Chapter 47

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Raphael

Ana und ich haben uns wieder vertragen.

Ich war gut drauf, als ich zurück in mein Zimmer ging. Mehr als das.

Wir haben beschlossen, dass wir zuhause besprechen werden, wie wir es den anderen erzählen wollen. Also wie sie es ihnen erzählen will, von mir aus muss man da nicht viel erklären, aber wenn sie das so will.

Sie hat sich mit Jasmin verabredet, dass sie sich gemeinsam fertigmachen wollten für heute Abend.

Ich war bereits duschen, hatte meinen Anzug an (ja, heute war Anzugspflicht) und war auch gerade mit meinen Haaren fertig geworden.

Als ich auf die Uhr blickte, war es bereits 20:38 Uhr. Ana, Jasmin, Matt, ich und noch ein paar andere Kollegen wollten uns um 20:30 Uhr unten in der Bar treffen, noch ein Getränk vorher trinken und dann weitergehen.

Ich kam unten an und bemerkte, dass bereits alle da waren.

„Hey, Raf. Hast du's auch geschafft." begrüßte mich Matt mit Handschlag, als ich den Raum betrat.

Seine Begrüßung zog die ganze Aufmerksamkeit unserer Leute auf uns, die mich nun auch alle ansahen und begrüßten.

„Raphael, schick siehst du aus." rief mir meine Schwester zu, die mich breit angrinste. Sie hat mich auch noch nicht oft in einem Anzug gesehen.

Als ich in ihre Richtung sah, fiel mein Blick sofort auf Ana, die neben ihr saß.

Sie trug ein reizendes silbernes Seidenkleid, welches hinten an ihren Rücken zusammengeschnürt war. Ihr ganzer Rücken lag frei. Es hatte Spaghetti-Träger und ihre hohen Schuhe und ihre Taschen rundeten ihre ausstrahlende Feminitiät ab und ließen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Ihre Haare hatte sie hochgesteckt, wodurch ihre großen Ohrringe gut zur Geltung kamen.

Sie sah gut aus.

Als ich mir ihr schönes Gesicht ansehen wollte, bemerkte ich, dass ihr Blick bereits intensiv auf mir lag.

Sie musterte mich von Kopf bis Fuß. Ihre Augen huschten von meinen Beinen hoch zu meinem Oberkörper, meine Oberarme, meine Schultern, bis sie auf meinem Gesicht liegen blieben.

Ich gefiel ihr.

Das konnte ich an ihrem Gesicht sehen. Sie starrte mich fast an, eine Mischung aus Sprachlosigkeit und Erregung in ihrem Blick. Sie hat mich noch nie in so einem Aufzug gesehen.

Ich war zufrieden.

Durch Ana's Präsenz habe ich meine Schwester völlig vergessen. Schnell richtete ich meinen Blick wieder auf sie.

„Danke, ihr Mädels aber auch." gab ich gelassen zurück und richtete meine Aussage an Jasmin und Ana.

Als ich Jasmin ansah, erkannte ich einen vielsagenden Blick. Sie grinste mich an, kniff ihre Augen dabei zusammen, als hätte sie mich durchschaut.

Sie hat mich erwischt, als ich Ana anstarrte.

Ups.

Okay, sie wusste jetzt, dass ich Gefallen an Ana fand.

Jasmin grinste mich an und zog eine Augenbraue hoch, sie richtete ihren Blick dann aber an Bernd, einer unserer Kollegen und verwickelte sich in ein Gespräch mit ihm.

Sie wird sicher noch drauf zu sprechen kommen.

Im gleichen Moment kam ein weiterer Kollege auf mich zu und reichte mir ein Bier.

...

Nach mehreren Stunden saßen wir im Eventsaal. Glücklicherweise fand diese Gala direkt bei uns im Hotel statt, da sie eine große Halle besaßen, die mehrere hundert Personen aufnehmen konnte.

Mein verdammtes HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt