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Nervös stand Seokjin in einem Morgenmantel vor dem großen Bett, welches nun mit Seidentüchern in rot ausgelegt war. In demselben Rotton hingen einige Vorhänge um das Bett herum, während die einzige Lichtquelle nur die vielen Kerzen waren, die überall leuchtend standen. Und Seokjin fand den Anblick wunderschön, wenn nicht Hoseok und Yoongi neben ihm stehen würden. Dazu standen noch vier weitere Männer um das Bett herum, davon war einer Namjoons Arzt, gefolgt von einem Krankenpfleger und zwei Beratern, die traditionell Schrift über alles führten. Und mittendrin, im Auge der Aufmerksamkeit, stand Seokjin.

Langsam betrat Namjoon in einem traditionellen Hanbok das Gemach, weshalb sich alle anwesenden, außer Seokjin selber, verbeugten. Denn dieser wäre in einer Woche ebenfalls ein König. "Die Tradition kann beginnen", sprach Namjoon sanft, während er vor seinen Mann trat. "Seokjin, bist du bereit?" "Ja, euer Majestät", hauchte der Albino bestätigend, während er sich leicht verbeugte. Vorsichtig führte der Kronprinz seinen Mann auf das vorgewärmte Bett, ehe er ihm sanft den Mantel von den Schultern striff. "Wir haben alles durchgesprochen, konzentriere dich nur auf mich", flüsterte der Kronprinz seinem Mann ins Ohr, ehe er diesen sanft in ihre vorbereiteten Kissen drückte. Aus einer vorbereiteten Schachtel holte er ein leichtes Band aus Satin heraus, welches gleich als Augenbinde dienen würde. Immerhin war das der Wunsch des Albinos gewesen. Vorsichtig band Namjoon es ihm um die Augen, ehe er ihm einen zarten Kuss hinter sein Ohrläppchen hauchte. "Ich liebe dich, Honeyhead", hauchte er, so wie immer, wenn sie alleine waren. Denn Seokjin sollte nicht das Gefühl haben, dass ihn jemand beobachtete. Immerhin wartete Sir Park zusätzlich im Badezimmer, um den Albino danach zu waschen.

Vorsichtig entfernte der Kronprinz Seokjins Mantel, sodass dieser nun nackt auf dem Bett lag, umringt von Zeugen, die seine Geschlechtsreifung beobachteten. An sich konnte Seokjin diese Tradition einigermaßen verstehen, da es um die Gesundheit ging, aber zeitgleich fand er sie verstörend. Deswegen konzentrierte er sich einzig und allein auf das Gefühl von Namjoons Fingerspitzen an seinem unteren Bauch. "Ich fange jetzt an", hauchte Namjoon, während er dem Mann einen Kuss knapp unter dem Bauchnabel gab.

Vorsichtig umfasste er Seokjins schlaffes Glied, ehe er schnell einen Maßstab daran hielt. Denn es gehörte dazu, dass die Größe im normalen Zustand sowie bei einer Errektion gemessen wurde. Still notierte ein Berater den Normalwert, um mit der Tradition fortfahren zu können. Zusätzlich träufelte Namjoon ein wenig Gleitgel auf seiner Hand, damit es angenehmer für den Mann unter seiner Hand war. Denn er hatte keine guten Erinnerungen an seine eigene Geschlechtsreifung.

Zart begann er, seine Hand gekonnt zu bewegen, wodurch sich Seokjins Schwellkörper langsam mit Blut befüllten. Und sofort wurden diese Ergebnisse notiert. Es wurde darauf geachtet, wie das Glied im steifen Zustand aussah, dazu die Form und Länge. Normalerweise würden diese Ergebnisse jetzt laut genannt werden, aber Namjoon legte enormen Wert darauf, dass alles still ablief. Denn somit fiel es weniger auf, dass all dies gerade passierte.

"Du machst das großartig, mein Hübscher", hauchte Namjoon, während er versuchte, so normal wie möglich zu handeln. Seokjin hatte seinen Mund ein wenig geöffnet und ließ leise Keucher aus diesem entweichen, während seine Beine leicht angewinkelt aufgestellt waren, dazu ein Stück gespreizt. Und auf seiner makellosen Haut schimmerte ein kaum existenter Schweißfilm, wodurch er wie ein wertvoller Diamant schimmerte. Und am liebsten würde Namjoon jetzt alle anwesenden Personen aus seinem Gemach schicken, um seinem Mann die Liebe zu schenken, die er gerade verdient hatte. Nur leider war das nicht möglich, weshalb er seinem Mann lediglich einige Küsse auf der Brust verteilen konnte. Denn da mochte er es immer, wenn sie gemeinsam Intimität teilten. Seokjin versuchte einfach, sich vorzustellen, dass nur Namjoon anwesend wäre. Denn er fand es äußerst peinlich, vor anderen Menschen befriedigt zu werden, die er nicht kannte. Vor seinen Freunden wäre es noch etwas anderes gewesen, aber jetzt kam es ihm einfach nur fürchterlich falsch vor.

Aber auch Namjoon schien nicht so entspannt wie sonst. Trotz allem versuchte er, den Part der Befriedigung so angenehm wie nur möglich zu machen. Er wollte nicht, dass Seokjin sich danach schämte oder derartiges. Deshalb gab er sein bestes, damit Seokjin sich so wohl wie nur möglich fühlen konnte. Immer wieder keuchte der blonde Mann erregt auf, weshalb Namjoon sich in dem Raum umschaute. Er wollte nicht, dass jemand anderes von diesen sündhaften Tönen Gebrauch machen konnte, weshalb er sich genau die Gesichtsausdrücke der anderen einprägte. Niemand durfte Gefallen an diesem Verhalten finden, denn Seokjin war einzig und allein Namjoons Mann. Deshalb war er auch derjenige, der ihn befriedigte.

Es dauerte nicht allzu lange, bis Seokjin in seiner eigenen Ekstase angekommen war. Seine Zehen krallten sich langsam in die Tücher über dem Bett, während seine Atmung immer flacher ging. Auch wurde sein leichter Schweißfilm nun deutlich extremer, weshalb Namjoon sich sicher war, dass sein Höhepunkt gleich erreicht werden würde. Sanft gab Namjoon Seokjin erneut einen Kuss auf den unteren Bauch, wodurch der Albino tatsächlich laut keuchend kam. Sofort eilte der Arzt mit einem Reagenzglas zu dem Mann, ehe er dessen Sperma mit einem Wattestäbchen von dem Bauch und Penis des Mannes entfernte. Dieses steckte er dann in das Reagenzglas, ehe er auch schon mit seinem Berater das Gemach verließ. Und das war der Moment, in dem Namjoon Seokjin seinen Mantel wieder überzog.

"Ganz ruhig, setz dich langsam auf", lächelte der Kronprinz, während er alle privaten Zonen wieder verdecke. "Tief durchatmen, du hast es geschafft", meinte der schwarzhaarige Mann, während er seinem Mann vorsichtig die Augenbinde abnahm. Und sofort schaute er in vier weitere Gesichter, die er bis gerade perfekt hatte ausblenden konnte. "Ihr könnt nun gehen", befahl der Mann, weshalb die Berater sofort mit einer tiefen Verbeugung aus dem Gemach eilten, gefolgt von dem General und seinem Partner. Und somit waren die beiden Männer wieder alleine in ihrem Gemach.

"Joon", hauchte der Albino plötzlich weinend, weshalb Namjoon seinen Mann sofort in seine Arme zog. "Es ist alles gut, du hast es geschafft", lächelte er, während er dem Albino die Tränen von der Wange wischte. "Du hast das großartig gemacht." "Mir ist kalt, ich will mir etwas anziehen", murmelte Seokjin, weshalb Namjoon nickend aufstand. "Alles, was du dir wünschst", lächelte er zur Antwort, ehe er Seokjin in seine Arme nahm und ins Badezimmer trug. Aber nicht, ohne dass er ihn vorher ohne Grund drehte, wodurch er tatsächlich laut lachen musste. Denn Namjoon ließ ihn einfach nur glücklich fühlen.

Royalty [{NamJin}]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt