Ein Sturm zieht auf

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„We are the granddaughters
of the witches
they couldn't burn."

Das monatliche Hogsmeade-Wochenende stand an diesem Samstag auf den Plänen der älteren Schüler. Jener Samstag begann wie alle anderen seiner Art. Allerdings ließ sich nicht bestreiten, dass vereinzelt Unsicherheit in den Blicken von Serena's Mitschüler lag, denn Katie Bell's Unfall war noch nicht in Vergessenheit geraten. Auch der Angriff auf Nate und der damit zusammenhängende Verweis von Wilkens und Goyle spukte noch immer in den Köpfen von Hogwart's Bewohnern herum.

Trotz dessen war die Stimmung an diesem Tag zum größten Teil ausgelassen, zumindest am Tisch der Gryffindors und vor allem Serena freute sich auf ihr Date mit Edmund. Zwar war dieses lange nicht ihr erstes, doch an diesem Morgen fühlte es sich so an, als wäre es eben dies. Die Aufregung war in ihre Kehle gekrochen und brachte ihre Wangen und Augen zum glühen. Dabei schien ihr vor lauter überschlagender Gedanken, der Appetit gänzlich vergangen zu sein. Denn bloß halbherzig kaute sie an einem Apfel herum, als Ginny mit einer Frage die Aufmerksamkeit auf sich zog, „Wisst ihr, worüber sich die Mädchen in meinem Jahrgang neuerdings unterhalten?"

„Hoffentlich nicht über dich?" fragte Hermine verwundert nach, doch der Rotschopf grinste bloß, „Naja, Romilda Vane hat letztens laut darüber nachgedacht, ob Harry wirklich ein Hippogreif-Tattoo auf der Brust hat."

Während Serena auflachte, verschluckte sich der Brillenträger neben ihr bloß an seinem Kürbissaft. Auch Ron stimmte in das Lachen am Tisch der Gryffindors mit ein, „Und was hast du gesagt?"

Verschwörerisch verstärkte sich das Grinsen seiner Schwester, welches ihre Sommersprossen auf der Nase zum tanzen brachte, „Ich meinte, dass es ein ungarischer Hornschwanz wäre. Das ist doch viel männlicher!"

Harry schien nun ebenfalls gefallen an Ginny's Erzählung gefunden zu haben und so fragte er mit ernstem Gesichtsausdruck, „Hast du ihr auch von Ron's Tattoo erzählt?"

„Ich habe doch gar kein Tattoo!" widersprach der Weasley im ersten Moment empört, doch seine Schwester hatte verstanden, „Klar habe ich ihr von dem Knuddelmuff erzählt." sagte sie schulterzuckend, doch ihre Mundwinkel begannen erneut verdächtig zu zucken, als sie zwinkerte, „Aber ich habe nicht gesagt, wo das Tattoo ist."

Sie alle krümmten sich nun beinahe vor Lachen und wischten sich teilweise auch heimlich Tränen aus den Augenwinkeln. Serena hatte den angebissenen Apfel auf ihrem Teller beinahe vergessen. Es tat gut, dass sie nach alldem noch immer etwas zu Lachen hatten. Die Dementorenangriffe häuften sich und der Krieg rückte immer näher, schien geradezu in Reichweite. Da waren die Momente, in denen sie einfach bloß Jugendliche sein konnten, ein Segen. Besonders im Angesicht des Himmels, der unmerklich immer dunkler über ihnen wurde und die Wolken sich dort verdichteten, als würden sie vor einem bevorstehenden Unheil warnen wollen. Oder aber sie in ihrer Kuppel aus Sicherheit, in der die sich glaubten, gefangen halten.

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt