Unheilverkündende Traditionen

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„And they lived
happily ever after."

Serena blickte ihrem Spiegelbild entgegen und dabei kam es ihr so vor, als starrte eine fremde Person zurück. Ihre Mutter war gerade dabei, ihre Haare hochzustecken. Es war lange her, dass Serena sich das letzte Mal dermaßen aufgehübscht hatte und dann auch noch in solch einer ungewohnten Aufmachung. Sie trug ein hellrosafarbenes Kleid, welches sie sich zwar niemals selbst ausgesucht hatte, ihr aber zugegebenermaßen fantastisch stand. Es untermalte ihren hellen Hautton und betonte ihre dunklen Haare und Augen – es ließ sie gleichzeitig zart und unschuldig wie eine Ballerina wirken.

Es reichte Serena bis zu ihren Knien und bestand aus Tüll, der sich ab ihrer Taille ausstellte. Die Träger bestanden ebenfalls bloß aus dem dünnen transparenten Stoff und wanderten den herzförmigen Ausschnitt über ihre Schultern hinauf. Ihre Mutter hatte das Kleid in einem Katalog entdeckt und sie letztendlich dazu überredet, es auf der bevorstehenden Hochzeit zu tragen. Ihr armer Vater hatte es schließlich in der kleinen Boutique aus der Stadt abholen müssen, zusammen mit einem türkisfarbenen bodenlangen Kleid mit funkelnden Pailletten für sie selbst.

„So, fertig", verkündete Katherine schließlich und sah ihr stolz im Spiegel entgegen. Serena musste ihr Lächeln einfach erwidern und betrachte ihre Frisur von allen Seiten. „Das ist toll geworden, danke!", sagte sie. Ihre Mutter klatschte in die Hände und vertrieb sie sogleich von dem Stuhl. „Jetzt bin ich dran."

Eifrig begann Serena das magische Frisurenbuch durchzusehen, welches ihr Hailey vor einigen Jahren zu Weihnachten geschenkt hatte, und entschied sich schließlich, ihrer Mutter sanfte Wellen zu zaubern. Wenig später lagen ihre Haare wie das goldene Meer über dem blauen Kleid und wirkten wie ein Sonnenuntergang am Strand. Obwohl auch Katherine in der letzten Zeit nicht oft das Haus verließ, wirkte ihre Haut sonnengeküsst und war mit zahlreichen Sommersprossen im Gesicht und an den Armen verziert – ähnlich wie die von Serena.

Wenig später schritten die beiden auch schon die Treppe hinunter, an deren Fuß Sirius achon auf sie wartete. Harry war währenddessen am Vortag bei den Weasleys geblieben, um noch bei den letzten Vorbereitungen zu helfen. „Wow", brachte er hervor. Es sollte wohl ihnen beiden gelten, doch er hatte bloß Augen für seine Freundin. Als diese die letzte Stufe hinunterstieg, reichte er ihr eine Hand, drehte sie und versiegelte ihre Lippen mit einem Kuss – sehr lange. Serena räusperte sich. "Reisen wir wieder per Portschlüssel?"

Ihr Vater nickte, woraufhin ihre Mutter bloß missmutig dreinschaute. Bloß einmal hatte sie bislang diese magische Teleportationsart genutzt und es wäre eine Untertreibung zu sagen, dass sie noch weniger ein Fan davon war als Serena. Dennoch begaben sie sich in den Garten, wo eine Gießkanne sie direkt zum Fuchsbau bringen würde. Apparieren war innerhalb der Schutzzauber nicht möglich. "Wir haben noch fünf Minuten", erklärte Sirius.

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt