Raphael
Ana und ich wohnten nun offiziell zusammen.
Es tat mir leid um Ana's Wohnung, da wir sehr viel Zeit gemeinsam dort verbrachten. Ich empfand viele schöne Momente damit. Doch wir wussten beide, dass wir in meiner Wohnung - unserer Wohnung - mehr Platz hatten.
Ana und Jasmin machten sich gleich ans Renovieren ran. Die beiden blühten regelrecht auf.
Ich wollte, dass sich Ana zuhause fühlte, also ließ ich ihr beim Dekorieren freie Wahl. Die beiden haben sich wirklich ins Zeug gelegt. Meine Sachen waren ja sowieso hier und durch Ana's Arbeit passte die Wohnung nun zu mir und zu ihr. Eine gute Kombination.
Nachdem Wochen vergangen waren, haben wir beide uns bereits gut eingelebt. Ana gewöhnte sich schnell an die Wohnung und ich liebte es sie hier zu haben.
Vor einem Jahr hätte ich nicht mal im Traum daran gedacht, dass eine Frau mit mir zusammen hier leben würde. Ich dachte nicht, dass ich fähig wäre so zu lieben, doch anscheinend war es genau das, was ich brauchte.
Jede Sekunde mit Ana war eine gewonnene Zeit und wenn ich sie einen Tag nicht sehen konnte, fühlte ich die Sehnsucht nach ihr. Es war verrückt. Kitschig, aber wahr. Ana brachte diese Seite in mir zum Vorschein.
Sie hielt mich auf Trab. Einmal brachte sie eine Marihuana-Pflanze mit nachhause, nur um zu sehen, ob daraus wirklich was wird.
Sie weckt mich mitten in der Nacht auf, wenn sie von einem Mädelsabend nach Hause kommt, weil Alkohol ihren Körper gewisse Dinge fühlen lässt.
Sie freundete sich mit unseren Nachbarn an, sodass es mich mittlerweile nicht mehr wundert, wenn eine von ihnen bei uns im Garten sitzt. Auch wenn sie teilweise älter als 60 Jahre waren.
Ich konnte gar nicht anders, als sie jeden Tag mehr zu lieben. Sie ist unglaublich.
Natalie war auch kaum Thema mehr gewesen. Sie versuchte mich zwar ein paar Mal zu kontaktieren, doch als ich ihr klarmachte, dass ich kein Interesse an ihr hatte und ich nun mit Ana war, reagierte ich nicht mehr auf ihre Anrufe oder Nachrichten.
Gerade waren Ana und ich zuhause.
Es war Freitag und wir verbrachten unseren Abend gemeinsam in unserer Wohnung. Wir haben eines von Ana's neuen Rezepten ausprobiert und das Gericht anschließend mit einem Glas Wein gegessen.
Danach wurde es ziemlich heiß. Ana schenkte mir zu meinem Geburtstag vor ein paar Wochen ein sexy Outfit, das sie soeben für mich angezogen hatte. Dessous standen ihr wirklich krass. Ihr Körper war krass. Mit den wenigen Stoff und den sexy Spielereien machte sie mich jedes Mal verrückt.
Sie war gerade im Badezimmer. Als sie wieder kam, trug sie mein Shirt, welches sie mir vorher noch förmlich von meinem Körper riss.
Sie kam auf mich zu, ihre Haare lagen offen über ihre Schultern, der Kontrast zu meinem schwarzen Shirt stark zu sehen. Es machte mich wild zu wissen, dass sie nur mein Shirt trug und sonst nichts.
Doch sie sah süß aus, da es ihr viel zu groß war. Mit Gürtel hätte sie es locker als Kleid tragen können.
Als sie in Reichweite war, packte ich sie am Arsch und zog sie zu mir. Sie kicherte laut, da ich sie überraschte, und legte sie auf mir ab.
Heute regnete und stürmte es bereits den ganzen Tag. Ein typisches Sommergewitter, doch so heftig wie heute war es schon lange nicht mehr. Aber uns war es egal, da wir sowieso zuhause blieben.
Sie lag nun auf mir, ihre Finger malten die Umrisse meiner Tattoos auf meiner Brust nach. Meine Arme lagen auf ihrem Rücken, um sie zu halten.
„Willst du eigentlich noch mehr Tattoos machen lassen?" fragte sie mich plötzlich, als sie meine Haut mit zarten Berührungen streichelte. Ich beobachtete sie dabei.
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Mein verdammtes Herz
RomansaIch ließ mich nach vorne und stützte meinen Ellenbogen am Tisch ab, meinen Kopf auf meiner Hand aufliegend. Raphael beobachtete mich. "Schwarz steht dir." gab ich ehrlich zu und sah ihm dabei ins Gesicht. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen...