One Shots

Zendaya

*Sam und Zendaya sind seit Jahren gute Freunde und Mitbewohner. Doch Zendaya weiß nicht, dass Sam auch seit Jahren auf sie steht. Wird Zendaya die Gefühle ihrer Freundin erwidern?*

Die Musik ist so laut, dass ich kaum meine eigenen Gedanken höre. Zendaya steht auf der Theke und tanzt sich die Seele aus dem Leib. Sie kann gut tanzen, das konnte sie schon immer. Doch als Rihanna kommt, weiß ich was ich zutun habe.

Zendaya jubelt oben und lacht dann laut. Sie läuft zum DJ und schnappt sich dann ihren besten Freund Caleb. Das Lied beginnt und ich kann meine Augen nicht von ihr lassen. Sie ist so wunderschön. 

"Ich muss gestehen, dass ich deinen Tanz besser fand." sagt sie atemlos und ich verdrehe meine Augen."
"Ja sicher. Du bist nicht umsonst Tanzlehrerin."

Sie umarmt mich überschwänglich und drückt mir einen Kuss auf die Wange wodurch mein ganzer Körper kribbelt. Gott ich war so verliebt in diese Frau. "Wollen wir nach Hause?"

Ich nicke und sie nimmt meine Hand und zieht mich mit. Wir wohnen nur 10 Minuten vom Club entfernt und sobald wir Zuhause sind, schnappe ich mir meine Tasche, warte bis sie im Badezimmer verschwindet und verlasse die Wohnung.

Zendaya hatte ein eigenes Tanzstudio die Straße runter und ich durfte dort ein und aus gehen wie ich wollte. Ich schließe mein Handy an und lasse mich fallen.

Ich tanze die ganze Nacht durch bis die Sonne aufgeht. Völlig erschöpft und müde räume ich meine Sachen ein und verlasse das Studio. 

Zuhause schläft sie noch, weshalb ich durch die Wohnung schleiche und leise die quietschende Badezimmertür schließe. Unter der Dusche entspanne ich mich und schließe meine Augen.

"Wo warst du schon wieder die ganze Nacht?"

Ich reiße meine Augen auf und Zendaya steht vor mir. "Ich war im Studio."
"Ach so. Hast du alles wieder abgeschlossen?"
"Ja."
"Gut."

Sie zieht den Vorhang wieder zu und beginnt dann sich die Zähne zu putzen. "Habe ich dich geweckt?"
"Nein alles gut. Ich habe jemanden kennengelernt."

Ich spüre wie mir das Herz in die Hose rutscht. Wir leben jetzt seit 3 Jahren zusammen und niemals hatte sie jemanden erwähnt. Ich wusste immer, dass die Zeit kommt, doch nicht jetzt. "Ach ja?"
"Sein Name ist Tom. Er ist ziemlich süß."
"Hm."
"Alles gut?"
"Ja natürlich. Alles gut." murmle ich und schlucke den Kloß in meinem Hals runter. 
"Ich möchte gerne das du ihn kennenlernst. Wir haben heute Abend ein Date."

Die Tränen schnüren mir die Luft ab weswegen ich nur irgendein Geräusch von mir gebe. "Ok sehr gut. Komm zieh dich gleich an, wir gehen was essen."

Sie verschwindet aus dem Badezimmer und ich versuche mich wieder in den Griff zu kriegen. Ich muss ihr sofort sagen was ich für sie empfinde.

"Bleib stehen ich will ein Foto von dir machen."
"Z." sage ich und halte meine Hand vor das Handy.
"Zu spät." sagt sie lachend und steckt ihre Zunge zwischen ihre Zähne.

"Das ist jetzt mein neues Hintergrundbild."
"Z ich muss dir was sagen."
"Oh da ist er ja!" ruft sie aufgeregt und um die Ecke kommt ein Typ den ich noch nie vorher gesehen habe. Die beiden begrüßen sich mit einer innigen Umarmung und dann lächelt sie mich breit an. "Tom das ist meine beste Freundin und Mitbewohnerin Sam. Sam, das ist Tom."

