Ernste Gespräche

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„I wonder if we'll ever talk again
like we used to."

Remus war an jenem Abend noch zu Tonks zurückgekehrt. Schweigend ging Serena mit langsamen Schritten neben ihrem Vater her zurück zum Haus. Es lagen viele unausgesprochene Worte zwischen ihnen, die keiner von ihnen wagte, als erstes in den Mund zu nehmen.

Serena wollte auf gar keinen Fall, erneut in dieser Verfassung in ihr Bett schlüpfen – ohne Schlussstrich und infolgedessen ohne Schlaf zu finden. Sie hatten die Haustür beinahe erreicht. Serena holte tief Luft und sog die frische Nachtluft ein. „Es tut mir leid, wie ich mich heute Abend angestellt habe."

Ihr Vater blieb stehen und sie tat es ihm gleich. Serena wusste nicht, was es bedeuten sollte, dass er darauf gar nichts sagte, sondern sie bloß anstarrte. Er schüttelte den Kopf, als wäre das das Unsinnigste, was sie jemals von sich gegeben hatte. Dann antwortete er endlich: „Es tut mir leid, dass ich für dich und Kathy nicht da sein konnte."

Serena verharrte nun auch und sah ihn lange an. „Du kannst ja nichts dafür", erwiderte sie schließlich. Sirius senkte den Blick und Schuldbewusstsein spiegelte sich in seiner Miene, die so verzerrt war, als leide er starke Schmerzen. „Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn ich den Brief schon früher gelesen hätte", sagte er schließlich ehrlich.

Serena nickte bloß. Sie hatte nichts anderes erwartet. Sie hätte gewusst, dass eine andere Antwort eine Lüge gewesen wäre. Eine, die sie allerdings gerne gehört und geglaubt hätte. „Ich weiß", bemerkte sie ebenso offen und sie verfielen wieder in Schweigen. Dann holte Serena tief Luft: „Wer ist Emma?"

„Emma war... eine Freundin", erwiderte er schließlich und schien kurz überrascht darüber zu sein, dass er selbst sie so bezeichnete. Serena entging dabei nicht, wie verschlossen ihr Vater plötzlich wirkte, während eine Laterne am Eingang des Fuchsbaus sein Gesicht in einen gespenstischen goldenen Schein tauchte. Er schien nicht darüber reden zu wollen, als schmerze ihn auch dieses Thema. Dennoch fügte er knapp hinzu: „Es war bevor ich Kathy kennenlernte, dass sie glaubte... dass sie glaubte schwanger zu sein. Und es war bloß ein Mal."

Genauer wollte Serena es auch gar nicht wissen. Sie nickte erneut und wandte den Blick zu Boden. „Wir sollten endlich reingehen", schlug ihr Vater schließlich vor und ging ohne eine Reaktion von ihr abzuwarten vor. Sie folgte ihm tonlos durch die Haustür, die er ihr aufhielt. „Wenn du möchtest, können wir morgen mit dem Unterricht für die UTZ beginnen", schlug er vor.

Serena spürte einen Stich im Herzen. Denn erneut wurde sie daran erinnert, dass sie nicht nach Hogwarts zurückkehren würde. Dennoch brachte sie ein leichtes Lächeln zu Stande. „Gern", sagte sie und hoffte, dass sie das ein wenig ablenken würde. Es konnte ja immerhin auch nicht schaden, vor ihrem Vorhaben, mit Harry, Ron und Hermine auf Horkrux-Jagd zu gehen, noch ein wenig ihr Wissen aufzufrischen und etwas Neues zu lernen.

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt