Battle scars

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„The only guarantee in a revolution is that the innocent are the first to fall

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„The only guarantee
in a revolution
is that the innocent
are the first to fall."

Astoria hatte sich von dem Kampf gelöst, der in den Korridoren ihrer Schule ausgebrochen war. Nein, sie würde nicht gegen diejenigen kämpfen, die sie teilweise kannte, seitdem sie klein war. Ihren Onkel. Bekannte ihrer Familie. Zwar stand sie auch nicht hinter ihren Ansichten, doch ihre Mutter hatte zu viel aufgegeben, um sie vor einer solchen Schlacht zu bewahren, als dass sie diese nun für die andere Seite austragen würde. Auch wenn auf dieser ihre Freunde standen.

Denn dafür war sie viel zu feige.

Sie war ganz einfach nicht zum kämpfen geschaffen.

Stattdessen eilte sie nun durch die Gänge, hinfort von dem Geräusch aneinanderprallender Flüche. Sie war auf der Suche nach Draco. Sie musste einfach wissen, ob es ihm gut ging. Schließlich war er unfreiwillig in die Machenschaften seiner Familie gerutscht. Astoria wollte sich kaum ausmahlen, wie es für ihn sein musste, gegen seine Schulkameraden und auch Lehrer kämpfen zu müssen.

Je weiter sie sich von dem Kampf entfernte, desto leiser wurde es. Es kam ihr beinahe so vor, als gäbe es diesen gar nicht. Als wäre dies eine Nacht wie jede andere, die ihren Schleier über ihre Schule geworfen hatte.

Plötzlich konnte sie in der Eingangshalle eine Gruppe von Gestalten entdecken, deren Silhouetten sich in dem Mondlicht von draußen schwarz abzeichneten. Mit wallenden Umhängen standen sie direkt vor dem Eichenportal. Allein hellblondes Haar leuchtete ihr in der Dunkelheit entgegen. Ehe Astoria sich selbst zurückhalten konnte, hatte sie ihre Stimme erhoben. „Draco!", rief sie.

Als die Hexe und die Zauberer sich umdrehten, hätte sie am liebsten das Weite gesucht. Bis auf Professor Snape, Mr Hall und Draco hatte sie keinen von ihnen je persönlich kennengelernt. Weder Fenrir Greyback, noch Bellatrix Lestrange. Keinen von ihnen kannte sie aus Kindheitstagen. Dies waren verurteilte Mörder, die bloß aus einem Grund aus Askaban ausgebrochen waren.

Greyback gab einen knurrenden Laut von sich und machte Anstalten, auf sie zuzugehen. Astoria rutschte das Herz bis in den Rock ihrer Schuluniform, doch sie war wie gelähmt. Snape streckte seinen Arm aus, um den Werwolf aufzuhalten und sagte mit öliger Stimme: „Wir haben erledigt, wofür wir hier waren. Lassen wir Miss Greengrass doch den Abend ohne irgendwelche Zwischenfälle überstehen."

So wie Snape ihren Nachnamen betonte, war es offensichtlich, dass er damit aufzeigen wollte, dass sie reinblütig war. Astoria wusste nicht, wie sie ihren Hauslehrer einschätzen sollte. Ob er ihr im Falle eines tatsächlichen Zwischenfalls wirklich noch helfen würde. Denn letztendlich ist an diesem Abend deutlich geworden, auf welcher Seite er stand.

Bellatrix Lestrange schien ihr Nachname erst recht auf die Palme zu bringen. Sie machte einen Schritt auf die Slytherin zu und wendete dabei genüsslich den Zauberstab in ihrer Hand, beinahe wie ein Raubtier, das mit seiner Beute spielte. Sie lachte schrill auf: „Ne kleine Blutsverräterin also!"

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt