pierced

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Bevor jetzt irgendjemand kommt, dass das ja unmöglich ist.

Zu meiner Zeit war das gar nicht so abwegig. Ich hatte in meiner Klasse ein Mädchen, das sich ihre Ohrpiercings selbst gestochen hat.

Mit jeweiligen Risiken. Also bitte nicht nachmachen. Es tut nicht nur weh, sondern ist auch saugefährlich, was das Infektionsrisiko angeht.


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„Kathryn, wir haben diese Diskussion jetzt zum dritten Mal in diesem Jahr. Es gibt kein Piercing und keine Tätowierungen, solange du noch nicht 18 bist", verdeutlichte Erin der 14 Jährigen, die jetzt genervt mit den Augen rollte

Immer wieder versuchte sie ihre Eltern in Abständen umzustimmen, doch diese ließen sich nicht erweichen.

„Sag mal, fängst du jetzt wieder damit an? Wir haben das schon millionenfach  besprochen", kam nun auch Jay aus dem Nebenraum, nachdem er von der Unterhaltung zwischen Lindsay und seiner Tochter mitbekommen hatte.

„Wenn du erwachsen bist, kannst du dir stechen lassen was und wo immer du willst. Dann kannst du rumlaufen wie ein Zirkuspferd. Aber nicht, solange du deine Füße hier..."

„Unter unseren Tisch stellst. Schon klar", ergänzte der Teenager.

Die 14 Jährige sah ihren Vater genervt an, verschränkte trotzig die Arme vor der Brust.

„Warum denn nicht? Wenn du mir was verbietest, musst du mir auch den Grund nennen wieso. Warum nicht wenigstens am Ohr? Das ist total unscheinbar und an einer Stelle, wo man das fast nicht sieht."

Allmählich riss Jay der Geduldsfaden.

„Erstens, muss ich dir überhaupt nichts begründen. Erin und ich machen hier die Regeln und zweitens lässt dein Ton in letzter Zeit  wieder sehr zu wünschen übrig. Wenn du nicht willst, dass dein Smartphone die nächste Zeit bei uns im Schlafzimmer heimisch wird, überlegst du dir jetzt sehr genau, was du sagst und wie du Erin und mir entgegentrittst."

Jay erntete hasserfüllte Blicke. Auch wenn Kathryn jetzt nichts mehr sagte, sprach der Blick mehr als es tausend Worte konnten.

Kya, die allerdings spürte, dass ihr Vater an diesem Donnerstagmorgen alles andere als in einer guten Stimmung war, erwiderte jetzt nichts mehr.

Sie wusste, dass man ihn in dieser Lage eher nicht reizen sollte, weil er seine Drohungen schon des Öfteren wahr gemacht hatte.

Ohne etwas zu erwidern verschwand sie mit einem lauten Türknallen aus dem Raum.

„Ich hasse diese Familie", war alles was ihr Vater noch verstand. Dann war sie aus dem Wohnzimmer geflüchtet.

Erin und Jay sahen einander nur frustriert stöhnend an, während Jay nach der abgelegten Akte auf dem Tisch schnappte.

„Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden. Sag mal, waren wir früher auch so schlimm?", fing Halstead an zu zweifeln, was Lindsay mit einem ironischen Seufzer bestätigte.

„Anders schlimm. Aber ich hatte keine Zeit für solchen Firlefanz, weil ich mit meiner drogenabhängigen Mutter beschäftigt war und zusehen musste, wie ich den Winter in Chicago überlebe. Ein Piercing wären da eher Luxusprobleme gewesen."

„Also mein Vater hätte mir ein paar Takte erzählt, wenn Will oder ich auch nur die Idee gehabt hätten, für sowas Geld auszugeben."

„Tja, andere Zeiten, andere Sitten. Aber sieh es mal von der anderen Seite. Sei froh, das sie uns noch fragt."

eternity (Chicago PD fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt