Sebastian Stan

685 17 8
                                        

* Sebastian und Tia haben eine scheinbar perfekte Beziehung. Sie war das erste Mal auf dem Vogue Cover und er dreht gerade mit Anthony TFATWS. Doch es gibt ein Thema, bei welchem sich beide immer wieder streiten. Manchmal ist Liebe eben nicht genug. *

"Du siehst unglaublich schön aus. Meine Mama hat die Zeitung sofort gekauft als sie raus kam." sagt Sebastian lächelnd und guckt dann wieder auf das Script.

Ich schiebe lächelnd den Schaum hin und her. Während ich in der Badewanne sitze, sitzt er in einem kleinen Sessel davor, liest sein Script und hat seine Füße auf dem Wannenrand.

"Danke. Ich hoffe sie ist nicht enttäuscht. Sie hat ja nicht die höchste Meinung von mir."
"Das stimmt nicht Tia, sie ist einfac-"
"Traurig, dass ich keine Kinder will. Ja ich weiß."
"Sie versteht es einfach nicht."
"Verstehst du es denn?"

Er schweigt und ich nicke langsam, bevor ich aus der Wanne steige und mich in ein Handtuch wickle.

"Wo gehst du hin?"
"Mich anziehen."
"Tia." sagt er genervt und folgt mir ins Schlafzimmer.
"Als wir uns vor 4 Jahren kennen gelernt haben, war ich von Anfang an ehrlich mit dir. Keine Kinder. Und du warst einverstanden. Und wie aus dem nichts änderst du deine Meinung?"
"Ich habe meine Meinung nicht geändert. Ich hatte gehofft, dass du deine änderst."
"Werde ich nicht. Ich war mir als Kind schon sicher, dass ich später keine eigenen will."
"Aber wieso nicht?"
"Erstens zu viel Verantwortung. Ich möchte keine Verantwortung für so ein kleines, unschuldiges Wesen übernehmen. Dann die Sorgen. Am Anfang der plötzliche Kindstod. Krankheiten. Fieber. Was wenn sie sich den Kopf aufschlagen? Was wenn die Tochter nicht von der Feier nach Hause kommt? Außerdem sind Kinder teuer. Spielzeug, Kleidung, Schule, College, usw. Dann kommt noch der Stress. Pubertät, Trotzphasen. Ich habe 4 kleinere Geschwister, ich weiß wovon ich rede. Meine Mutter war manchmal psychisch komplett am Ende. Außerdem bin ich zu ungeduldig. Außerdem bin ich unausstehlich, wenn ich zu wenig schlafe. Ich hätte niemals genug Geduld 1 Stunde zu warten, bis mein Kind sein Essen aufgegessen hat. Dann besteht noch die Möglichkeit, dass man ein körperlich benachteiligtes Kind bekommt, das erfordert dann noch mehr Pflege. Verstehst du was ich meine? Ich möchte das nicht. Ich will reisen und ausschlafen. Mein Leben genießen. Für manche sind Kinder vielleicht die Erfüllung ihres Lebens, doch nicht für mich."

Wir sehen uns an und ich sehe wie traurig er ist.

"Tut mir leid Sebastian. Ich weiß wie sehr du Kinder willst."
"Schon okay."

Er nickt und verschwindet aus dem Schlafzimmer. Während ich mit einem schlechten Gewissen zurück bleibe.

"Du solltest kein schlechtes Gewissen haben. Du warst von Anfang an ehrlich zu ihm." sagt Willow und ich nicke.
"Ja schon, aber ich liebe ihn und ich will ihn nicht enttäuschen. Er ist ein Familienmensch und er liebt Kinder. Er hatte gehofft, dass ich meine Meinung ändere."
"Also sitzt du echt in der Falle hm?"
"Ja. Sieht ganz so aus." sage ich und stochere in meinem Essen rum.

Am Abend gehen Sebastian und ich zusammen zum Geburtstag von seiner Mama. Sie begrüßt uns überschwänglich und führt uns ins bereits volle Wohnzimmer.

"Bin gleich wieder da." flüstert er mir zu, bevor er mit seiner Mama verschwindet.

Keine 2 Minuten später kommt eine mit babykotze bedeckte Frau zu mir. "Können Sie ihn mal halten?"

Ohne auf meine Antwort zu warten drückt sie mir ihr Baby in die Arme. "Danke. Ich muss mich mal eben sauber machen."

Und weg ist sie. Das Baby fängt an zu schreien, weil seine Mutter weg ist und beginnt sich zu winden. Aus Panik ihn fallen zu lassen, drücke ich ihn fest an mich, was ihn nur noch mehr zum schreien bringt. Einige gucken mich an, als wäre ich die Mutter und hätte ihn nicht im Griff. Panisch sehe ich mich um und entdecke Sebastian.

"Hier nimm ihn. Nimm ihn."
"Ist okay gib ihn her." sagt er sanft und sofort hört das Baby auf zu schreien.

Alle sehen mich an und ich gehe mit zitternden Beinen nach draußen. Kurz darauf folgt mir Sebastian und sieht mich an. "Alles okay?"
"Nein." sage ich und ziehe kräftig an meiner Zigarette. "Sie hat nicht einmal auf meine Antwort gewartet. Sie hat ihn mir einfach in die Hand gedrückt. Was wenn er mir runter gefallen wäre?"
"Er wäre dir nicht runter gefallen."
"Ich kann nicht mit Kindern Sebastian. Ich kann es einfach nicht."
"Ich weiß."

Als Sebastian sieht wie sehr die Zigarette zwischen meinen Fingern wackelt, kommt er zu mir und umarmt mich fest.

"Alles okay Kind?" fragt Georgeta und stellt sich neben uns. "Kinder können manchmal anstrengend sein, aber sie sind immer ein Geschenk."

Seit ich denken kann, wollte sie mich immer zum Umdenken bewegen. "Für mich nicht. Ich gehe jetzt wieder rein."

Noch während ich zur Tür gehe, flüstert sie zu Sebastian:"Du wirst mit ihr nicht glücklich Sebastian. Du liebst Kinder."
"Mama sie hört dich noch."

Sie antwortet etwas auf Rumänisch und stoße wütend die Tür auf.

Zuhause angekommen hält Sebastian sofort meinen Ellenbogen fest.

"Hey was ist los? Du hast den ganzen Abend nicht mit mir geredet."
"Ich habe einfach schlechte Laune und bin müde. Alles gut."
"Ist es wegen der Babysache?"
"Eventuell wegen dem was deine Mutter zu dir gesagt hat."
"Du weißt doch wie sie ist. Sie will unbedingt ein Enkelkind."
"Und das wird sie von mir nicht bekommen und deswegen hasst sie mich."
"Sie hasst dich doch nicht."
"Ach Sebastian sieh es doch endlich ein!"
"Was soll ich einsehen?!"
"Das ich dir niemals das geben kann was du willst!"

Wir starten uns an und ich warte. Warte auf eine Antwort. Doch es kommt keine. Weswegen ich 5 Minuten später unsere Wohnung verlasse.

"Du hast mich angerufen?"
"Komm einfach rein."

Ich trete zur Seite und Selena kommt durch die Tür.

"Du siehst schrecklich aus. Wieso bist du im Hotel?"

Ich werfe mich auf mein Bett und reibe über meine geschwollenen Augen.

"Habt ihr euch getrennt?"
"Nein noch nicht. Wir haben uns heftig gestritten und ich bin gegangen."
"Scheiße."
"Dann habe ich geheult. Die ganze Minibar geleert und Eis beim Zimmerservice bestellt. Auch Pizza aber irgendwie ist keine gekommen."
"Du musst das klären Tia."
"Ich bin dazu nicht bereit." sage ich und mir steigen sofort wieder Tränen in die Augen.
"Das kann nicht mehr so weiter gehen mit euch beiden. So wird das nicht gut enden."

Diese Nacht verbringe ich im Hotel bevor ich am nächsten Morgen zurück zur Wohnung fahre.

Sebastian sitzt in der Küche und sieht mich an. Er sieht so aus als hätte auch er nicht viel geschlafen.

"Sebastian wir müssen reden."
"Ja. Das ist lange überfällig."

3 Jahre später

Sebastian Stan hat heute die Schwangerschaft seiner Freundin Alejandra Onieva bekannt gegeben. Seine Exfreundin Tia Olive war die erste die den beiden gratuliert hat. Das Model und der Schauspieler hatten sich 3 Jahre zuvor wegen "unüberwindbarer Differenzen" getrennt. Beide haben jedoch in Interviews nur positiv übereinander gesprochen und sind wohl auch heute noch in Kontakt. Diese hatte vor 3 Monaten ihre Beziehung mit dem Banker Tyler Goodwill offiziell gemacht.

Wir wünschen allen noch viel Glück und herzlichen Glückwunsch an Sebastian und Alejandra zu diesen schönen Nachrichten.

One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt