One Shots

Bausa / Julian #3

"Was willst du hier?"
"Mit dir reden."
"Nach fast 4 Monaten?"

Emily tritt unruhig von einem Fuß auf den anderen.

"Max hat sich von mir getrennt."
"Hast du was anderes erwartet?"
"Nein. Nein nicht wirklich."

Ich sehe sie an. Sie sieht echt fertig aus. "Willst du rein kommen und reden?"
"Ja bitte."

Emily folgt mir in das Haus und in mein Zimmer.

"Wo hast du dich die letzten Monate rumgetrieben?" fragt Emily als sie die Tür hinter sich schließt.
"Hier und da." antworte ich ausweichend und schmeiße mich auf mein Bett.

Denn ich wüsste gar nicht wo ich anfangen soll. Im Hintergrund läuft leise "Was du Liebe nennst" und Emily sieht mich an.

"Lief wohl nicht so gut hm?"
"Doch es lief gut. Es war unglaublich. Bis es das nicht mehr war."

Wir sehen beide auf den Boden bis sie seufzt. "Franca hat mir erzählt, dass du nach Mannheim ziehen willst."
"Das war eigentlich der Plan, aber ich weiß nicht."
"Würdest du das für dich tun? Oder für ihn?"

Und genau darauf habe ich keine Antwort.

"Ich habe dort ein Vorstellungsgespräch für einen wirklich gut bezahlten Job und der Chef klingt wirklich nett. Und auch die Wohnung sieht sehr schön aus."
"Wieso gerade Mannheim?"
"Weil es den Weg zwischen meinem und seinem Zuhause verkürzt."
"So ernst?"
"Eigentlich dachte ich das. Doch das ist es glaube ich nicht mehr."
"Zufälligerweise weiß ich, dass er gerade auf einer Party in Mannheim ist."
"Woher weißt du das?"
"Kontakte."
"Volkan?"
"Der Bastard? Nein. Eine Freundin von mir ist auch nach Mannheim gezogen und ein Freund von ihr arbeitet in einem Club dort und hat ihr das erzählt. Die perfekte Möglichkeit ihm zu zeigen wie egal es dir ist."
"Ist es das?"
"Musst du ihm das zeigen?"

1 Stunde später sitzen wir zusammen im Auto.

"Süßes Hintergrundbild." sagt Emily und ich sperre schnell mein Handy.

"Ich verurteile dich nicht. Ich- ist das ein Joint?"

Ich puste den Rauch aus und halte ihn ihr hin.

"Nein. Seit wann kiffst du?"
"Hilft mir mich zu beruhigen."
"Wo hast du das her?"
"Habe ich Julian geklaut bevor ich gegangen bin."

Sie sieht mich an als würde sie an meinem Verstand zweifeln.

Lachend falle ich beinahe aus dem Wagen.

"Das hat dich ja voll weg gehauen. Was war denn da drinnen?" fragt Emily und hilft mir beim aussteigen.
"Du kannst dir gar nicht vorstellen wie stark das ist."

Wir gehen auf den Club zu und zeigen unsere Ausweise vor.

Tatsächlich sagt der Türsteher, dass das eine private Veranstaltung ist, aber hübsche Frauen durch gelassen werden sollen.