Ich nicke ihm zu und ignoriere die Hand die er mir hinhält. Zendaya sieht mich verwirrt an, doch sagt erstmal nichts.

"Kommt wir gehen was essen."
"Ich dachte wir sind alleine." sage ich und sie sieht mich verdutzt an. 
"Ich habe doch gesagt, dass du ihn kennenlernen sollst."
"Ich gehe schon einmal rein." sagt Tom in einem unverwechselbaren englischen Akzent und ich verziehe mein Gesicht. 
"Ok." sagt Z lächelnd und sieht mich dann an. "Wie benimmst du dich denn?"
"Und dann noch so ein Teetrinker."

Jetzt ist sie völlig verwirrt, doch ich kann nicht anders. Ich bin so verdammt eifersüchtig. "Sam, du solltest vielleicht lieber nach Hause gehen und dich ausschlafen. Du scheinst leicht gereizt zu sein."
"Nein komm lass uns mit dem lieben Tom der Teetasse etwas essen."

Sie versucht noch meinen Arm zu greifen doch ich bin schneller. Er bestellt einen Kaffee und ich sehe ihn an. "Möchtest du nicht lieber einen Tee?"
"Ich liebe Tee, aber ab und zu trinke ich auch gerne Kaffee."
"Und was machst du hier in Amerika?"
"Ich arbeite hier."

Mich regt es am meisten auf, dass er so ruhig bleibt. "Ich dachte Briten sind immer steif und schmallippig."
"Ok das reicht jetzt." sagt Zendaya doch die Eifersucht rast immer noch durch mich durch.
"Und ich dachte alle Briten haben schlechte Zähne, right mate?"

Plötzlich packt Z meinen Arm und zerrt mich nach draußen. "Was zur Hölle ist nur los mit dir?!"
"Was ist los mit dir?! Wir wollten etwas essen! Ist das jetzt immer so, dass er immer dabei ist?"
"Nein natürlich nicht."
"Doch und dann ersetzt du mich nach und nach bis ich gar keine Rolle mehr in deinem Leben spiele."
"Das ist doch gar nicht wahr."
"Doch das ist es!"
"Was ist denn nur los mit dir?"
"Ich bin jetzt seit Jahren in dich verliebt und du checkst es nicht und jetzt verliebst du dich in ihn und ich werde immer alleine bleiben!"

Fassungslos starrt sie mich an und ich breche in Tränen aus. "Ist doch auch egal jetzt. Geh da rein und genieße deine Tasse Tee mit deinem british boy."

Sie antwortet nicht, weshalb ich mich umdrehe und einfach die Straße runtergehe. Zuhause packe ich ein paar Sachen in meine Tasche und als ich in den Spiegel gucke, seufze ich. "Sieh mich nicht so an, du wusstest, dass es so kommt."

"Sam?" Ich hebe meinen Blick und sehe Z in der Tür stehen. 
"Ich gehe." bringe ich gerade so heraus und sie kommt langsam in das Zimmer. 
"Ich habe es nicht gewusst."
"Nein wie denn auch? Entschuldige dich bitte für mich bei Tom. Ich habe mich echt scheiße benommen."
"Schon gut. Er ist nach Hause gegangen."

Sie kniet sich vor mir auf den Boden und nimmt meine Hand. Erstaunt sehe ich sie an und sie sieht mich an. "Ich habe ihn weggeschickt, weil ich schon jemanden habe."
"Red keinen Quatsch."
"Tue ich nicht."

Mein Herz schlägt mir jetzt bis zum Hals und meine Hose ist komplett voll. "Das ist mein voller Ernst." fügt sie hinzu und dann beugt sie sich nach vorne um mich zu küssen. 

Atemlos sehe ich sie an. 

"Ich muss noch einiges lernen, aber du hilfst mir doch, oder?" flüstert sie und ich kann nur ein "Ja" hauchen, bevor sie mich wieder küsst.

Es tut mir so schrecklich leid, dass es so lange gedauert hat. Ganz viel Liebe und ich hoffe es gefällt dir ♥