in my arms (part 2)

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Kathryn führte ihre Stiefmutter in den Intensivbereich.


Genau wie ihre Kollegin schien die Polizistin sichtlich mitgenommen, blieb vor dem Zimmer stehen und schaute in den Nebenraum, in dem ihr Mann an etliche Kabel und Geräte angeschlossen war und schlafend in seinem Bett lag.

„Dad schafft das. Er ist ein Kämpfer", versuchte ihr Kya Mut zu machen. Lindsay bewegte verstehend den Kopf nach vorn.

„Ich weiß", sagte sie leise und biss sich dann aufgewühlt auf die Lippen.

„Trotzdem habe ich so verdammte Angst um ihn", sprach sie kaum hörbar, während Tränen in ihren Augen glitzerten. Kya widersprach ihr nicht, schnappte nach ihrer Hand, die sie drückte.

Ein letztes Mal sah Kathryn ihre Stiefmutter aufmunternd an, dann gab sie sich schließlich einen Ruck und trat wortlos in den Nebenraum..


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„So meine Herren. Hier kommt Ihr allabendliches Versorgungskomittee. Es wird Zeit für die Drogenausgabe und ich muss später nochmal Blut abnehmen", betrat Kya noch am gleichen Abend das Intensivzimmer, in das sie Adam und ihren Vater verlegt hatten. Mit einem Rollwagen betrat sie den Intensivraum.

Zwar schienen die zwei Cops noch sichtlich angegriffen und leicht benommen, aber die Werte waren bis jetzt stabil geblieben. Auch wenn die zwei ein sichtlich bemitleidenswertes Bild von sich gaben.
Bleich und mit mehreren Verbänden an verschiedenen Körperstellen und in den typischen Krankenhausnachthemden gekleidet, lagen sie in ihren Betten. Nach Lachen war noch niemandem zu Mute.
Kim und Lindsay waren mittlerweile gegangen, was die Stimmung nicht zwangsläufig besser machte.

Noch bevor Kathryn ihren Vater versorgen würde, trat sie an Adams Bett heran.

Müde blickte er ihr entgegen, schaute sie hilfesuchend an.

„Was machen die Schmerzen? Brauchst du noch was?", fragte sie einfühlsam.

Den Blicken zu urteilen lag die Antwort auf der Hand.

„ Kann ich noch was von diesem guten Zeug haben?", spielte er auf das Morphium an, was Kathryn mit einem zuversichtlichen Nicken bestätigte.

„Na, klar. Du bekommst gleich die nächste Dosis", nickte sie ihm aufmunternd zu. Der Schmerztropf war schon seit einigen Stunden durchgelaufen. Bevor sie ihm eine neue Infusion verabreichte, hielt ich ihm das Fieberthermometer gegen die Stirn. Wie befürchtet war die Körpertemperatur leicht angestiegen. Angesichts des Eingriffs kein ungewöhnliches Unterfangen, denn der Körper kämpfte noch mit den Nachwirkungen der Operation.

Sie notierte die genaue Zahl auf dem Klemmbrett, spritzte ihm die restlichen Medikamente in den Zugang, ehe sie ihn an einen weiteren Tropf anschloss, zuguterletzt noch  die Sauerstoffsättigung überprüfte.

Er lächelte schwach. Sie erwiderte die Geste.

„Ich brauche kurz deinen Arm", machte sie ihm klar und nahm dann routiniert wie möglich Blut ab, das sie direkt ins Labor bringen würde, zunächst aber in einer Halterung auf dem Rolltisch befestigte.
Zuletzt schloss Kya ihn wie versprochen an den Schmerztropf an, richtete noch einmal die Schläuche, die sich in seiner Nase befanden. Sie wollte gerade zu ihrem Vater gehen, als Adam nach ihrer Hand griff.

„Kya?"

„Ja?"

Erwartungsvoll sah sie ihn an. Unsicher was jetzt kam. Als sie die Tränen in seinen Augen sah, kam sie ins stocken.

„Du machst das echt gut hier."

„Das ist mein Job", zwinkerte sie ihrem Lieblingsonkel zu und sah ihn liebevoll an.

,,Mach ein bisschen die Augen zu und ruhe dich aus, okayy? Wenn irgendwas ist, einfach hier klingeln. Dann bin ich in weniger als 10 Sekunden da."
Er nickte anerkennend.

„Ansonsten sehen wir uns morgen nochmal. Kurz vorm Schichtwechsel. Und zwischenzeitlich schleiche ich mich leise nochmal rein, um nach euch zu sehen. Da schlaft ihr aber sicher schon tief und fest."

Damit schloss Adam die Augen. Sie lächelte traurig, strich ihm noch einmal lieb über den Arm, ehe sie sich von ihm entfernte.

Leise, um ihm die Ruhe zu gönnen, die er so dringend brauchte, schlich Kathryn nun Jays Bett.

 Ihr Vater hatte die Augen ebenfalls  geschlossen, schien wie Adam zu schlafen.

Sie wirkte schuldbewusst, eigentlich wollte sie ihn nicht wecken, aber sie war auf seine Mithilfe angewiesen.
Ganz behutsam nahm sie am Rand seines Bettes Platz, strich ihm vorsichtig über den Ansatz seiner Haare.

„Dad. Ich bin's ", wisperte ich leise, weshalb er zeitverzögert die Augen öffnete.

„Wie fühlst du dich?"

„Als ob ich ein Jahr durchgeschlafen hätte."

Sie lächelte traurig. Trotz der Strapatzen hatte er seinen Humor nicht verloren, konnte schon wieder Witze machen. Er sah Kathryn traurig an, wirkte übermüdet, fast ein wenig high. Genau wie Adam bekam er hochdosierte Schmerzmittel, die normalerweise dem Betäubungsgesetz unterlagen.

„Mäuseprinzessin?"

„Mh?", schaute Kathryn plötzlich auf, als sie nach ihrem Kugelschreiber und dem Fieberthermometer gegriffen hatte.

„Du weißt, dass ich Krankenhäuser hasse. Du musst mich hier irgendwie rausbringen", faselte er etwas benommen. Für einen Moment war Kya unklar, ob er das Ernst meinte oder ob es an den Resten der Beruhigungsmittel lag.

„Keine Option. Probier es gar nicht erst", sagte sie leise und hielt ihm den Temperaturmesser gegen die Stirn. Genau wie Adam war die Fieberkurve leicht erhöht.

Im Anschluss fiel ihr Blick auf die Drainage die zu seinem Bauchraum führte. Sicherheitshalber zogen die Schläuche das Wundwasser ab. Jay stöhnte kurz vor Schmerzen, als ich den Schlauch richtete, der zu seinem Abdomen führte.

„Du bekommst gleich noch etwas Mophium, okay?"

„Indianer kennen keinen Schmerz", biss er die Zähne zusammen, aber sie schüttelte amüsiert mit dem Kopf. Genau das war mal wieder typisch ihr Vater.

eternity (Chicago PD fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt