Sebastian Stan

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*Leonie ist mit Tyler zusammen, doch dieser benimmt sich wie ein Arsch. Und sie rächt sich als sie endlich genug hat*

"Jetzt muss das noch ein bisschen kochen und dann sind wir fertig." sagt Tyler's Mum und ich lächle sie an. "Danke für deine Hilfe, Leonie. Holst du bitte Tyler? Er kann den Tisch decken und dann essen wir eben zusammen."
"Ok ich hole ihn."

Langsam laufe ich die Treppe hoch und sehe das Tyler auf dem Bett liegt und immer noch an seiner PlayStation hängt.

"Tyler, essen ist fertig."

Jetzt erst sehe ich, dass er sein Headset auf hat und gehe zu ihm. "Essen ist fertig." sage ich nachdem ich die eine Hälfte vom Headset hochgehoben habe, doch er schlägt meine Hand fest weg. Erschrocken weiche ich zurück.

"Ich habe dich beim ersten Mal schon gehört. Was nervst du mich denn so? Geh mal nach Hause oder so. Was hängst du hier denn ständig rum? Bist schon seit Freitag hier. Hast du kein eigenes Zuhause? Wegen dir bin ich gestorben."

Leise verlasse ich sein Zimmer und gehe runter. "Kommt er?"
"Ja er kommt gleich, aber leider kann ich nicht bleiben. Meine Mutter hat mich angerufen und gesagt, dass ich nach Hause kommen soll."
"Oh nein wie schade. Bist du nächstes Wochenende wieder hier?"
"Hoffentlich, wenn ich Zeit habe." sage ich und sie lächelt mich an.
"Ich würde mich sehr freuen."
"Tut mir leid, wenn du wegen mir jetzt extra Essen gemacht hast."
"Das ist in Ordnung. Du weißt wenn Sebastian kommt, wird das eh aufgegessen. Hab noch einen schönen Abend und grüß deine Mutter schön. Hoffe es ist nichts schlimmes."
"Danke, dir auch. Wir sehen uns."

Niedergeschlagen gehe ich zum Auto und steige ein. Als es an meiner Scheibe klopft, zucke ich zusammen, doch es ist nur Sebastian. Tylers großer Bruder. "Wo willst du hin? Ich dachte du isst mit uns? Oder habt ihr schon gegessen?"

Ich lasse mein Fenster runter und er beugt sich hinein.

"Nein ich muss nach Hause. Meine Mutter hat mich angerufen."
"Deine Mutter ist doch arbeiten. Ich habe sie gerade noch getroffen."
"Verrate ihnen bitte nichts."
"Er hat dich rausgeworfen?"
"Nicht direkt."
"Dieser kleine Wichser."
"Sebastian bitte verrate nichts."
"Mum würde ihm den Arsch aufreißen."
"Ist egal, er hat einfach schlechte Laune."
"Du hast etwas viel besseres verdient. Das weißt du oder?"

Er streicht mir unter dem Kinn lang und stellt sich dann gerade hin. "Fahr vorsichtig. Schreib mir, wenn du Zuhause bist."

Ich nicke und er wartet tatsächlich bis ich weggefahren bin.

Am Freitag habe ich endlich seit langem einmal einen Tag frei und bin auf dem Weg zu Tyler, denn er war die ganze Woche krank Zuhause gewesen. Doch kaum bin ich im Zimmer, sehe ich wie er sich fertig macht.

"Ich gehe heute mit den Jungs raus." sagt Tyler sofort und ich sehe ihn an. "Gibt es das Kleid in noch kürzer oder ist es dann ein Shirt?"
"Nein du bleibst heute hier. Ich habe mir extra heute frei genommen, damit wir was machen können. Sonst hätte ich heute Nacht auch arbeiten gehen können."

Tyler lacht und guckt noch einmal in den Spiegel. "Du hast mir gar nichts zu sagen. Ich werde mit den Jungs rausgehen. Du bist doch eh hier. Wenn ich wiederkomme, machen wir was."
"Wann denn? Heute Nacht um 4 Uhr wenn du komplett müde und betrunken bist?"
"Leonie du nervst, wirklich." sagt er und verschwindet aus dem Zimmer.

Kein tschüss gar nichts. Nach Hause kann ich nicht, denn meine Mutter würde fragen wieso ich schon wieder zurück bin und ich hatte jetzt keine Lust auf ein Gespräch. Frustriert nehme ich mein Handy und vertreibe meine Zeit in meinen Apps. Bis es klopft und Sebastian rein kommt. 

"Sorry wollte dich nicht stören. Suche nur mein Ladekabel. Tyler hat es sich gestern geliehen."
"Ich glaube das hängt dahinten noch in der Steckdose."
"Danke Leo."

One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt