Konfrontationen

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„Don't underestimate the allure of darkness.
Even the purest hearts are drawn to it."

Wie angewurzelt stand Serena noch immer an der Tür und wagte es nicht, sich zu bewegen. Kurz überlegte sie, ob sie es schaffen könnte unauffällig in ihr Zimmer zu huschen, bevor jemand sie aufhalten würde. Ihre Hand hatte sie bereits unbewusst auf das Geländer der Treppe nach oben gelegt, doch ohnehin war sie längst entdeckt worden. Es war ein aussichtsloser Versuch.

„Haben sie am Rand des Waldes mit diesem Hall Jungen aufgelesen." brummte Mad-Eye und Serena schloss für einen Moment unheilvoll die Augen. Diese Information hätte er immerhin auch für sich behalten können. Zumindest solange, bis sich die Situation wieder beruhigt hatte.

„Wir müssen dann jetzt auch wieder gehen." sagte Tonks rasch, als hätte sie es mit einem Mal ziemlich eilig und war im nächsten Moment auch schon wieder aus der Tür raus. Serena sah ihr und Moody schweren Herzens hinterher, bis die Haustür ins Schloss fiel. Sie schluckte schwer und ahnte schon, was als Nächstes kommen würde.

„Kommst du bitte mal kurz her." bat ihre Mutter, ihre Hände waren auf der Tischplatte zusammengefaltet und ihr Gesicht vor Schreck noch immer weiß wie ein Laken.

„Eigentlich bin ich ziemlich müde und würde lieber ins Bett gehen." unternahm Serena einen letzten kläglichen Versuch der Flucht mit dem Wissen, dass es gerade mal früher Abend war. Ihre Hand krampfte sich um das Geländer. Was würde geschehen, wenn sie sich einfach in ihrem Zimmer einschließen würde? Sie wusste, dass sie sich kindisch verhielt und dass sie selbst Schuld war, doch sie hatte sich selten so sehr vor etwas gescheut, wie dieser Konfrontation.

„Setz dich." Die Stimme ihres Vaters ging ihr durch Mark und Bein, als sie gerade versucht hatte unauffällig einen Fuß auf die unterste Treppenstufe zu setzen. Wie angewurzelt hielt Serena in ihrer Bewegung inne, sein Blick war eiskalt.

„Sitzen? Ich muss nicht sitzen." nervös lachte sie auf, obwohl ihr eigentlich überhaupt nicht nach lachen zumute war. Sich zu setzen klang allerdings gar nicht gut. Es klang nach viel reden und vor allem viel Ärger und Ärger war nicht gerade das, was Serena nach dem Streit mit Edmund brauchte oder überhaupt irgendwann gebrauchen konnte, „Ich würde lieber stehen, ist auch viel gesünder und..."

Hinsetzen."

Eilig setzte die Gryffindor sich zu ihnen an die Tafel und kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum, „Es tut mir leid." flüsterte sie und war sich tatsächlich jeder Schuld bewusst. Sie hätte das Grundstück nicht verlassen dürfen, sie hätte nicht lügen dürfen, sie hätte nicht...

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt