One Shots

Edward Cullen

*Was wenn Edward und Bella nicht die perfekte Bilderbuchbeziehung haben? Und es nicht ganz jugendfrei wäre?*

Laut krachend fliegt irgendwas durch das Zimmer, während wir alle versuchen Edward's erneuten Wutanfall zu ignorieren. Alice trinkt mit Jasper ihren Kaffee, während Esme liest. Rosalie und Emmet sind schon vor einer ganzen Weile abgehauen und Carlisle war im Krankenhaus.

"Liebes-"
"Ich geh schon." sage ich zu Esme, lege mein Buch zur Seite und laufe die Treppe hoch. Ohne zu klopfen gehe ich in das Zimmer und sehe mich um.

Seine komplette CD Sammlung liegt auf dem Boden verteilt und der Rest des Zimmers ist völlig zerlegt.

"Oh Man bin ich froh, dass ich dies nicht aufräumen muss." sage ich und er knurrt mich an. "Hey so nicht. Du wolltest sie, dann komm mit ihr klar."

Edward schien sich jetzt etwas beruhigt zu haben und sieht sich um. "Verdammt."
"Egal wir haben genug Geld. Kauf dir einfach neue."

Jetzt sieht er mich belustigt an. "Komm ich helfe dir."
"Danke Jane."

Ich nicke und beginne die CDs aufzugeben, während er mühelos das Bücherregal hochstemmt.

"Also wie ist das so?"
"Was?"
"Mit Bella. Was ist euer Problem. Ihr könnt nicht miteinander und nicht ohne einander."
"Ich heirate sie. Ich kann nicht ohne sie."
"Ihr-ihr heiratet?" frage ich leise und hätte ich noch ein schlagendes Herz, wäre es gebrochen.
"Du wusstest es nicht?"
"Nein." flüstere ich und Edward geht mehrmals durch seine Haare.

Als wir uns kennengelernt haben, wollte ich mit Edward immer zusammen sein. So wie Emmet und Rosalie. Und Alice und Jasper. Doch er wollte mich nicht. Spätestens jetzt wurde mir das klar. Er will sie.

"Du wählst einen Menschen über deinesgleichen?!"

Jetzt klickte es bei ihm und er wollte meine Hand nehmen, doch ich stoße ihn fest weg.

"Fass mich jetzt bloß nicht an."
"Jane du bist toll und ich liebe dich, doch nicht so."
"Ach aber jemanden der dich mit ihrem Werwolf Freund betrügt und ihn küsst. Wach auf Edward. Sie wird dich niemals bedingungslos lieben. So wie ich. Wenn sie könnte, würde sie ihn wählen! Nicht wie ich."

Das letzte ist nur geflüstert und Edward sieht mich jetzt wirklich traurig an. In diesem Moment weiß ich, dass ich gehen muss. Egal was sie tut, er wird sich niemals für mich entscheiden.

Am Abend sehe ich, dass Bella draußen alleine vor dem Haus auf der Treppe sitzt. Anscheinend hatten die beiden sich wieder gestritten. "Was machst du hier?"
"Ich sitze hier."

Ich spüre meine Wut hochkommen, doch ignoriere es. "Ist mir gar nicht aufgefallen. Wieso sitzt du hier?"
"Ich warte darauf, dass Edward sich entschuldigt."
"Wow da kannst du lange warten."

Ich will weggehen, aber sie hält mich auf. "Was war dein schlimmster Tag?"
"Mein schlimmster Tag? Wieso fragst du das?"
"Keine Ahnung ich möchte Conversation betreiben."

Ich setze mich neben ihr auf die Treppe und ich sehe sie an. "Also mein schlimmster Tag."
Bella nickt und ich sehe in die Ferne. "Der Tag wo meine Eltern gestorben sind. Sie wurden bei einem Überfall erstochen. Sie fehlen mir jeden Tag. Manchmal möchte ich weinen, doch dann merke ich, dass das nicht mehr geht." Ich lache einmal kurz auf und sehe sie dann an. "Es war der letzte menschliche Teil von mir, welcher dann weg war. Manchmal sehe ich in den Spiegel und versuche noch die Spur von Grün in meinen Augen zu finden. Doch da ist nichts mehr. Das einzige was ich von ihr habe sind meine dunklen Haare. Edward fand mich irgendwann und brachte mich zu Carlisle. Seitdem bin ich hier."
"Das tut mir leid."
"Oh keine Sorge." sage ich, stehe auf und klopfe mir den Dreck von der Jeans. "Wenn du nicht aufpasst, wirst du wissen wie es sich anfühlt."
"Was willst du mir damit sagen?"
"Gar nichts." antworte ich süffisant und lächle sie an. "Doch wenn du krampfhaft willst, dass Edward dich verwandelt werden alle um dich herum sterben. Wenn es dir das wert ist."