Zum Scheitern verurteilt

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„The love that lasts longest
is the love that is never returned."

Das samtene Kästchen hatte Serena noch am selben Abend mitsamt Ring wütend in eine Ecke von Ginnys Zimmer verbannt. Direkt in ein Chaos aus Klamotten, die über einem Stuhl aufgetürmt waren. Sollte sie ihn doch haben. Wenn es nach Serena ginge, könnte ihn auch der Ghul auf dem Dachboden bekommen. Es war ihr völlig egal, solange sie ihn los war.

Die Weihnachtsfeiertage vergingen wie im Flug und je schneller das Jahr ein Ende fand, umso mehr wuchs die Aufregung in Serena. Denn mit dem neuen Jahr rückte auch ihre Rückkehr nach Hogwarts immer näher. Sie liebte das Schloss, weswegen sie die Hall-Brüder dafür verfluchte, dass sie ihr die Vorfreude auf das letzte Halbjahr ihres vorletzten Schuljahres genommen hatten.

Zwei Tage vor dem Jahreswechsel hatten Serena und George beschlossen, den Gutschein, den er ihr geschenkt hatte, einzulösen. Die Gryffindor hatte nicht den blassesten Schimmer, was er geplant hatte. Umso neugieriger wurde sie, als sie den Rotschopf nach dem Frühstück kein einziges Mal mehr zu Gesicht bekam.

Am frühen Abend begab Serena sich zur verabredeten Zeit nach unten. Das Haus wankte ein wenig im Wind, als sie die knarzenden Holztreppen hinunterlief. Ein Blick aus dem Fenster verriet ihr, dass es zu schneien begonnen hatte. Dicke Flocken wurden gegen die Scheiben geweht und erhellten den dunklen Himmel. Serena fröstelte bereits bei dem bloßen Anblick und zog sich ihre schwarze Winterjacke enger um den Körper. Sie fragte sich noch immer, wofür sie diese brauchen würde.

Auch George war pünktlich. Mit einem langen schwarzen Mantel, teuren Drachenlederschuhen und zurückgekämmten Haaren wartete er am Fuße der Treppe auf sie und sah so gar nicht aus wie üblich. Serena runzelte die Stirn und musste lachen. „Und du bist der verschollene Drilling, der von den Malfoys aufgezogen wurde?"

„Gred. Freut mich deine Bekanntschaft zu machen." Er nahm es mit Humor, doch in seine braunen Augen trat ein verletzter Ausdruck, der in Serena sofort ein schlechtes Gewissen hervorrief. Eilig fügte sie deshalb hinzu: „Sieht aber gut aus!"

„Ja?"

„Wenn auch etwas ungewohnt", gab sie zu. In diesem Moment kam Mrs. Weasley aus der offenen Küche zu ihnen herüber. Schnurstracks lief sie auf die beiden zu und kniff George völlig entzückt in die Wange. „Oh, du siehst so schick aus!" Fasziniert ließ sie ihre Augen über ihren Sohn schweifen, als sähe sie ihn zum ersten Mal. „Arthur... ARTHUR, hol doch bitte mal die Kamera!"

Serena und George tauschten missmutige Blicke aus, doch warteten brav darauf, dass der Mann des Hauses schließlich mit einem ziemlich alten und verstaubten Exemplar von Fotoapparat in der Hand erschien. Beim Näherkommen erkannte Serena, dass er daran ein wenig herumgebastelt haben musste, denn das Blitzlicht bestand aus etwas, das aussah wie eine Taschenlampe.

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt