Chapter 58

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Raphael

Ana und ich saßen noch im Auto, kurz vor Ankunft beim Hotel. Die Fahrt verlief gut, wenig Verkehr, gutes Wetter.

Als ich gerade unsere Abfahrt erwischen wollte, musste ich meine Hand aus Ana's Griff befreien, die auf ihrem Oberschenkel von ihr vereinnahmt lag. Sie schlief.

Schon ein Blick zu ihr und ich fühlte diese Wärme in mir. Als wäre mein Leben bunter.

Ana...

Ana ist der Wahnsinn. Meine Ana. Jetzt gehört sie wirklich zu mir.

Als ob ich mir davor schon etwas anderes sagen hätte lassen. Aber jetzt kann ich es auch laut aussprechen, ohne wie ein besitzergreifender Freak zu klingen.

Ich habe mir bereits seit längerer Zeit Gedanken gemacht, wie ich das mit Ana machen will. Es lief alles gut zwischen uns, sogar mehr als das, aber wird ihr das reichen?

Ich will sie in meinem Leben halten, ich will sie bei mir haben. Wenn nicht sie, dann will ich keine.

Ana hat mir so den Kopf verdreht. Ich kann mir kaum vorstellen, wie mein Leben vor Ana war. Allein und arbeitsintensiv in meiner kahlen Wohnung.

Seit ich sie kenne, verging kein Tag, an dem mich kein positives Gefühl durchströmte, nur weil ich an sie denke. Wegen ihr kann ich das Leben locker nehmen. Sie war da. Keine Ahnung, was sie mit mir gemacht hat. Normalerweise war ich kein Fan von Gefühlen oder so Schnulzenzeug, doch Ana lässt diese Seite in mir erscheinen.

Ich hatte ein Herz aus Eis, für sie ein Herz aus Zucker.

Heute werde ich sie das erste Mal meiner Familie vorstellen. Ein paar kennt sie ja schon, doch noch nicht meine Eltern. Durch Jasmin haben sie bereits viel von ihr gehört. Sie schienen bereits ziemlich angetan von ihr, da Jasmin nur in den höchsten Tönen von ihr sprach. Sie hielt viel von ihr.

Ich musste leicht lächeln. Ana wird gut angekommen.

Nach ungefähr 10 Minuten kamen wir beim Hotel an und ich parkte das Auto. Bis jetzt erkannte ich noch kein mir bekanntes Auto, also dürften wir von unseren Leuten die ersten hier sein.

Leicht berührte ich Ana an ihrem Arm, um sie aufzuwecken. Sie rührte sich kurz, bevor sie ihre Augen aufschlug und ihr Blick auf mir landete.

Für einen kurzen Moment überlegte sie, wo wir waren, doch gleich danach fixierte sie mich mit ihren Augen. Auf ihren Lippen breitete sich ein Lächeln aus. Ihre Haare hingen ihr über die Schulter, ihre Augen leuchteten.

Sie war wunderschön.

Ohne es zu merken, schlich sich auch mir ein Lächeln auf's Gesicht, meine Augen lagen auf ihren.

„Wir sind hier." informierte ich sie, obwohl sie das wahrscheinlich bereits selbst erraten hatte.

Sie nickte bloß, um mir zu zeigen, dass sie mich verstand. Unsere Augen hafteten noch immer aufeinander.

Meine Ana.

Zu wissen, dass sie heute an meiner Seite sein wird, ließ meine Brust anschwellen. Ich kann es kaum erwarten.

„Du siehst schön aus." machte ich ihr ein Kompliment, da ich meinen Blick nicht von ihr lassen konnte. Es war offensichtlich, dass sie mir gefiel.

Meine schöne Ana.

Ich begann zu grinsen, als ich ihr Lächeln sah, das nur mir galt.

Sie griff nach meiner Hand und drückte sie kurz. „Danke, Raphael." sagte sie schon fast schüchtern. Mein Grinsen wurde noch breiter.

Bevor wir von hier gar nicht mehr wegkommen, öffnete ich die Tür und holte unsere Sachen.

Das Hotel war nicht besonders groß, weshalb das Einchecken nicht lange dauerte. Wir wurden auf unser Zimmer gebracht, wo wir erstmals alle Sachen abluden. Es war 12:35 Uhr. Treffpunkt war um 14:00 Uhr vor'm Hotel, da die Trauung um 14:30 Uhr gleich nebenan stattfinden wird. Somit hatten wir noch etwas Zeit, bevor wir los mussten.

„Was wollen wir jetzt so lange noch machen?" fragte mich Ana plötzlich. Sie schaute aus dem Fenster, um die schöne Umgebung und die Berge sehen zu können.

Obwohl sie keinerlei sexuelle Anspielungen machte, musste ich sofort daran denken. Wir hatten Zeit, also wieso nicht?

Als ich nicht antwortete, drehte sie sich zu mir um, einen fragenden Blick im Gesicht.

Ich blickte grinsend auf sie herab und wackelte mit meinen Augenbrauen. Sie wusste sofort, was ich meinte.

„Nein Raphael, was glaubst du wie wir danach ausschauen würden?" fragte sie mich, doch das klang eher wie eine Feststellung, dass man uns ansehen würde, dass wir es wie die Karnickel getrieben haben. Da es bei uns eigentlich nie ruhig zuging, könnte sie wirklich Recht haben.

Doch in diesem Moment war mir das egal. Mein Fokus lag auf ihr, bereit mich wie ein Raubtier über meine Beute herzumachen.

Ich ging ein paar Schritte auf sie zu, während mein Blick ihr Gesicht nie verließ.

Sie drehte sich nun in meine Richtung und ging, als sie mich mit aufgebautem Oberkörper auf sich zukommen sah, automatisch einen Schritt zurück. Sie wusste, was ich wollte.

„Das ist keine gute Idee." sprach sie erneut. Doch ich war bereits bei ihr angekommen und presste sie zwischen mir und der Wand ohne Ausweichmöglichkeiten ein. Sie entkam mir nicht.

Ich nahm eine Haarsträhne zwischen meine Finger und spielte damit. Ihre Augen fixierte mich.

Ich blickte auf sie herunter und hatte eine mörder Aussicht in ihren Ausschnitt. Sie trug keinen BH, was meinen Schwanz in meiner Hose sofort hart werden ließ. Ich wollte sie.

Mit meinen Händen packte ich sie an ihrer Hüfte, sodass ich sie positionieren konnte, wie ich es wollte. Sie keuchte leicht bei meinen rauen Bewegungen.

„Was ist schon eine gute Idee?" konterte ich. Bevor sie überhaupt antworten konnte, drückte ich meine Lippen auf ihre. Ich will sie verführen. Deshalb begann ich sie langsam zu küssen, da ich wusste, dass sie das liebte.

Mit sachten und gefühlvollen Bewegungen fühlte ich, wie sie meinen Kuss erwiderte. In meiner Brust wurde es warm.

Als ich merkte, dass sie sich mir hingab und mich ebenfalls küsste, verstärkte ich den Druck unseres Kusses und begann mit meinen Händen ihren Körper zu erkunden.

Sie war so sexy. Ich konnte nicht genug von ihr kriegen.

Mit immer festerem Griff packte ich sie an. Sie keuchte.

Sie reagierte mit gleichem Druck auf den Kuss wie ich. Ihre Hände wanderten von meinen Armen, zu meinen Schultern und dann wieder hinab auf meinen Oberkörper. Ihre zarten Berührungen machten mich wild. Ein tiefes kehliges Knurren entwich meinem Mund, als sie plötzlich ihre Finger in meinen Hosenbund steckte.

Sie trieb mich an. Sofort packte ich ihr Bein und hob es an, sodass sie nun nur mehr auf dem anderen stand. Ich hielt ihr Bein an meiner Seite, sodass ich mit meinem bereits harten Schwanz an ihre Mitte konnte.

Ich spürte die Wärme, die von ihr ausging. Ich brummte laut.

Ich drückte mich eng an sie, sodass sie mich fühlen konnte.

Als wäre sie aus einer Trance erwacht, spürte ich, dass sie mich leicht von sich stößt.

„Raphael, wir müssen wirklich aufhören." sprach sie nun, ihre Stimme klang verschlagen, doch ernst.

Aufhören? Ich kann jetzt nicht mehr aufhören. Ich hab' so Bock auf sie, dass ich gleich meine Hose öffnen muss, um Platz zu haben.

„Wieso?" Ich sah sie verdutzt an, als hätte sie mir nicht vor wenigen Minuten noch erklärt, dass wir unsere Outfits ruinieren würden.

Sie schoss mir einen allwissenden Blick zu. Ich grinste nur.

„Du bist zu grob. Wenn, dann musst du mich machen lassen." schlug Ana nun vor, ich wurde hellhörig. Mein Blick lag auf ihr.

Ich soll sie machen lassen? Das hatten wir doch schon mal. Ich würde sie gerne die Führung übernehmen lassen, ich finde sie unwiderstehlich sexy, wenn sie mit mir macht, was sie will. Doch immer, wenn wir kurz davor waren, begann ich instinktiv sie zu dominieren. Ich konnte nicht anders.

So heiß ich es auch finde, dass sie mich ficken will, umso heißer finde ich es, wenn ich sie ficke. Ich will ihr Gefühle bereiten, die sie explodieren lassen. Ich will ihren Körper in Bewegung setzen und sie so zum Stöhnen bringen, dass ich ihr mit meiner Hand den Mund zuhalten muss, damit die Nachbarn uns nicht hören.

Ich will sie um den Verstand bringen.

Sobald sie die Führung übernimmt, muss ich mich ergeben. Das fällt mir schwer.

Vor allem kann Ana mich gut reizen. Sie weiß, was mich irre macht. Je länger und je mehr sie mit mir spielt, desto ungeduldiger werde ich. Das ist ihre Absicht. Sie will mich mit ihren Berührungen verrückt machen. Und das schafft sie auch immer.

Denn in wenigen Minuten brachte sie mich so auf Hochtouren, dass ich mich nicht beherrschen konnte und sie automatisch beginne zu führen. Das passiert, ohne dass es mir überhaupt auffällt. Das liegt einfach in meiner Natur.

Ich will mein Mädchen im Bett dominieren.

„Fuck Ana, du weißt, dass ich das nicht kann." stieß ich hervor und begann ihren Hals zu küssen. Ich wollte sie nahe bei mir haben.

Mit meinen Händen schob ich ihr das Kleid hoch, sodass ich ihren Arsch zu fassen bekam. Als sie mich nicht davon abhielt, klatschte ich fest darauf und blickte in ihr Gesicht.

Sie war erregt, genauso wie ich. Das konnte ich sehen. Doch irgendetwas hielt sie zurück.

„Ich bin auch vorsichtig." versprach ich ihr, als ich begann, langsam den Verschluss ihres Kleides zu öffnen. Meine Augen lagen auf ihren.

Nun lachte sie leicht. „Raphael, du kannst nicht vorsichtig sein." konterte sie mir und schob meine Hände von ihrem Kleid weg.

Sie hatte Recht, aber ein Versuch war es wert.

Ich ließ meine Hände neben meinem Körper fallen und sah sie an. Es war nicht zu übersehen, wie sehr ich sie gerade wollte. Doch ich konnte auch die Sorge in ihren Augen sehen.

Sie trifft meine Familie heute zum ersten Mal. Sie möchte glänzen und nicht zerzaust auftauchen.

Ich schloss kurz meine Augen, um mich zu beruhigen. Ich wollte ihr das nicht kaputt machen.

Nach kurzer Zeit öffnete ich sie wieder und blickte auf sie herab. Sie stand vor mir, mit großen Augen, abwartend auf meine Reaktion.

Ich lockerte meinen Griff an ihr, mein Ausdruck weicher als vorher. Ich atmete wieder normal und versuchte mich für sie zu beruhigen.

Als sie das merkte, lächelte sie mich an. Sie schlang ihre Arme um meinen Oberkörper und drückte mich an sich.

Automatisch folgte ich ihren Bewegungen.

Hochzeit mit einem Ständer. Na toll.


Mein verdammtes HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt