drugs

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„Dad, wie oft noch? Ich nehme keine Drogen", verschränkte Kathryn die Arme vor der Brust, während sie im Verhörraum der Wache saß. Um einen gewissen Rahmen herzustellen, hatte Jay sie extra vorladen lassen. Auch wenn sie unschuldig war.

„Du bist aber mit Roxy befreundet. Sie liegt mit einer Überdosierung auf der Intensivstation des Gaffneys und kämpft gerade ums Überleben. Lüg mich nicht an. Hast du das verstanden? Wer ist ihr Dealer?"

Die 15 jährige Kathryn schüttelte wütend mit dem Kopf. Sie konnte nicht begreifen, warum sie hier war. Seit über einer Stunde saß sie mit ihrem Vater im Vehörraum, der sie prompt des Drogendeals beschuldigt hatte.

„Du spinnst, echt. Nur weil andere das machen, werfe ich nicht automatisch auch Pillen ein. Ich bin nicht Roxys Babysitter", schrie Kathryn ihrem Vater genauso laut entgegen.

„Aber ihre beste Freundin."

„Deshalb nehme ich trotzdem keine Pillen. Das ist nicht mein Ding. Ich ziehe mir keine Drogen rein."

„Kya, darum geht's hier nicht. Zumindest nicht nur. Mit wem kann Roxy noch befreundet sein? Wer kommt dafür noch in Frage?"

Aber sie blieb stur.

„Ich weiß es nicht, verdammt! Ich bin in letzter Zeit kaum noch mit ihr zusammen gewesen. Bei mir bist du an der falschen Adresse. Ich hab damit nichts zu tun."

„Zum letzten Mal. Mit wem ist Roxy zusammen gewesen?"

Aber die 15 Jährige sah ihren Vater nur vorwurfsvoll an.

„Wenn du mich jetzt nicht in Ruhe lässt, dann frage ich Tante Trudy nach einem Pflichtverteidiger. Der steht mir zu. Ich muss dir überhaupt nichts sagen."

Jay schüttelte ironisch mit dem Kopf, haute noch einmal mit der Faust auf den Tisch, ehe er nach draußen zu Lindsay verschwand.

Kya hielt an ihrem verärgerten Blick fest, hatte die Arme vor der Brust verschränkt.

„Jay, lass es gut sein. So bekommst du überhaupt nichts aus ihr raus", war sie sich sicher.

„Selbst wenn sie jemanden kennt, wird sie dir das so nicht erzählen. Abgesehen denke ich nicht, dass bei ihr eine Gefährdung vorliegt. Kya nimmt keine Drogen. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Sie ist zu reif, zu weit entwickelt. Außerdem weiß sie, was das Zeug anrichten kann. Ich denke, in der Beziehung brauchen wir uns keine Sorgen zu machen."

„Wenn sie dazu wirklich etwas weiß, muss sie uns das trotzdem sagen. Komm schon, sie ist mit dieser Roxanne befreundet. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass sie davon nichts mitbekommen hat. "

Lindsay zuckte mit den Schultern.

„Schon möglich, aber wir haben keine Handhabe sie hier festzuhalten und mit jedem Duck den du auf sie ausübst, verspielst du das Übrige Vertrauen noch mehr."

Jay nickte seufzend.

Er hielt für einen Moment Inne, sah mit düsterer Miene und verschränkten Armen durch die Glasscheibe, hinter der seine Tochter mürrisch am Vernehmungstisch saß. Dann betrat er mit vorwurfsvollem Gesichtsausdruck den Raum.

„Du kannst gehen", sagte er tonlos und machte eine Bewegung zur Tür. Statt einem triumphierenden Blick, erhielt er nur irritierte Blicke.

Wortlos stand sie auf. Erin wollte sie noch nach draußen begleiten. Weil Linday noch kurz nach ihrer Jacke greifen wollte, liefen sie durch das Großraumbüro und passierten das Flipchart, an dem Kya plötzlich Inne hielt und gebannt auf die Tafel mit den Ermittlungsergebnissen sah. Unter anderem waren auch die Bilder der Tatverdächtigen angeheftet. Kya sah entsetzt auf die Ablichtung.

eternity (Chicago PD fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt