One Shots

John Shelby #4

Verschwommen höre ich Stimmen. Ich kann meine Augen nicht öffnen. Mein ganzes Gesicht schmerzt und mir klebt immer noch getrocknetes Blut im Gesicht. "John! John!" ruft jemand direkt vor mir und jemand streicht mir über mein Gesicht. Es ist Tommy. "Wir holen dich hier raus." sagt er.

Nein das kann nicht sein. Ich träume. Doch dann erscheint John's Gesicht vor mir. Seine schönen blauen Augen.

"Was hat der Bastard mit dir gemacht meine Schöne?" fragt er und sagt dann irgendwas zu seinem Bruder. "Komm wir nehmen dich mit."
"Er bringt mich um." presse ich hervor und huste dann.
"Fuck Tommy sie stirbt gleich." sagt John besorgt und dann taucht Tommy wieder auf.
"Nein sie stirbt nicht. Sie hat einiges eingesteckt, aber sie schafft das. Sie ist zäh. Keine Sorge. Nimm sie jetzt. Keine Lust den Bastard jetzt zu erschießen."

John hebt mich sanft hoch und ich keuche auf. Mir tut alles weh. "Ich bringe dich hier weg." Ist das letzte was ich höre bevor ich ohnmächtig werde.

Als ich das nächste Mal aufwache, sieht eine Frau mich an. "Wo bin ich?"
"In Sicherheit. Wo du nicht um dein Leben fürchten musst. Ich bin Linda. Arthur's Frau. Ich habe mich gerade um dich gekümmert, während die Jungs sich um dein Problem kümmern."
"Wo ist John?"
"Er wird gleich wieder da sein."

Ich setze mich auf und sehe mich um. Ich war im Pub. Wo John und ich das erste Mal miteinander geschlafen haben. "Du siehst ja schrecklich aus."
"Welcher Tag ist heute?"

Sie läuft zum Kalender und nennt mir das Datum. "Außerdem kamen sie heute Morgen mit dir an und es ist beinahe Mitternacht. Du hast den Schlaf wirklich gebraucht oder? Ich hole dir mal Wasser und etwas zu essen."

Sie verschwindet und ich sehe ordentliche Kleider auf einem Stuhl liegen. Ich stehe auf und lasse das blutige Kleid an meinem Körper heruntergleiten. Auf einmal wird die Tür geöffnet und ich sehe wie John mich anstarrt.

Dann dreht er sich um, schließt die Tür ab und kommt zu mir. "Wir haben uns darum gekümmert." sagt er und hilft mir ins Kleid zu kommen, da mir wirklich alles weh tut. "Tommy sagt, du kannst so lange hier bleiben wie du möchtest."
"Wie habt ihr euch darum gekümmert?"

Geduldig knöpft er am Rücken alles zu und stützt mich als ich mich wieder hinsetze.

"Wir haben ihn erschossen."
"Hätte ich mal den Abzug gedrückt." sage ich und er betrachtet mich schmunzelnd. "Wäre das was für dich gewesen?"
"Ich glaube ja. Diesmal hätte ich abgedrückt. Er hat mich erniedrigt und verprügelt."

John kniet sich vor die Couch und nimmt meine Hand in seine bevor er seine Stirn dagegen legt. "Ich musste Esme heiraten. Sonst-"
"Du bist mir keine Erklärung schuldig John. Es ist okay."

Er sieht mich an und nickt dann. "Ich wollte dir nicht weh tun."
"Ich weiß. Du solltest nach Hause gehen zu Frau und Kindern. Ich würde sie gerne mal kennen lernen."
"Esme?"
"Alle. Deine ganze Familie."
"Ok. Abgemacht."

Sanft streiche ich über seine Wange. "Geh nach Hause John."

Er steht auf und geht zur Tür. Kaum aufgeschlossen kommt Tommy rein. "Danke Tommy. Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen." sage ich und er nickt mir zu.
"Richte es dir ein wie es dir gefällt. Ich hätte sogar Arbeit für dich falls du Interesse hast."
"Ich kann dann aber erst Abends. Ich habe nämlich eigentlich noch eine Stelle im Krankenhaus. Wenn ich die noch habe."
"Du bleibst sitzen." sagt John als ich aufstehen möchte.
"Nein ist schon ok. Ich kann wohl dahin laufen."

John hilft mir hoch und ich verlasse das Hinterzimmer. "Ich muss das mit Schwester Betty abklären."
"Soll ich dich begleiten?"
"Nein John. Geh nach Hause. Ich bin schon groß. Ich schaffe das."