin, dass sie in der Nacht geweint hatte. Dabei konnte sie sich nicht mehr daran erinnern, was die Stimme versucht hatte, ihr wieder einmal einzureden.

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt