*Abgeschlossen*
One Shots und Kurzgeschichten welche für ein eigenes Buch zu kurz sind, aber für One shots zu lang
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* Bucky kann seinen Augen nicht trauen als er das erste Mal Steve Rogers Enkeltochter Mia kennenlernt. Und aus irgendeinem Grund fühlt er sich zu ihr hingezogen, obwohl es sich falsch anfühlt. *
Langsam schlendere ich durch die Gänge und betrachte die Bilder. "Mia?" "Ja?" "Wie lief der Rundgang mit der Klasse heute?" "Sehr gut Mr. Link. Für eine 5 Klasse haben sie sich sehr gut benommen." "Das ist schön. Kannst du heute das Museum abschließen? Ich habe einen wichtigen Termin." "Natürlich. Ich bin gerne alleine hier." "Gut das wir dich haben Mia." sagt er lächelnd und verschwindet dann.
10 Minuten vor Schluss helfen die Secruity Männer mir, das Museum zu räumen.
Als alle weg sind, schalte ich das Licht aus und schließe den Sicherheitsraum ab. Der Nachtwärter geht in den Kameraraum und ich verabschiede mich von ihm.
Ich mache noch einmal einen Rundgang und sehe plötzlich einen Mann, welcher leise vor sich hin spricht. Es sieht so aus, als würde er mit den Bildern reden.
"Entschuldigung! Wir haben geschlossen." sage ich so freundlich wie möglich und klimpere mit meinem Schlüsselbund. "Ich bin sofort weg." sagt er leise und ich sehe wie er das Bild von Steve Rogers und James Buchanan Barnes ansieht. "James Buchanan Barnes war ein treuer Freund von Steve Rogers. Er begleitete ihn durch dick und dünn und war immer an seiner Seite." beginne ich und gehe langsam zu ihm. "Ja das weiß ich." antwortet er. "Kannten Sie Steve Rogers?" "Ja und Sie?"
Ich sehe mich um, um zu sehen ob wir wirklich alleine sind. "Ich bin seine Enkeltochter. Normalerweise erzähle ich das niemandem, denn ich bin der Meinung, dass es niemanden etwas angeht."
Der Mann dreht sich um und mir bleibt die Luft im Hals hängen. Es war der Mann an der Wand.
"James?" "Bucky, bitte. Du bist Steve's Enkeltochter?" "Mia. Freut mich sehr Sie kennenzulernen." "Arbeitest du hier?" "Ja allerdings. Das Museum gehörte meiner Mutter und sie hat es geliebt. Sie ist vor 1 Jahr gestorben." "Kurz nach Steve also." "Ja. Sie-ähm-hatte Krebs." "Das tut mir sehr leid." "Danke." "Und dein Vater?" "Hatte einen tödlichen Unfall als ich noch klein war."
Schweigen herrscht zwischen uns und ich sehe wie er mich mustert. "Du hast seine Augen." sagt er leise und ich nicke. "Ja das habe ich oft gehört. Meine Mutter hatte die Augen von Oma Peggy. Und mein Vater hatte auch braune Augen, doch ich habe Blaue bekommen. Dafür habe ich die braunen Haare geerbt. Tut mir leid, keine Ahnung wieso ich dir das erzählt habe." "Schon okay."
Wir lächeln uns merkwürdig an und schweigen dann wieder.
"Was hast du jetzt noch vor?" "Ähm-eigentlich nichts. Mir Zuhause etwas in die Mikrowelle schieben und dann schlafen gehen." "Möchtest du was trinken gehen?" "Okay. Schadet ja nicht."
Wir gehen in eine nahegelegene Bar und ich merke wie er immer Abstand zu mir hält. Dort setzen wir uns in eine Ecke und bestellen uns Getränke.
"Prost." sagt er lächelnd und ich proste ihm zu.
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"Du kannst deine Handschuhe ruhig ausziehen. Ich weiß über deinen Arm Bescheid." "Hm." sagt er lächelnd und ich lächle zurück. "Weißt du Bucky, manchmal muss man einfach mal ein bisschen Vertrauen haben." "Das fällt mir noch etwas schwer." "Manchmal muss man jemandem einen Vertrauensvorschuss gewähren." "Machst du das denn auch?" "Ständig." antworte ich und er lächelt leicht. "Ich kann das nicht." "Manchmal muss man ins kalte Wasser springen." "Du erinnerst mich sehr an ihn. Tut mir leid, dass ich dir das ständig sage." "Schon okay. Er war für viele eine Inspiration. Es ist eine Ehre für mich, mit ihm verglichen zu werden." "Du hast im Museum gesagt, dass du es normalerweise niemandem erzählst. Wieso nicht?" "Weil ich das für mich halte. Mein Großvater hat sein ganzes Leben der Öffentlichkeit gegeben. Ich möchte nicht, dass ich irgendwie das Gefühl habe, dass ich es irgendwem schulde. Ich möchte einfach leben. Ich weiß nicht, ob das irgendwie Sinn ergibt. Ich habe ja nicht einmal mehr seinen Namen."
Bucky nickt und seufzt dann. "Die Schuld wird niemals nachlassen. Alles was ich die letzten Jahre getan habe. Es verfolgt mich." "Das glaube ich dir." "Du weißt das?" "Von deiner Hydra Zeit und den Experimenten? Ja. Auf jeden Fall das was Steve wusste." "Er wusste es. Er wusste alles."
Wir schweigen danach und trinken unser Bier aus. "Ich werde jetzt nach Hause gehen. Ich muss morgen früh aufstehen." "Ich werde dich natürlich nach Hause begleiten." "Danke Bucky, das ist sehr nett."
Danach trafen wir uns immer öfters. Aus Tagen wurden Wochen, aus Wochen wurden Monate.
„Was machst du denn hier?" frage ich lächelnd und wickle den Schal um meinen Hals. „Dich abholen. Es ist kalt und dunkel draußen. Da sollte man nicht alleine durch die Gegend laufen." sagt Bucky lächelnd und ich hake mich bei ihm unter. „Ist es sehr kalt draußen?" „Ja. Sehr sehr kalt." „Uh ich liebe den Winter."
Bucky lächelt leicht in sich hinein und als wir nach draußen treten, schließe ich die Türen ab und folge ihm die Treppe runter, bevor wir in den gegenüberliegenden Park gehen.
„Was machen wir jetzt?" fragt er und ich lächle. „Wir gehen spazieren." „Einfach nur spazieren?"
Ich bleibe mitten auf dem Gehweg stehen und lege mich auf den Weg. „Was tust du da?" „Sieh dir die Sterne an Bucky."
Er legt sich neben mir auf den gefrorenen Boden und seufzt. Wir liegen einfach nebeneinander und sehen in den Himmel.
„Er fehlt mir. Er war ein toller Großvater." sage ich leise und merke wie Bucky mich ansieht. „Das glaube ich dir. Er fehlt mir auch manchmal. Eigentlich ständig. Immer wenn ich nicht weiter weiß wünschte ich, dass er hier wäre. Er wusste immer was zu tun ist." „Ja das wusste er." antworte ich lächelnd und halte meine Tränen zurück. „Ich hätte seine Weisheit gerne geerbt."
Bucky nimmt meine Hand und ich verschränke unsere Finger. Und so liegen wir einfach mitten im Park und sehen uns die Sterne an.
Völlig durchgefroren betreten wir meine Wohnung. „Möchtest du auch einen Tee?" frage ich bibbernd und drehe direkt die Heizung hoch. „Nein alles gut. Danke."
Ich werfe unsere Jacken ins Wohnzimmer und gehe in die Küche. „Steve hat auch hier gewohnt." sagt Bucky leise und sieht sich in der Wohnung um. „Ich weiß. Meine Mum hat sie gekriegt."
Bucky kommt zu mir und nimmt mein Gesicht in seine Hände. Bevor er reagieren kann, küsse ich ihn und lege meine Hände an seine Hüfte.
„Ich weiß, es ist merkwürdig." „Es ist merkwürdig." „Und ich weiß, dass es irgendwie verwirrend ist." „Es ist sehr verwirrend." „Doch ich würde es gerne versuchen." „Ich auch Buck."
Ich umschließe ihn fest mit meinen Armen und in diesem Moment wünschte ich, dass dieser Moment niemals endet. Vielleicht, aber auch nur vielleicht können wir uns gegenseitig heilen. Wenn wir nur füreinander da sind. Mehr will ich nicht. Mehr brauche ich nicht. Und ich hoffe, dass es auch ihm reicht.