Unbrechbar

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„You touched me and it felt like
as if the stars were dancing
across my skin."

Serena hatte den letzten Tag über wie auf Wolke sieben geschwebt. Jedes Mal, wenn sie ihre Augen geschlossen hatte, konnte sie die dunklen Umrisse des leeren Klassenraumes und Edmund's Gesicht ganz nah an ihrem vor sich sehen, als geschehe es in eben diesem Moment. Spürte seine Hände sanft über ihren Körper streichen, sich schließlich mit den ihren verschränken, während sich ihr Atem vermischte. Hörte den beschleunigten Herzschlag des Slytherins, der in diesem Moment mit ihrem im Takt geschlagen hatte. Bei jedem Gedanken an ihre gemeinsame Nacht wurde sie von so viel Glück überflutet, dass sie glaubte Platzen zu müssen und hoffte, dass es nicht ihre letzte gewesen war.

Sie konnte kaum glauben, dass sie diesen Moment so lange aufgeschoben hatte und doch war er womöglich gerade aus diesem Grund so perfekt gewesen. Weil sie bereit gewesen war, sich zu nichts gedrängt gefühlt hatte.

Astoria's Schicksal war Serena nahe gegangen und hatte sie letztendlich aus ihrer rosaroten Blase geholt, welche sie von jeglichen Außeneinflüssen abgeschirmt hatte. Der Krieg forderte Opfer. Niemand konnte sich sicher sein, diesen zu überleben. Doch genau zu wissen, dass man in jüngster Zukunft sterben müsse, wünschte sie niemandem. Besonders nicht denjenigen, die ihr ans Herz gewachsen waren.

Sie konnte sich bloß ausmalen, was in der Slytherin gerade vorgehen musste, auch wenn sie selbst etwas ähnliches in ihrem vierten Schuljahr hatte durchmachen müssen. Es blieb bloß bei dem Gedanken daran, doch die Wahrheit war in jedem Fall schlimmer.

Doch schon bald sollte Serena etwas finden, was ihre düsteren Gedanken fürs erste erneut forttrug und ihre Fingerspitzen zum Kribbeln brachte. Apparierkurs für Sechstklässler, hatte an einem Morgen auf dem schwarzen Brett der Gryffindors gestanden und so machte sie sich gemeinsam mit Hermine an dem genannten Datum auf den Weg in die Große Halle.

„Es sind alles solche Idioten." kam es gepresst von der Jahrgangsbesten in einem der Korridore, den sie passierten, „Es ist schon schlimm genug, dass Ron nicht mehr mit mir redet, aber jetzt ist auch noch Harry sauer auf mich, weil ich gesagt habe, dass Ginny gehen kann mit wem sie will. Als hätten wir keine anderen Probleme!"

„Das legt sich schon wieder." versuchte Serena sie unsicher ein wenig aufzumuntern, denn sie wollte sich in die Streitereien der Drei ungern einmischen. Doch Hermine's verzweifeltes Gesicht, welches sie in ihre Hände bettete, sagte ihr, dass sie ihrer Freundin beistehen sollte, weshalb sie hinzufügte, „Wenn du mich fragst, dann hat das mit Won-Won ohnehin bald ein Ende. Siehst du nicht Ron's genervteste Gesicht?"

Sie sah auf, Hoffnung schimmerte in ihren braunen Augen, die belegte, welch Gefühle sie tatsächlich im Geheimen für den Rotschopf hegte. Serena beschloss darauf nichts zu sagen, denn auch wenn die beiden so unterschiedlich wie Tag und Nacht waren, hatte sie kein Recht zu urteilen. Nicht, wenn sie selbst ähnlich schlechte Entscheidungen, was dies anbelangte, traf.

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt