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"Ich habe das nie so gesagt! Du steigerst dich da rein!" "Taehyung, ich will dich nicht mehr sehen! Verschwinde von hier oder ich lasse dich entfernen!" "Das ist nicht dein Land hier!" "Aber deins, Mister 'Dein Bruder will dich umbringen'!" "Ich meinte nur, dass das am nächsten liegt!" "Taehyung, dein Vater wollte mich tot sehen!"

"Was?" Überrascht kräuselte der Herzog von Aeros seine Augenbrauen. "Vater hat dir nicht den Tot gewünscht, nein. Das hat er nicht." "Du warst bei meinem ersten schlimmmen Anfall dabei, Taehyung", sprach Namjoon voller Wut, ehe er sich über sein Gesicht strich. "Ja, das war bei einem Abendessen. Du warst 15. Es war kurz vorm Geschenketag." "Gut, dann weißt du bestimmt auch noch, dass wir über deinen Geburtstag geredet haben." "Ja, ich kann mich an alles erinnern", hauchte der Mann, während er sich hinsetzte. "Du hast erst über etwas total unpassendes gelacht", fuhr Taehyung fort. "Dann hast du zu Gooyum geschaut und ihm lachend deine Hand gezeigt, die so komisch gezuckt hat. Er hat erst mit dir zusammen gelacht, ehe ihr angeschrien wurdet, weil ihr zu laut gewesen seid. Und dann hast du blutigen Schaum vor den Mund bekommen. Dann bist du mit deinem Kinn auf dem Tisch aufgeschlagen und hast deine Zunge ausgespuckt." Taehyung schien es kalt über den Rücken zu laufen, während er über die Ereignisse sprach.

"Okay, und was hat dein Vater gesagt, als Mama mich aus dem Raum begleitet hat? Ich habe es verstanden, du standest direkt neben ihm. Sag mir nicht, du hast es nicht verstanden", murrte Namjoon, weshalb Taehyung blass nickte. "Er meinte, dass es schwach für einen König wäre, einen so missglückten Mann als ersten Sohn zu haben. Du hättest besser tot sein können, um Hyewon den Thron zu geben." "Und dann soll mein Bruder alles geplant haben, obwohl dein Vater mehr Gründe für ein Attentat hat. Vor allem hätte er Hyungmin umbringen können, während Hyewon zu der Zeit noch nicht einmal gezeugt worden war? Fällt dir selber auf, nicht wahr?"

Darauf wusste Taehyung keine Antwort, weshalb er einfach sein Gesicht in seinen Händen versteckte. Und dann begann er zu weinen, weshalb Namjoon tatsächlich ein schlechtes Gewissen bekam. Tief durchatmend lief er auf seinen Cousin zu, ehe er sich neben ihn auf das Sofa setzte. "Tae, unüberlegte Anschuldigungen helfen keinem weiter." "Joon, Youmi geht es wieder schlechter. Die wollen unser Baby entfernen, um sie zu retten. Ich habe Angst, sie auch zu verlieren." Schweigend nahm der Kronprinz den Herzog fest in seine Arme. "Ich werde bei dir bleiben, bis es Youmi besser geht. Versprochen." "Und wenn es ihr nicht besser geht? Wenn sie sterben sollte?" "Dann helfe ich dir, das alles zu verarbeiten. Du bist mein Cousin, wie mein großer Bruder. Wir streiten uns oft, aber wir halten zusammen. Auch heute, auch morgen. Wir sollten vielleicht unsere Rückreise in Betracht ziehen." Nickend drückte sich Taehyung fest an Namjoons Brust, ehe er einfach laut weiter weinte.

In der Zeit saß Seokjin an Youmis Bett. Er las ihr gerade eine Geschichte vor, die Youmi für ihn rausgesucht hatte. Und ihr schien die gemeinsame Zeit zu gefallen. Fast fehlerfrei und beinahe flüssig konnte Seokjin den Text vortragen, weshalb er das Buch nach Ende der Geschichte mit einem breiten Grinsen zuschlug. "Ende", grinste er breit, weshalb die Prinzessin lachend applaudierte.

"Das hast du toll gemacht, Seokjin! Du wirst immer besser. Gestern hat es noch nicht so flüssig geklappt", meinte sie, während sie ihren Kopf wieder in ihr Kissen sinken ließ. Denn seit heute lag sie wieder in ihrem Gemach, weshalb sie automatisch länger und besser schlief. Und Seokjin half ihr dabei mit den Geschichten. "Danke. Ich übe das täglich. Namjoon hat mir seine Bücher gegeben." "Man merkt es. Du bist unheimlich klug. Schade, dass du erst jetzt in die Welt der Bücher eintauchen kannst." "Ich habe viel über Medizin gelesen. Vor allem über die Funktionen des Körpers. Geht es dir gut? Ich kann das jetzt einschätzen", meinte der Albino lächelnd, weshalb Youmi nickte. "Dem Baby geht es gut. Obwohl es heute morgen noch nicht so gut aussah. War aber nur ein falscher Alarm, meint mein Arzt. Aber Taehyung weiß das noch nicht. Ich glaube, dass er weint. Ich darf ihn ja nicht anrufen und auch nicht mehr durchs Schloss hier laufen, deshalb kann ich es ihm nicht sagen." "Ich sage es ihm gleich, versprochen. Aber geht es dir wirklich gut? Du siehst seit Tagen so müde aus." "Ich bin auch müde, aber das ist normal. Schwangerschaften sind anstrengend, Seokjin. Sei einfach froh, dass du nicht jeden Monat blutest, okay? Ich möchte das jetzt auch nicht vertiefen müssen. Möchtest du mal fühlen?" "Wie, fühlen?"

Neugierig schaute Seokjin in Youmis Gesicht. "Über deinen Bauch fühlen? Aber man fühlt doch erst etwas, wenn das Baby sich bewegt." "Schon, aber der Bauch wächst ja trotzdem schon. Ich bin schon ein wenig stolz auf das Baby." "Du siehst unheimlich glücklich aus", lächelte Seokjin glücklich. Er freute sich, dass er in Youmi eine gute Freundin gefunden hatte. "Ich bin auch glücklich, auch wenn ich nun nicht mehr in der Thronfolge stehe. Ich bin laut der Tradition zu jung, um Mutter zu werden. Aber ich bin weiterhin eine Prinzessin, bis meine Eltern meinen Titel ändern. Ich glaube aber nicht, dass sie das machen. Immerhin habe ich den Neffen des Königs als Mann an meiner Seite. Er wollte mich heiraten, als ich noch offiziell am Leben war", grinste die Frau. "Ich möchte dich nicht wegschicken, aber ich bin müde." "Ist gut, schlaf gut Youmi. Ich schicke dir Taehyung vorbei." "Danke."

Leise schlich sich Seokjin aus dem Zimmer, ehe er die Etage wechselte. Das Gästezimmer von ihm und Namjoon lag auf der ersten Etage, weshalb er genau dahin unterwegs war. Immerhin wartete Namjoon bestimmt auf ihn. Vorher hielt er jedoch vor der Zimmertür nebenan, weshalb er dort leise klopfte. Taehyung musste noch Bescheid kriegen. Ohne auf eine Antwort zu warten betrat er dann den Raum, in welchem der Herzog in einem Sessel saß. Er schien in seinem Handy vertieft, weshalb der Albino sich laut räusperte. "Taehyung, Youmi hat nach dir gefragt. Sie möchte dich sehen", erklärte er sein Auftreten, weshalb der angesprochene Mann fast sofort aufsprang. "Danke Seokjin!" Schnell stürmte der Mann an dem Albino vorbei, ehe dieser ebenfalls den Raum verließ. Er wollte in Namjoons Arme.

Leise schlich er in sein eigenes Gemach hinein. Namjoon stand oberkörperfrei im Raum und starrte gedankenverloren auf sein Handy, während auf seinem Kopf ein großes Handtuch gewickelt war. Anscheinend war er gerade duschen gewesen, da sein Intimbereich lediglich von einer Pantyunterhose versteckt wurde.

"Joon! Ich bin wieder da", lächelte der Verlobte des Kronprinzen, weshalb dieser sich überrascht umdrehte. "Honeyhead! Wie schön! Du bist wieder da! Ich dachte, wir können nachher noch einmal ins Schwimmbad gehen." "Nein, ich möchte nicht schwimmen gehen", lächelte der Albino. "Ich möchte mit dir Sex haben." "Jetzt? Ich habe gerade geduscht. Wer wäre denn Top?" "Du bist Top, ich möchte Sex haben", schmollte der Mann gestellt, weshalb Namjoon seufzend sein Handtuch von seinem Haaren, weshalb diese mit einem dumpfen Geräusch auf seinem nackten Rücken landeten. "Unter einer Bedingung." Sofort schlich sich ein schelmisches Grinsen auf Seokjins Lippen. "Welche?" "Ich will danach in Ruhe mit dir baden." "Deal."

Royalty [{NamJin}]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt