Barry Keoghan Ende

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"Woah wie siehst du denn aus?"

Er betrachtet mich und kurz bin ich überrascht. Er benimmt sich ganz normal. Wie immer. Barry geht um mich rum und betrachtet mich. 

"Wieso benimmst du dich so normal?"
"Wieso benimmst du dich so seltsam?"
"Tut mir leid wir konnten ihn nicht aufhalten. Er hat uns in die Irre geführt." sagt Willow atemlos.
"Schon okay. Ich glaube es ist sowieso vorbei." antworte ich erleichtert und seufze. "Es hat sich erledigt."
"Okay. Gott sei Dank." antwortet Willow während Maya erleichtert ausatmet.
"Aber wieso siehst du immer noch so aus?" fragt sie dann und alle sehen mich an. 
"Dafür gibt es nur eine Antwort." sagt Barry, nimmt meinen Arm und zieht mich mit.

Draußen im Flur kommt uns ein Mann mit seinen zwei Töchtern entgegen. Sobald er mich sieht, lässt er die Hände der Mädchen los und starrt mich mit offenem Mund an. 

"D-d-d-du-du-du-"

Wir alle starren ihn an und ich spüre wie ich rot werde. Wir entscheiden uns dazu, zurück ins Zimmer zu gehen, während der Mann mehrmals seinen Kopf schüttelt. Meine glatten rötlichen Haare, welche mir sonst nur zur Brust gehen, hängen mir inzwischen in blonden Wellen bis zur Kniekehle.

"Wir brauchen Hilfe." sagt Willow entschieden und ich nicke. Ich glaube dabei sind wir uns alle einig.

"Hallo? Ist jemand da?" ruft Maya vorsichtig, als wir den dunklen Laden betreten. "Wir brauchen Hilfe." Immer noch keine Antwort. "Uns wurde gesagt, dass Sie uns im  Thema Aphrodite weiterhelfen können."
"Das kann ich!"

Wir zucken alle zusammen als eine Frau hinter einem Vorhang vorgesprungen kommt. Entgeistert starren wir sie an. 

"Mein Name ist Aphrodite."
"Sie heißen Aphrodite?" fragt Willow. 
"Ja meine Eltern waren wie besessen von ihr. Weswegen sie mich nach ihr benannt haben. Und ich weiß alles über die Göttin der Liebe."

Barry zieht mir die Kaputze vom Kopf und die Frau vor uns keucht auf. "Wir brauchen Hilfe."
"Die Schaumgeborene. Aus dem Meer empor gestiegen."
"Die Mischung aus Sperma und Blut. Ich weiß." sage ich angeekelt und lasse zu, dass sie ihre Hand unter mein Kinn legt. 
"Du bist wunderschön. Wie die Göttin selbst. Wie hast du das gemacht?"

Wir fassen den Abend so gut es geht zusammen und sie lacht. "Ich wusste, dass es nicht nur ein Mythos ist. Doch du willst diesen Segen rückgängig machen?"
"Ja. Es ist kein Segen. Es ist ein Fluch."
"Wie siehst du sonst aus? Haarfarbe?"
"Rot."
"Sommersprossen?"
"Ja."
"Augenfarbe?"
"Grün."
"Figur?"
"Die habe ich behalten."
"Dann war sie anscheinend schon makellos." Ich werde rot und winke ab. "Gott du siehst wirklich aus wie sie. Unglaublich bemerkenswert."
"Wieso ist er der Einzige der nicht in ein stammelndes Etwas verwandelt sobald er in ihrer Nähe ist?" fragt Willow und die Frau betrachtet Barry und mich.
"Er ist ihr Seelenverwandter. Denkt ihr Adonis wurde in ihrer Gegenwart nervös? Oder Ares? Nein. Alle die sie aus tiefstem Herzen geliebt haben, waren zwar nicht ganz immun gegen sie, aber sie waren nicht so hypnotisiert wie andere Männer."

Barry und ich werden rot, während Willow und Maya im Hintergrund vor lachen grunzen. 

"Ihr seid nicht zusammen?" fragt die Frau überrascht und wir schütteln mit dem Kopf. "Interessant. Ein Kuss wird alles wieder ins Lot bringen."
"Wir sind hier nicht bei Disney wo die Prinzessin durch einen Kuss der wahren Liebe gerettet wird." sagt Willow sarkastisch und die Frau schnalzt mit der Zunge.
"Sie steht als die wahrhaftige Aphrodite vor dir und du machst Witze. So eine Freundin braucht man nun wirklich nicht." 

Willow scheint sich tatsächlich zu schämen, doch bevor ich etwas sagen kann, spricht die Frau bereits weiter. "Um den Fluch wieder aufzuheben, müsst ihr 3 Runden um den Felsen schwimmen und euch dann küssen. Das müsste den Fluch aufheben."
"Ist das ein Witz?" frage ich und wir alle starren sie an.
"Nein. Und zwar genau wie es angefangen hat. Im Kleide Gottes."

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