Lügen haben hübsche Augen

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„I'm scared that
if I let you go,
you'll disappear forever."

Serenas Gedanken überschlugen sich. Es kümmerte sie in diesem Moment auch nicht, wie einige feierwütige und offensichtlich betrunkene Gäste sie anrempelten. Sie nahm die leisen Mandolinen, sowie ihre gesamte Außenwelt gar nicht mehr wahr. Da war nur Ernie und seine verwunderten Blicke, die sich in ihr Gedächtnis gebrannt hatten wie ein Feuermal. Seine plötzliche Verschossenheit in dieses ältere Mädchen. Die Gedächtnislücken...

Irgendetwas stimmte nicht. Ihr Blick schoss nahezu automatisch zu Edmund, der nun bei einer Gruppe Slytherins in der Nähe der kleinen Bühne stand. Serena spürte, wie sich ihr Kiefer anspannte und sich ihre Hände unwillkürlich zu Fäusten ballten. Das, was ihrer Begleitung für den Abend widerfahren zu sein schien, erinnerte sie verdächtig an einen Verwirrungszauber oder gar Gedächtniszauber.

Schon marschierte sie quer durch das vergrößerte Büro. War er etwa doch eifersüchtig, obwohl sie ihm angeblich gar nicht so viel bedeutete? Gönnte er ihr keinen schönen Abend? Was es auch war, Ernie hatte es nicht verdient verhext zu werden.

Zabini war der Erste, der sie bemerkte und er stieß daraufhin seinem besten Freund gegen den Oberarm und zeigte mit dem Kopf in ihre Richtung. Serena war es egal, dass die Gruppe schlagartig bei ihrer Anwesenheit verstummte oder ihr Ex-Freund genervt die Augen verdrehte, der in seinem blauen Festumhang mit goldenen Stickereien unverschämt gut aussah. „Kann ich kurz mit dir sprechen?"

Der blonde Slytherin sah gar nicht glücklich über ihre Bitte aus. Stöhnend willigte er jedoch ein. „Kurz."

Argwöhnisch folgte er ihr in eine etwas ruhigere Ecke des Raumes. Dabei entging ihr nicht, wie er sich immer wieder prüfend im Raum umschaute. Offenbar wollte er nicht den Eindruck vermitteln, als wären sie wieder ein Paar. Serena hätte beinahe laut aufgeschnaubt. Das hatte ihn zuvor ja auch nicht daran gehindert mit anderen Mädchen anzubandeln. Schließlich blieb sie unweit des Buffets außer Hörweite von Schaulustigen stehen und drehte sich Edmund mit verschränkten Armen zu. „Was hast du mit Ernie gemacht?"

Seine hellen Augenbrauen zogen sich zusammen. „Was meinst du?"

„Na, dass er sich anscheinend eine neue Begleitung für die Party gesucht hat, während er für uns eigentlich nur etwas zu Essen holen wollte", gab Serena ungeduldig zurück. Er sollte bloß nicht so unschuldig tun, wo er offensichtlich seine verlogenen Finger im Spiel gehabt hatte.

Edmund lachte nur hohl auf. „Also nur weil dich jemand sitzen gelassen hat, denkst du gleich, dass ich was damit zu tun haben muss?"

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt