Freudiges Erwachen

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"Du weist doch was Pater Peter gesagt hat. es ist nichts daran falsch. Du bist das Schönste was Gott je erschaffen konnte. Bitte du musst mir glauben. er würde sich niemals bestrafen denn du bist unglaublich rein und folgsam und gottergeben, dass er dich nur belohnen kann. Er hat dich belohnt mit deiner Schönheit und deinem Herz aus Gold. Ich kann mir niemanden vorstellen, der die Strafe Gottes weniger verdient hätte als du. Du musst dafür also nicht büßen..." er flüstere weiter leise Beruhigende Worte auf mich ein, die dazu führten, dass ich langsam runter fahren konnte. Während er sprach fuhr er mir sanft durch die verschwitzten Haare und langsam aber sicher entspannte ich mich unter seinen Fingern. Mein Atem verlangsamte sich gleichmäßig und ich merkte wie mich eine Müdigkeit übermannte, die erdrückend schien. Trotzdem kämpfte ich mich nocheinmal dazu durch meine Augen zu öffnen und blickte direkt in seine. Sein Gesicht war näher als ich es erwartet hatte. Ein besorgter Ausdruck lag schwer auf seinen Zügen. "Honig." kam ein Flüstern über meine Lippen. "Bitte verlass mich nicht." meine Augen fielen wieder zu. "Niemals würde ich dich verlassen." Dann brach die Schwärze über mir herein.


Meine Füße waren kalt und ich zog sie weiter unter die warme Decke. Ich stieß an andere Füße und kuschelte mich vorsichtig näher an den warmen Körper hinter mir. Ich fühlte mich wie erschlagen und kraftlos. Meine Nase war auch kalt, weshalb ich die Decke höher zog, doch da rutschten meine Füße unten wieder raus und ich stöhnte frustriert auf. Ich zog meine Füße noch weiter unter die Decke dabei bewegte ich mich ein wenig und stellte fest, dass ich in einer schützenden Umarmung lag. Ich fühlte mich aber wohl, weshalb ich mir keine weiteren Gedanken machte und dann wieder entspannte. Ich hörte ein leises niedliches Kichern hinter mir und spürte dann einen sanften Kuss in meinem Nacken...auf meinem Wangenknochen...und schließlich auf meiner Nasenspitze. Ein kribbeliges Gefühlt breitete sich in meinem ganzen Körper aus und machte es in meinem Bauch ganz warm.

Immer mehr gelangte ich aus dem Zustand zwischen schlafen und wach sein und öffnete meine Augen. Ich wurde mit einem breiten Grinsen empfangen, welches gleich auf meine Lippen über glitt. "Guten Morgen." meinte er leise und sah mich liebevoll an. "Guten Morgen." erwiderte ich, mit einer Stimme, die noch ganz rau vom Schlaf war.

"Geht's dir besser?" fragte er mit etwas hoffnungsvollem in der Stimme. Ich verzog mein Gesicht, als ich an gestern dachte. Warum hatte ich es wieder getan? Er hatte doch recht gehabt. Es war nicht falsch. Pater Peter hatte es gesagt. "Wer war der mit den vielen 'fucks'?" Luke lachte auf. "Du bist so süß." gurrte er und küsste mich wieder auf die Nase. Dann wurde sein Blick ernst. "Das war Jeff. Er...er hatte es nicht so gemeint und als ich dann auf ihn losgegangen bin, hatte er das auch sofort klar gestellt. Jedenfalls hat er mir geholfen dich zu suchen und dann-" er brach ab. Als er weiter sprach konnte ich den Kloß in seinem Hals deutlich hören. "Er hat sich entschuldigt, gesagt, dass es nicht so gemeint war." eine einzelne Träne kullerte seine Wange hinunter. Um ihn zu trösten, schmiegte ich mich näher an ihn.

Er fand mich nicht widerwärtig. Der Schwarzhaarige akzeptierte mich. Ich war kein Fehler der Natur. Es war nicht falsch was ich fühlte. "Ja." antwortete ich ihm daher auf seine Frage. "Es geht mir besser."

Ich bekam einen sanften Kuss und lächelte selig, als ich mich noch tiefer in die Decke und an Lukes Brust kuschelte. Ich stellte fest, dass es hier ziemlich eng für zwei war, was mir überhaupt nichts ausmachte. Ich hatte nichts dagegen meinem Honig so nah wie möglich zu sein, trotzdem rappelte ich mich etwas auf und stellte fest, dass wir auf der Holzliege auf Lasses Dach lagen. Sie war ziemlich breit für eine Person alleine, doch eigentlich zu schmal für zwei. Ich ließ mich wieder zurück in die Kissen sinken, ganz vorsichtig, da ich ein unangenehmes ziehen an meinem Rücken spürte. "Wollten wir nicht bei dir zu Hause schlafen?" "Doch, aber du konntest dich kaum bewegen, da hielt ich es für das beste, dass wir hier bleiben. Ich hab uns ja von unten die Decken geholt, damit du nicht frierst. Außerdem konnte ich so besser, deinen Rücken abkühlen lassen. Es hat bis vier Uhr gedauert, bis du nicht mehr vor Schmerzen gestöhnt hast wenn ich versucht habe dich in meine Arme zu ziehen." Ich riss meine Augen auf. "Du hast bis vier Uhr nicht geschlafen?" er lächelte "Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen.""Warum nicht!?" rief ich etwas lauter als geplant. "Ich hielt es für besser jemand anderen beim schlafen zuzugucken." als seine Worte in meinem Kopf ankamen, wurde ich augenblicklich rot und meine Unterlippe verschand zwischen meinen Zähnen. Wie konnte er nur so unglaublich niedlich sein?

"Nicht." sagte er leise, doch ich wusste nicht, was er meinte, weshalb ich ihn fragend ansah. "Du machst sie noch kaputt. Deine wunderschöne Lippe. Ich hab dir doch gesagt, dass ich sie noch brauche." und mit diesen Worten zog er sie sanft zurück und nahm sie zwischen Seine. Ich schloss meine Augen und in mir musste etwas explodiert sein, denn es fühlte sich so an als würden alle Glitzer-Regenbögen-Sonnenstrahlen-Feenstaub-Substanzen durch meine Venen schießen und mich unter Drogen setzten.

Ich genoss das Gefühl. Es war wie ein Rausch, nur fühlte es sich noch besser an und ich wollte, dass es nie aufhört. Seine Hände fuhren behutsam über meine Seiten immer bedacht nicht gegen meine Verletzungen zu stoßen und dort wo seine sanften Finger meine Haut berührten brannte es so wunderschön unter der Haut. In meinem Bauch wurde es immer wärmer und das Gefühl wanderte langsam nach unten. Ein unbekanntes Verlangen stieg in mir auf, von dem ich aber nicht wusste wonach es verlangte. Alles andere trat in den Hintergrund. Unsere Küsse wurden wilder und mein Atem immer schwerer. Mir wurde ganz warm und Luke schien es nicht anders zu gehen. Seine Hand glitt langsam nach vorne zu meinem Bauch und er umkreiste mit seinem Daumen immer wieder meinen Bauchnabel. Nach Luft schnappend legte ich den Kopf in den Nacken und seine Lippen wanderten auf meinen Hals. Ich spürte ein ziehen, als er sich an meinem Hals festsaugte. Das Verlangen in meinem Bauch stieg immer weiter und als ich ein lautes Stöhnen aus meiner Kehle hörte zuckte ich erschrocken zusammen. Was war mit mir los? Luke hatte dies bemerkt und grinsend von mir abgelassen. "Was war das?" brachte ich aus der puste hervor. Meine Sinne waren noch immer vernebelt von diesem seltsamen Verlangen. Luke schaute mich nur mit einem verschmitzten Grinsen an. „Was war das?" wiederholte ich meine Frage mit fester Stimme.

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