[4. Teil]
❝ 𝐇𝐢𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 𝐝𝐢𝐝 𝐧𝐨𝐭 𝐚𝐝𝐨𝐫𝐞 𝐮𝐬. ❞
Hogwarts. In diesem Schloss hat alles begonnen und in diesem Schloss wird alles enden. In dem Jahr, als Serena und ihre Freunde das erste Mal einen Fuß in die Schule gesetzt hatten, ahnte w...
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• Serena Black •
„Oh, I hope some day I'll make it out of here Even if it takes all night or a hundred years"
„Ginny Weasley hat den Schnatz gefangen!", dröhnte Luna Lovegoods verträumte Stimme über das gesamte Quidditchfeld. „Gryffindor gewinnt den Quidditchpokal!"
Die Ränge wurden mit lautem Applaus und Schreien geflutet, welche die Sonne an diesem wunderschönen Frühlingstag noch heller scheinen ließ. Serena landete auf dem staubigen Boden und wurde sofort von Katie Bell in eine feste Umarmung gezogen. Sie hatten es tatsächlich wieder geschafft! Und das obwohl Harry bei Snape wegen der Sache mit Malfoy nachsitzen musste und Ginny für ihn und Dean Thomas wiederum auf ihrer Position gespielt hatte.
Ein breites Lächeln lag auf ihren kirschroten Lippen, während die Ravenclaws mit bitteren Mienen auf dem Platz landeten. Auch ihre Mitschüler bahnten sich allmählich ihren Weg hinunter aufs Feld, allen voran Hermine, die Ron mit einer Umarmung gratulierte. Serena hatte ihren Feuerblitz geschultert und musste zwanghaft ihre zuckenden Mundwinkel unter Kontrolle bringen, als plötzlich Nate vor ihr stand. Er hatte die langen Arme verschränkt und schien ebenfalls ein Lächeln zu unterdrücken.
Serena knuffte ihn in die Seite. „Hör auf so zu gucken, ich weiß, dass es dich insgeheim gar nicht interessiert."
„Wohl war", erwiderte Nate, woraufhin er seine schmunzelnden Mundwinkel nicht mehr unterdrücken konnte und kurz darauf ein breites Grinsen zeigte. Nein, Quidditch war noch nie etwas gewesen, worum er sich besonders geschert hatte.
„Wirklich schade", seufzte Timothy, der sich aus seinem großen Schatten schälte. „Aber ihr habt gut gespielt, auch ohne Potter."
„Danke", sagte Serena und musste feststellen, dass seine beiden Freunde unglücklicherweise ebenfalls nicht weit waren. Lässig schlenderten Zabini und Edmund über das Feld, bis sie direkt bei den Dreien stehen blieben. Für wenige Sekunden starrten sie sich bloß an. Serena wusste gar nicht wie ihr geschah, als Edmund sie plötzlich einarmig in eine Umarmung zog. „Glückwunsch zum Pokal."
Sie spürte, wie sie sich unter seiner Berührung versteifte und ihr ein eiskalter Schauer den Rücken hinunterfuhr. Sein vertrauter und leicht nach Vanille duftender Geruch stieg ihr in die Nase und ließ ihr Gehirn völlig unbrauchbar werden. Was sollte das nun schon wieder? Verstört blickte sie an seiner Schulter vorbei und sah Hailey auf sie zukommen, mit einem nicht weniger verwunderten Blick. „Soll ich McGonagall wegen Belästigung holen?", fragte sie mit gerümpfter Nase, als sie ihre beste Freundin erreicht hatte.
„Ihr kommt doch zur Party oder?", fragte Edmund ohne auf ihre Frage einzugehen und löste sich endlich wieder von Serena. Die starrte ihn bloß misstrauisch an. „Ne?", sagte sie unsicher und trat einen Schritt nach hinten, während sie sich unauffällig ihre Quidditchuniform richtete und erneut ihren Feuerblitz schulterte, der ihr beinahe heruntergerutscht war.
