Ich werde von Sebastian's Gebrüll wach. Überrascht setze ich mich auf und laufe, wieder einmal, ohne meinen Morgenmantel raus. Im Schreibzimmer läuft er auf und ab und diskutiert mit jemandem. Ich habe diesen Mann noch nie gesehen.
"Es tut mir sehr leid Sir. Oh guten Morgen Mrs."
"Guten Morgen." antworte ich etwas verwirrt. Sebastian scheint sehr, sehr wütend zu sein.
"Was ist denn hier los?"
"Können Sie uns bitte alleine lassen?"
"Aber selbstverständlich."Als der Mann raus ist, schließe ich die Tür hinter mir.
"Was ist denn los?" wiederhole ich und Sebastian lässt sich auf seinen Stuhl fallen.
"Meine Mutter hat die Welpen verkauft."Die Frau die ich seit 1 Woche strikt ignoriere hat also wieder etwas gegen Sebastian's Willen getan. Was für eine Überraschung. "Sie waren erst 8 Wochen alt." antworte ich und Sebastian seufzt.
"Dafür kannst du den nächsten Wurf behalten in Ordnung? Angeblich kann nicht nachverfolgt werden, wohin die Welpen gebracht wurden."
"Schon in Ordnung. Doch das braucht dich doch nicht so aufregen." sage ich ruhig und setze mich auf seinen Oberschenkel. Er streicht über den Stoff von dem Schlafkleid und sieht mich an.
"Nein da ist noch etwas."
"Und was ist es?"
"Die Antwort von deinem Vater."
"Oh wei, oh wei. Was schreibt er?"
"Das ich dich mehr disziplinieren soll. Frauen die schreiben sind in seinen Augen keine richtigen Hausfrauen. Das macht mich wütend."
"Oh reg dich nicht auf. Du hast doch meinen Brief geöffnet." sage ich schmunzelnd. Auch er muss schmunzeln.
"Er war an mich adressiert. Er hat dir nicht einmal geantwortet."
"Ist ja typisch. Hatte mich schon gewundert, dass er mir überhaupt geschrieben hatte."Dorothy kommt herein mit Beatrice im Schlepptau. Wir sehen sie beide an.
"Wieso bist du noch im Schlafkleid und was tust du hier in Sebastian's Schreibzimmer?"
"Was möchtest du Mutter?"
"Ich habe mich erkundigt. Und die Ehe kann annulliert werden."
"Wie bitte?" fragt Sebastian, während mir nur der Mund aufklappt.
"Sie war noch minderjährig als ihr verheiratet wurdet. Das bedeutet, dass sie noch unter dem Schutz ihrer Eltern stand. Und das wiederum bedeutet-"
"Mutter red nicht weiter. Ich möchte die Ehe nicht annullieren lassen."Sie lacht leicht und sieht Beatrice an. "Natürlich möchtest du das. Du brauchst eine richtige Frau, welche den Haushalt schmeißt und nicht den ganzen Tag im Nachtkleid rumläuft und ohne Korsett am Tisch speist. Jemand der dir einen Erben geben kann. An wen soll das riesige Anwesen denn sonst gehen? An den Staat etwa? Die Rennpferde oder die Zuchtstuten? Die riesigen Felder? Soll das alles verschwinden?"
"Mutter wir sind nicht einmal intim gewesen." antwortet Sebastian und treibt mir die Röte ins Gesicht, während seine Mutter nur blass wird.
"Nicht einmal? Und eure Hochzeitsnacht?"
"Haben wir getrennt verbracht. Sie hatte gerade ihre Schwester verloren und ich meine Frau. Wir waren beide nicht wirklich bereit direkt in die Federn zu hüpfen."
"Ist sie denn noch unberührt?"
"Aber selbstverständlich." antworten wir beide gleichzeitig. Er völlig ruhig und ich wütend.
"Die Hochzeitsnacht getrennt. Dein Vater hätte niemals-"
"Ich bin nicht mein Vater." sagt Sebastian streng und hart. Völlig neue Töne von ihm. Auch seine Mutter zuckt leicht zusammen. "Und ich verbitte mir diesen Vergleich. Höre ich den noch einmal, bist du hier nicht mehr willkommen."Sie ist hier willkommen? Ah gut. Neue Information für mich.
Doch sie nickt und verschwindet einfach. Sebastian seufzt und lässt seinen Kopf gegen meine Schulter fallen.
Die Tür fällt hinter Beatrice ins Schloss und ich sehe Sebastian an. "Die Ehe annullieren lassen. Wie irre ist diese Frau? Wird das jemals aufhören?"
"Nein. Sie wird immer versuchen dich zu kontrollieren. Komm wir gehen zurück ins Bett."
"Und das Frühstück?"
"Können wir auch im Bett essen."

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One Shots
Fanfic*Abgeschlossen* One Shots und Kurzgeschichten welche für ein eigenes Buch zu kurz sind, aber für One shots zu lang • Marvel • Schauspieler • Fiktive Charaktere • Fußballer • Rapper • Musiker • Anime