Raphael
Ich saß auf Jasmin's Couch und nahm einen Schluck von meinem Bier.
Matt hatte glaube ich schon mindestens vier Bier und war gerade auf Bacardi umgestiegen. Er war ziemlich gut drauf. Die Mädels liebten es.
Jasmin holte die Flasche Wein für sich und ... Pitbull? Wie heißt sie eigentlich?
Jasmin machte die beiden Gläser voll.Da Jasmin lieber auf der Couch als auf einem ihrer Couchsessel sitzen wollte, mussten wir umrücken, weshalb ich jetzt den Platz neben Pitbull eingenommen habe.
Matt war gerade damit beschäftigt einen seiner Witze mit Händen und Füßen zu erklären, als ich meinen Kopf leicht drehte und in ihre Richtung blickte.
Mit überschlagenen Beinen saß sie da, ihre beiden Hände vorne am Knie miteinander verschränkt. Durch den Schlitz an ihrem Rock und der Bewegungen in ihrem Sitz, war ihr Rock etwas hochgerutscht, weshalb ihr Bein gut sichtbar war. Oh Mann.
Mein Blick wanderte hoch zu ihrem Gesicht. Sie spürte meinen Blick, denn ich merkte, wie ihre Wangen einen leichten Rotton annahmen.
Elegant warf sie ihren Kopf in meine Richtung und durchbohrte mich fast mit ihrem Blick. Sie hatte mich beim Starren erwischt, aber das war mir egal. Mir gefiel, was ich sah. Da war ich ehrlich.
Jasmin's und Ben's Aufmerksamkeit lag auf Matt, also ergriff ich die Initiative.
„Wie heißt du?" fragte ich sie. Diese Frage schwirrte mir schon die ganze Zeit im Kopf herum.
Sie zog eine Augenbraue hoch. „Ach, du denkst nicht, dass mein Name Pitbull ist?" fragte sie mich neckend und grinste.
Das entlockte auch mir ein leichtes Grinsen. Frech. Einige Sekunden vergingen.
„Ana" kam plötzlich von ihr.
Ich sah sie an.
„Ich heiße Ana." wiederholte sie und lächelte dabei.
Ich nickte und gab ihr zu verstehen, dass ich sie gehört hatte.
Ana, schöner Name...
„Wie kommt's, dass ich dich noch nie gesehen habe?" fragte ich sie und richtete meinen Blick auf sie.
„Das gleiche könnte ich dich auch fragen." antwortete sie gelassen. Ihr Blick war auf das Glas in ihrer Hand gerichtet.
Als sie meine Blicke auf ihr spürte, hob sie ihren Kopf und blickte mich an.
Blaue Augen.
„Ich wusste nicht, dass du Jasmin's Bruder bist." sprach sie und musste nun grinsen.
Sie wusste das nicht? Ich habe schon so viel von ihr gehört. Von Pitbull, der kecken Anwältin. Aber Ana, die reizende Frau mit dem miesen Körper, kannte ich auch noch nicht.
Sie war All-in-one. Mal sehen, was die Nacht so bringt.
...
Nach einer weiteren Stunde meinten wir, dass wir uns endlich mal in den Club aufmachen sollten, wenn wir noch reinkommen wollten.
„Hallo? Wir sind VIP's heute, logisch lassen sie uns rein." redete Jasmin weiter. Anscheinend spürte sie den Alkohol bereits.
Ana lächelte und verschwand nochmal kurz ins Badezimmer.
Ana... Der Name war so anders als Pitbull. Er klang so feminin, so lieb, so passend. Passend zu ihr.
Als Ana wieder aus dem Badezimmer kam, blickte sie an sich herab und richtete sich ihr Outfit zurecht.
Sie sah wirklich heiß aus. Dieses Teil betonte ihre Figur als wäre es extra für sie gemacht worden. Und dieser Rock erst.
Sie strich sich nochmals mit ihren flachen Händen über den seidenen Stoff an ihren Oberschenkeln, um den Stoff zu glätten, dabei schmiegte sich ihr sanfter Stoff eng um ihre Beine und zeigte somit ihre weibliche Silhouette.
Ungewollt entkam mir ein leises brummendes Geräusch.
Sie gefiel mir.
Sie dürfte es gehört haben, denn nun blickte sie mich durch ihre langen Wimpern hindurch an. Sie versuchte nicht sexy zu sein, sie war einfach. Egal was sie machte, ich stand drauf.
Ich hielt Augenkontakt und zeigte ihr somit mein Interesse an ihr. Sie hielt stand.
Plötzlich kam Matt auf uns zu und informierte uns, dass unser Uber hier wäre.
Einer nach dem anderen verließ die Wohnung. Matt und Ben als erste, da sie dem Uber-Typ ihre Location schickten.
Ich deutete Ana mit einem Arm, dass sie vorausgehen sollte, danach ich und zum Schluss Jasmin, da sie die Wohnung zusperren musste.
Als Ana die Treppe voraus runterging, konnte ich nicht anders als ihren Hintern zu beobachten, wie er bei jeder Bewegung wackelte.
Lieber Gott, bitte steh' mir bei.
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Mein verdammtes Herz
RomanceIch ließ mich nach vorne und stützte meinen Ellenbogen am Tisch ab, meinen Kopf auf meiner Hand aufliegend. Raphael beobachtete mich. "Schwarz steht dir." gab ich ehrlich zu und sah ihm dabei ins Gesicht. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen...