• Serena Black •
„We didn't know that we had it all
but nobody warns you
before the fall."
- Lana del Rey-Aus Sicherheitsgründen wurde beschlossen, dass die Schüler nicht wie üblich mit dem Hogwartsexpress zurück nach Hogwarts reisen würden, sondern über das Flohnetzwerk direkt in das Büro ihrer jeweiligen Hauslehrer. Serena war das bloß recht, so konnte sie es noch ein wenig hinauszögern, Edmund über den Weg zu laufen.
Nach dem Mittagessen hievte sie schweren Herzens ihren gepackten Koffer, sowie die Katzenbox mitsamt Katze die Marmortreppe hinunter. Serena hatte ein wenig Bauchweh von der Menge an Lasagne, die sie verspeist hatte in der Hoffnung, dass sie so das Abendessen ausfallen lassen könnte. In diesem Moment bereute sie diese Entscheidung jedoch zutiefst.
Insbesondere da die Jeans, die sie das letzte Mal bei ihrem gemeinsamen Abend mit George getragen hatte, nun ein wenig zwickte und unangenehm über ihre Oberschenkel und ihren Hintern spannte. Dort nahm sie einfach immer zuerst zu. Eventuell hatte sie in den letzten Tagen etwas zugelegt, was vermutlich dem Stress zuzuschreiben war. Oder der Tatsache, dass ihr Körper es kompensieren wollte, dass sie nach der Trennung kaum etwas runtergekriegt hatte. Es war ihr egal. Sollte Edmund das unattraktiv finden, war es sein Problem. Letztendlich musste er sie sowieso heiraten.
Völlig außer Atem ließ Serena ihren viel zu schweren Koffer auf den Boden knallen, was ihr einen warnenden Blick ihrer Mutter einbrachte. Schließlich könnte ja der teure Marmor darunter leiden. Serena glaubte jedoch, dass sie keinen Schaden anrichten könnte, der mit Magie nicht wieder zu beseitigen war. Wie so oft fiel es ihr erst ein, als es viel zu spät war, dass sie ja nun auch zuhause zaubern durfte. Sie hätte sich also längst nicht so abmühen müssen mit ihren Sachen.
Das Feuer im Kamin, an dem noch die Weihnachtsdekoration hing, leuchtete bereits grün. Es war bereit, sie in ihr persönliches Verderben zu bringen. Gleich am nächsten Tag würde der Unterricht wieder losgehen. Zaubertränke bei Slughorn, wo sie neben Edmund sitzen müsste und gleich danach eine Doppelstunde bei seinem werten Bruder. Besser hätte es sie nicht treffen können.
Ihre Mutter gab ihr einen Kuss auf die Wange, als sie ihr zum Abschied eine Umarmung schenkte. „Das wird schon alles wieder", murmelte sie ihr dabei zuversichtlich ins Ohr. Serena würde ihr gerne glauben, doch in diesem Moment fiel es ihr schwer. Auch die Umarmung von Remus war eher tröstender Natur.
Als sie sich von ihrem Vater verabschiedete, flüsterte er ihr etwas ins Ohr: „Ich habe McGonagall gebeten, ein Auge auf dich zu haben."
Serena löste sich aus der Umarmung und starrte ihn an. „Du hast ihr von der Verlobung erzählt?"
„Ich denke es ist besser, wenn jedenfalls eine kompetente Person vor Ort Bescheid weiß", erklärte er ernst, ehe seine Züge erweichten und er zwinkernd auf die grün züngelnden Flammen deutete. „Und jetzt zeig dem Burschen, warum er dich auf gar keinen Fall heiraten sollte."
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Serena Black || 𝑵𝒐𝒙
Fanfiction[4. Teil] ❝ 𝐇𝐢𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 𝐝𝐢𝐝 𝐧𝐨𝐭 𝐚𝐝𝐨𝐫𝐞 𝐮𝐬. ❞ Hogwarts. In diesem Schloss hat alles begonnen und in diesem Schloss wird alles enden. In dem Jahr, als Serena und ihre Freunde das erste Mal einen Fuß in die Schule gesetzt hatten, ahnte w...