Die Verschwörung

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„People will chronically underestimate you.
Let that be your fuel."

Serena hatte nicht aktiv mitgezählt, doch es musste nun mindestens das fünfzehnte Mal gewesen sein, dass ein Fluch sie rücklings zu Boden schleuderte. Abermals blieb ihr nichts anderes übrig, als gegen die Zimmerdecke zu starren, während ihr Körper gelähmt war. Was ein wirklich blödes Gefühl war. Als sich der Kopf ihres Vaters in ihr Blickfeld schob, spürte sie endlich wieder ihre Fingerspitzen. Dabei ignorierte sie die Hand, die ihr hilfsbereit entgegengestreckt wurde und rappelte sich mühselig auf.

Ihr Körper zierten trotz der zahlreichen Matten, mit denen der Raum ausgelegt war, mit Sicherheit zahlreiche blaue Flecken und ihr war ein wenig schwindelig von den zahlreichen Schockzaubern, die ihr erbarmungslos entgegengeschleudert worden waren. Das Zimmer, das wohl in vergangenen Tagen von dem vorigen Besitzern als eine Art Festsaal genutzt worden war, erinnerte Serena nun eher an eine Turnhalle aus ihrer Muggelschulzeit mit den ganzen Matten.

Das Sonnenlicht von draußen strömte durch die lange Wand, die beinahe völlig mit Fenstern gepflastert war, zu genüge herein und verwandelte den Raum langsam aber sicher in eine Sauna. Serena strich sich schweratmend die Strähnen aus dem Gesicht, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatten, während sie sich wieder in Position begab.

„Du weißt schon, dass du gerade zum siebzehnten Mal gestorben wärst", kommentierte Sirius geradezu belustigt.

Während sie selbst immer frustrierte wurde, schien ihr Vater immer zufriedener zu werden. Serena wusste genau, worauf er hinauswollte. Doch die Genugtuung wollte sie ihm nicht geben. Sie sah, wie er seinen Zauberstab hob und rannte los. Dabei konnte sie hören, wie der Fluch an ihrem Ohr vorbeisauste. Während sie durch die Halle rannte und immer wieder Zaubern auswich, begann sie neuen Mut zu schöpfen. So lange hatte sie bisher noch nicht durchgehalten.

„Du weißt schon, dass du in der Luft nicht einfach weglaufen kannst", konnte sie ihren Vater rufen hören. Doch das war ihr egal. Sie rannte einfach weiter. Zumindest bis sie plötzlich abbremsen musste, weil er direkt vor ihr appariert war. Wenigstens landete sie dieses Mal nicht wieder am Boden. Stattdessen schlossen sich seine Finger um ihren Oberarm. „So, und jetzt bist du verheiratet."

Serena stöhnte auf und befreite sich aus seinem Griff. Dabei konnte ihr Vater es nicht lassen, sie aufzuziehen. „Wer hat es dir überhaupt beigebracht wegzulaufen? Ich ganz sicher nicht."

„Du gibst mir ja keine Chance", knurrte sie, wandte sich von ihm ab und begab sich mit verschränkten Armen wieder auf ihre Startposition.

„Denkst du, dass die dir eine Chance geben werden?", erwiderte er trocken. „Du darfst deinem Gegner niemals den Rücken kehren", erklärte er ihr dann eindringlich.

Finster starrte Serena zurück. Gerade wollte sie etwas darauf erwidern, da ging die Tür auf. Es dauerte ein paar Sekunden, da schob sich ihre Mutter rücklings mit einem Tablett in den Raum. Neugierig ließ sie ihren Blick über die beiden schweifen.

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt