"Wollen wir langsam aufstehen?" murmelte Luke in meine Schulter. "Die Anderen sind schon unten und frühstücken." das konnte ich mir denken. Schließlich war es ja auch schon relativ spät.
Ich nickte also, aber kuschelte mich nochmal zurück in die Kissen und an Luke. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und konnte sein Herz darunter ganz laut schlagen hören. Mit jedem seiner Atemzüge hob und senkte sich mein Kopf und er strich mir dabei durchs Haar. Wir lagen noch eine Weile so bis wir unten ein lautes Schleppern hörten und auf einmal beide im Bett saßen. Luke schlug die Decke zurück und rannte aus dem Zimmer. Ich ihm hinterher. Kurz vor der Küche hatte ich ihn eingeholt und griff nach seiner Hand.
Als wir beide reinsturmten saß George an der Kücheninsel und Alex hob gerade eine Aluschale vom Boden auf. "Was ist den hier los." Georges und Alex Blicke lagen auf uns und wanderten dann zu unseren Händen. Als ich das bemerkte lies ich Lukes sofort los. Wieso hatte ich ihn überhaupt abgefasst. "Morgen allerseits." begrüßte uns George gut gelaunt. "Morgen brummte ich und ging hinüber um mich auf einen der Hocker zu setzten und mir ein Toast zu schnappen. Luke setzte sich mir gegenüber neben George und tat das selbe. " Wie habt ihr geschlafen?" fragte George und sein Blick wechselte zwischen mir und Luke. "Gut." antwortete ich und lehnte mich vor um mein Messer in das Erdbeermarmeladenglas zu stecken. "Nettes Accessoires." sagte er dann und legte die Hand auf seinen Hals. Ich schaute ihn fragend an. Alex und Luke schauten jetzt ebenfalls auf meinen Hals und sie alle hatten ein anderes Grinsen im Gesicht. Was hatten sie denn? Alex hielt mir die Auluschale hin, die vorhin auf den Boden gefallen war und ich betrachtete mein verzerrtes Spiegelbild darin. Dann ganz plötzlich lies ich sie fallen und rannte ind Bad. "Es tut mir leid." hörte ich Lukes Stimme mir hinterher rufen. Dort im Bad, hing ein großer Spiegel in dem ich mich jetzt betrachtete. Ich hatte einen großen roten leicht bläulichen Fleck in der Kuhle neben meiner Halsschlagader. Ich druckte leicht darauf und es tat ein bisschen weh. In der Spiegelung konnte ich sehen wir sich langsam hinter mir die Tür öffnete. Luke trat ein und schaute mich durch den Spiegel an. "Es tut mir leid, aber ich finde er sieht ziemlich gut an dir aus. Er trat hinter mich und legte seine Hände links und rechts von mir auf dem Waschbecken ab. Er sah mich durch den Spiegel an und küsste mich auf die Schulter. Wenn du einen Pullover an hast sieht man ihn fast gar nicht. Willst du dich schnell anziehen gehen?" ich nickte und er leiß mich frei, sodass ich nach oben konnte.
Als ich wieder runter kam war die Küchentür einen Stück weit offen. "Digga ich hätte nie gedacht, dass er mal Gras raucht." hörte ich Alex gerade sagten, als ich durch die Tür treten wollte. Ich hielt inne. So wie er dieses Wort sagte klang es nach-"Wehe du wirst es ihm erzählen!" das war Luke. "Was? Dass du dir mit ihm einen Joint geteilt hast?" plötzlich wurde mir ganz kalt. Und die gestrigen Stunden spielten sich vor meinem inneren Auge ab. Ganz logisch, das Gespräch mit Luke, der Grund warum sie alle so gegrüßt hatten. Ich stolperte zurück und stieß gegen das Regal neben der Tür. "Shit!" hörte ich es aus der Küche. Ich drehte mich um und rannte nach oben, wo ich mir meinen Rucksack schnappte und auf dem Rückweg zur Treppe in Luke rein rannte. "John. Bitte es tut mir leid. Ich hatte das nicht zum sollen. Ich weiß auch nicht, ich hab, bitte, wo willst du denn hin?" sprudelte es aus ihm heraus. "Nach Hause." zischte ich, rappelte mich wieder auf und versuchte mich an ihm vorbei zu drängen. "Nein. Bitte nicht. Ich, es war ein Fehler. Bitte es tut mir leid." "DU HAST MICH UNTER DROGEN GESETZT!" schrie ich ihn an und plötzlich war er ruhig. "WIE KONNTEST DU NUR?" jetzt konnte ich mich an ihm vorbeidrängeln und sah dahinter George stehen der mich schuldbewusst ansah. Ich schüttelte nur den Kopf und rauschte die Treppe herunter. Wie konnten sie mir das nur antun? Ich hatte nie im Leben damit gerechnet. Ich wusste auch nicht mehr genau was ich jetzt glauben sollte.
Ich war bereits unten und dabei mir meine weißen Nikes an zuziehen als ich schnelle Schritte die Treppe hinunter kommen hörte. "John!" rief Luke. "Ich- Es tut mir doch so leid! Bitte ich hab nicht nachgedacht." "Warum hast du das gemacht?" fragte ich. Ich wollte ihm eine Chance lassen zu erklären. "Ich- ich wollte doch nur, dass du weist wie schön sich das anfühlt. Ich wollte dir nichts böses. Unser Weg zum Regenbogen das hab ich ernst gemeint." Ich drehte mich einfach um und ging zur Haustür raus. Ich musste hier einfach weg. "Nein. John bitte bleib hier!" hörte ich ihn hinter mir flehen und er legte seine Hand auf meine Schulter. Ich schüttelte sie ab und lief die paar Stufen vor der Tür runter. "Nein! Nein! Nein!" es tat weh die Verzweiflung in seiner Stimme zu hören, während er die Worte immer wieder wiederholte. Ich drehte mich nocheinmal um und sah wie er in der Luft nach mir griff und auf den Boden vor seiner Tür sackte. Dann rannte ich los. Einfach nur noch weg. Die Einfahrt hinunter und auf die Straße. Ich lief geradewegs vor ein Auto, das einmal voll auf die Bremse treten musste und dann laut hupend davon fuhr, als ich zur Seite gegangen war. Erst als ich es nur noch von weitem sah, wurde mir bewusst, wie knapp die Situation war. Mein Atem verschnellerte sich und ich holte einmal tief Luft. Ich sah zum Himmel auf und dankte Gott für den Schutz den er mir gab. Dann lief ich los, immer die Landstraße hinunter. Luke wohnte relativ weit außerhalb, weshalb ich eine Weile brauchen würde.
Während ich am Straßenrand entlanglief ratterte mein Gehirn. Er hatte es nur getan, weil er mir zeigen wollte wie schön es war...Ja...es war wirklich schön, vorallem mit ihm und es war ja auch eigentlich nichts schlimmes passiert. Ich hatte nicht die Kontrolle über mich verloren und hatte mich so leicht gefühlt, und so frei. Trotzdem war er einfach zu weit gegangen. Machte er sich denn keine sorgen, dass dieses Zeug schädlich sein konnte? Obwohl er es ja auch eigentlich selbst geraucht hatte.
Ich blieb stehen und warf einen Blick zurück in die Richtung aus der ich gekommen war. Er war so furchtbar verzweifelt gewesen, weil ich gegangen war. Dabei hatte er es ja eigentlich gar nicht böse gemeint. Und er war gestern so lieb gewesen. Vielleicht war es ja gar keine so große Sache.
Ich hatte mich noch nicht entschieden, als mich meine Füße schon zurück trugen. Ich lief so lange bis ich das blaue Haus sehen konnte und als die weise Haustür in meine Blickfeld kam blieb ich stehen. Dort saß noch immer Luke auf dem Boden, den Kopf in die Hände gestützt. George saß neben ihm und hatte einen Arm um ihn gelegt und im Türrahmen lehnte Alex, der mich gerade entdeckte und Luke mit dem Fuß anstoß. Er hob seinen Blick und quickte erleichtert auf als er mich sah. "Sehr männlich!" konnte ich Alex hören. Doch Luke war das egal. Ersprang auf und lief auf seinen weißen auf mich zu. Bei mir angekommen sprang er in meine Arme und um klammerte mich fest. Dann zog er mich auf sein Grundstück und wirgendwi landeten wir auf der Wiese. Er übersahte mein Gesicht mit tausend küssen. "Ich dachte du kommst nicht wieder. Ich dachte ich hab dich verloren." sprudelte es aus ihm heraus. "Es tut mir so leid. Ich mache es nie wieder." ich kicherte. Er war einfach so niedlich! "Vielleicht möchte ich es ja."
Er küsste mich noch immer, nur das seine Küsse langsam nur noch auf meinem Mund landeten. Und so lagen wir zusammen in der Sonne im Gras und lächelte uns an.
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Religious
RandomJohn ist überzeugter Christ. Sein ganzes Leben führt er nach den Lehren Gottes und zweifelt nie an ihrer Richtigkeit. Doch dann taucht plötzlich ein neuer Schüler auf und wirft ihn in einen Konflikt zwischen seinem Glauben und seinen Gefühlen. "Wa...