Ein neues Leben

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„Even if we might not meant to be,
we were meant to find each other."

„Das habe ich tatsächlich ganz vergessen", hauchte Serena in den Hörer ihres Klapphandys, nachdem Edmund mit seiner Erzählung von ihrem aller ersten Schultag geendet hatte. Er lachte und sie erinnerte sich daran, wie sie ihn noch Monate zuvor für einen eingebildeten Schnösel gehalten hatte, was er zugegebenermaßen ja auch war. Jeden hätte sie verspottet, der ihr erzählte, sie würden sich eines Tages in dieser Situation befinden.

Vielleicht hatte sie unterschätzt wie gut Amor zielen konnte.

Serena lag auf ihrem kleinen Bett in ihrem alten Zimmer. Zumindest würde es bald ihr altes Zimmer sein und die meisten ihrer Sachen befanden sich bereits in Kartons, welche kreuz und quer im Raum verteilt herumstanden. Mit den Fingerspitzen fuhr sie über die Raufasertapete der Schräge direkt über ihr und pulte an der rauen Oberfläche herum, so wie sie es schon oft getan hatte. Die Unebenheiten und das langsame Ablösen der Tapete bewiesen dies.

Als es an ihre Tür klopfte, verabschiedete sie sich eilig von ihrem Gesprächspartner und klappte das Handy zu. „Ja?"

Ihr Vater steckte den Kopf in ihr doch recht kleines Zimmer und betrat dieses kurz drauf zum ersten Mal. „Brauchst du Hilfe mit den Kartons?" Er hielt einen Moment inne und starrte sie ein wenig verdutzt an. „Hast du dich endlich mit dem Umzug angefreundet oder warum grinst du so?"

Serena hatte gar nicht bemerkt, dass sie unbewusst gelächelt hatte und fummelte ein wenig schuldbewusst an dem Handy herum, welches sie noch immer umklammert hielt. „Ich war nie abgeneigt davon...", widersprach sie und seufzte: „Es fühlt sich nur blöd an, sein Zuhause zurückzulassen. Außerdem hat Mum seit Tagen einen Nervenzusammenbruch, den sie an mir auslässt."

„Jaa... von dem habe ich auch gerade was zu spüren bekommen." Er kratzte sich etwas verlegen am Hinterkopf und räusperte sich. „Also Remus und ich wollten schon einmal ein paar Sachen rüberbringen, falls du schon fertig bist."

Sie nickte und drückte ihm die Kartons in die Hand, die sie fertig gepackt hatte und wusste, dass sie die Sachen darin in den nächsten Tagen nicht brauchen würde. Nachdem ihr Vater fort appariert war, trottete Serena in die Küche. Es gab so vieles, was sich in den letzten Jahren in ihrem Leben verändert hatte, doch noch immer roch es in ihrem Kindheitshaus nach Kaffee und frischen ischler Törtchen. Sie war dankbar, dass es Sachen gab, an denen sie festhalten konnte und die für immer Erinnerungen heraufbeschwören konnten.

Während sie sich ein Glas Wasser aus dem Leitungshahn zapfte, lauschte sie den Worten des Radiosenders für Hexen und Zauberer. Sie wusste nicht, wer diesen angeschaltet hatte, doch ohnehin erfuhr sie keine Neuigkeiten. Die Ernennung des neuen Zaubereiministers, Rufus Scrimgeour, hatte eine scharfe Welle in der Politik des Ministeriums verursacht und er war es wohl auch, der die konstanten Warnungen an die Bevölkerung veranlasst hatte. Zwar war dies wohl ein Fortschritt zu Cornelius Fudge, der einfach nicht glauben wollte, was auf sie zukam, doch ob es tatsächlich etwas bringen würde, war wohl etwas anderes.

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt