Ein verhängnisvoller Ausflug

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„Just picture coming home and finding the Dark Mark hovering over your house,
knowing what you're about to find inside..."

Serena's Augen waren vor Entsetzen geweitet und auf den verdunkelten Himmel mit dem unheilvollen Motiv gerichtet. Die grün verfärbten Wolken, die sich wie eine Schlange zu winden schienen, spiegelten sich in ihrer braunen Iris wieder. Das dunkle Mal zog sich in seiner riesigen Form über das Dorf und in der Ferne schrien Leute auf. Es war das zweite Mal, dass Serena dieses Zeichen sah, doch es war so viel größer und bedrohlicher, als damals bei der Weltmeisterschaft. Bestürzt atmete sie die Luft aus, die sie unbewusst angehalten hatte und machte Anstalten um den See herumzulaufen, doch gleich zwei Arme versperrten ihr den Weg, „Du kannst nichts mehr tun." wisperte Edmund ihr zu, ohne sie anzusehen und den Blick auf die nun dunkle Oberfläche des Sees gerichtet.

Avery sah sie entschuldigend an, als hätte er ihr soeben etwas unschuldiges eröffnet, wie eine Stunde nachsitzen und nicht den Mord an jemand vermutlich unschuldigen, „Die Auroren werden gleich eintreffen."

„Ich muss nachhause." murmelte Serena mit belegter Stimme und hoffte, dass es tatsächlich niemanden in dem Wald mehr gab, der Hilfe benötigte. Doch ohnehin würde sie vermutlich nicht viel ausrichten können, nicht gegen die Todesser, die sie bereits im Kampf erlebt hatte.

„Ich begleite dich." Sagte Edmund rasch und kam mit großen Schritten auf sie zu, den plötzlichen Besucher völlig ausblendend. Dieser starrte ihn bloß zögernd an, als hätte er etwas gegen diesen Vorschlag, nickte dann jedoch, „Ich werde Elijah darüber benachrichtigen."

„Nein!" rief der Blonde jäh und schien Serena's verwirrten Blick bemerkt zu haben, weshalb er sich unangenehm berührt räusperte, „Bitte sag einfach, dass ich gleich komme."

„Du redest einfach später selbst mit ihm." erwiderte der Todesser kühl und war im nächsten Moment bereits wieder verschwunden. Serena atmete tief durch und presste die Decke, die zuvor noch als Sitzunterlage gedient hatte, an ihren Körper,
als könne sie ihr aufgewühltes Gemüt somit beruhigen.

„Gehen wir?" fragte Edmund in einem sachten Ton, der darauf schließen ließ, dass er die zuvor stattgefundene Auseinandersetzung nicht vergessen hatte. Doch die Gryffindor hatte es ebenso wenig, weshalb sie ihn keines Blickes würdigte, „Ich finde auch alleine nachhause." gab sie trotzig zurück und ging in angezogenem Tempo den Weg entlang, den sie gekommen waren. Den Zauberstab spürte sie einsatzbereit in ihrer Hosentasche, doch vorsichtshalber zog sie ihn hinaus, um sich für das möglich kommende zu wappnen.

Serena fragte sich, ob ihr Fehlen schon aufgefallen war. Nachdem das Zeichen Voldemorts am Himmel erschienen war, suchten sie vermutlich bereits nach ihr. Sie konnte es ihnen nicht verübeln, denn sie würde sich ebenfalls Sorgen machen. Erst spät bemerkte die Dunkelhaarige, dass Edmund ihr gefolgt war. Wie sollte es auch anders sein? Seit dem vierten Schuljahr hatte er sie nicht mehr in Frieden gelassen, „Ich habe gesagt, dass du gehen sollst." Zischte sie ihm zu und machte sich nicht einmal die Mühe, sich umzudrehen. Ohnehin war sie sich sicher, dass er sie bestens verstanden hatte.

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt