Royalty [{NamJin}]

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"Jimin! Ich muss los", jammerte der Kronprinz, während er sich kurz durch seine kurzen Haare strich. "Nein, das ist wirklich wichtig, Namjoon. Es geht immerhin um das Beten für Gooyum. Er ist dein Bruder." "Jimin, bitte, lass mich heute in Ruhe. Es geht mir nicht gut." Der Kronprinz schien sichtbar aufgewühlt. Eigentlich wollte er nur noch in sein Bett und sich vor allem verstecken, denn heute war Gooyums Geburtstag. Und seine Emotionen spielten unheimlich verrückt. "Namjoon, wir wollten gleich losfahren. Du hattest es mir gestern Abend versprochen. Also zieh dir bitte warme Klamotten an, draußen liegt Schnee und-" "Jimin, halt die Fresse!"

Überrascht zuckte die Zofe zusammen. So hatte sie den Mann noch nie erlebt. So wütend und- und was eigentlich? "Pranz? Kann ich dir irgendwie behilflich sein?" Sanft zog der Mann den aufgewühlten Kronprinzen in seine Arme, weshalb dieser ihn sofort harsch wegstieß. "Pranz, ich-" Namjoon ließ den Mann nicht aussprechen, sondern verpasste ihm eine schallende Backpfeife, weshalb sich die Augen des Mannes vergrößerten. Geschockt nahm Jimin seine Hand an seine Wange, ehe ihm schon die erste Träne aus dem Auge fiel. "Jimin", begann der Kronprinz überrascht von seiner eigenen Tat, während er dem Mann beruhigend die Arme ausstreckte. Aber Jimin drehte sich nur schnell um, ehe er fortrannte. Und Namjoon stürmte fürchterlich wütend in sein eigenes Gemach, vor welchem er gerade gestanden hatte.

Seokjin war nicht im Zimmer, er wollte einmal baden gehen. Denn er freute sich auf den Ausflug und wollte mit einem guten Auftreten bei Jimins Familie ankommen. Gemütlich strich sich der Albino über die Haare, ehe er sich tiefer in das warme Wasser sinken ließ. Auch, wenn er kaltes Wasser bevorzugte, mochte er das warme, da es seine Muskeln entspannte. Denn nach gestern Nachmittag und ihrem Sex tat ihm alles weh. Auch, wenn es wunderschön gewesen war.

Langsam stand er auf und ließ das Wasser ablaufen, ehe er sich in seinen Bademantel einwickelte. Es ging ihm unheimlich gut, weshalb er halbnass aus dem erhitzten Badezimmer lief. Seine Füße gaben nasse Abdrücke auf den Fliesen, weshalb er leise ein Lied summte, während er den Kleiderschrank ansteuerte. Immerhin hatte Jimin gemeint, dass es kalt werden würde.

Namjoon saß in der Zeit in seinem Sessel zwischen seinen Bücherregalen, weshalb Seokjin ihn nicht mitbekam. Er massierte gestresst seine Schläfen, während er immer unregelmäßiger zu atmen begann. Er wusste genau, dass er gleich einen Anfall bekommen würde, weshalb er mit zitternden Beinen in die Raummitte kommen wollte, damit er seinen Kopf nicht aufschlagen konnte. Immerhin wollte er auch auf den Ausflug. Leider schaffte er es aber nur aufzustehen, ehe er sich an seinem Regal festhalten musste, um am Stehen zu bleiben. Und leider brach er in dem Moment zuckend in das Regal.

Durch das Laute Geräusch wurde Seokjin aufmerksam. Besorgt lief er aus dem Kleiderschrank, nur um Namjoon unter dem halben Regal und allen Büchern begraben zu liegen. "Joon!" Hektisch rannte der Mann zu dem Kronprinzen. Er musste das Regal von ihm bekommen, was sich als unheimlich schwer herausstellte. Denn er war definitiv zu schwach. "Jimin!", schrie er laut, während er die verschiedensten Bücher von dem zuckenden Körper zog. "Jimin! Ich brauche deine Hilfe!" Verzweifelt rüttelte der Albino an dem Regal, weshalb dieses nur instabiler wurde. Sogar die Bücher aus dem Regal daneben fielen herunter. Aber Seokjin konnte ihn nicht dort eingeklemmt liegen lassen. Egal, ob jemand kommen würde oder nicht. "Jimin!" Seine Stimme wurde vor Angst immer höher, sogar seine Atmung wurde flacher. Er hatte fürchterliche Angst.

"Ulbane? Du hast- oh!" Hektisch kam Jimin angerannt, als er die Situation erkannte. "Scheiße!", fluchte er zusätzlich, während er das Regal einfach von Namjoon riss. Dass es dabei völlig kaputt ging, war ihm total egal. Aber er kam so zumindest an den Kronprinzen, der mit rotem Schaum vor dem Mund mit verdrehten Augen auf dem Boden lag. Und fast sofort zog Jimin ihn aus der Ecke, um besser an ihn ranzukommen. Denn zu seiner Grundausbildung als Zofe gehörten auch ziemlich viele medizinische Fachkenntnisse.