death valley- im Tall des Todes (part 2)

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Sie hatten Glück im Unglück, denn aufgrund ihres Standpunkts im Tal  zeigte das Thermometer in dieser Nacht „nur" 35 Grad.

Mit der herabsinkenden Sonne, trat in der Gegend des Death Valleys ein ganz leichter Temperaturabfall ein. Von Abkühlung sprechen, konnte man dennoch nicht. Und davon, dass einer der drei in dieser Nacht zur Ruhe kamen oder etwas Schlaf fanden, konnte auch keine Rede sein.

Wenn in den anstehenden Stunden keine Hilfe kam, würden die zwei Flaschen pro Person maximal für einen Tag reichen. Bei 50 Grad würden ihre Körper binnen kurzer Zeit vollständig austrocknen.

Am nächsten Morgen, brachen die drei kurz nach Sonnenaufgang in Richtung der Grünflächen auf, die Jay von der Parkstelle aus, in der untergehenden Sonne gesichtet hatte.

Noch weit vor ihrem Aufbruch, hatte Halstead die Türen des Mietwagens geöffnet und mit den Fingern auf der Heckfläche des verstaubten Hyundais eine Nachricht für Hilfskräfte hinterlassen.

„Hilfe. Wir sind hier", zeigte ein Pfeil geradeaus, ehe die weiteren Worte „Bitte ruft die Polizei", an der Unterseite unterhalb des Kofferraums angebracht waren.

Ganz in der Hoffnung, dass man sie aus der Luft orten konnte oder ein vorbeifahrender Hilfstransporter auf sie aufmerksam wurde.

Im Nachhinein hatten die drei wohl mehr Glück als Verstand gehabt, denn inmitten der Wüstenlandschaft, erspähten sie die grüne Erhebung, der sie nun zunehmend näher kamen.

Doch obwohl sie bereits in den frühen Morgenstunden losgelaufen waren, schien die Strecke bei 45 Grad extrem beschwerlich zu sein. Dank des Wasservorrats, schafften sie es zwar voran zu kommen. Da ihre Körper aber viel Flüssigkeit aufnahmen, schien der Wasserverbrauch extrem gestiegen zu sein.

Jay verteilte zwei der leeren Flaschen auf ihrem Weg. Nur um notfalls sicherzugehen, dass Rettungskräfte ihre Spur nachverfolgen konnten.

„Ich schaffe es nicht mehr. Lasst mich hier", wimmerte Kya auf halber Entfernung, aber Jay und Erin ließen ihre Hand nicht los. Zogen sie weiterhin hinter sich her.

Auch sie selbst, kamen eine Dehydrierung mittlerweile nahe, denn die Hitze war so heftig, dass jeder Schritt und jeder Atemzug schmerzte.

Als sie das Ziel fast erreicht hatten, waren sie bereits einer Ohnmacht nahe.

50 Meter vor dem Endpunkt, ließ sich Kathryn auf den staubigen Asphalt fallen. Sie hatte einfach keine Kraft mehr. Jay nahm sie mit letzten Energiereserven auf den Arm, hatte selbst am ganzen Körper zu zittern begonnen.

Noch ein letztes Mal nahm er genau wie Erin all seine Kräfte zusammen. Kämpfte immer wieder hart gegen die Bewusstlosigkeit an.

Schlussendlich wussten sie nicht, welchen unsichtbaren Kräften, sie zum Dank verpflichtet waren, aber nur kurz vor Erreichen der Stelle, realisierten sie, dass es sich bei der Grünfläche um zwei verlassene Wohnwagen handelte. Offenbar hatte die Regierung an Stelle der Schutzhütten hier zwei Wohnwagen für Extremfälle wie diese untergebracht.

Zu ihrer Rettung gab es sogar eine Wasserstelle. Zwar schien die Qualität der Flüssigkeit unterirdisch schlecht zu sein, aber aufgrund des Flüssigkeitsmangels, schien das vollkommen gleichgültig.

Jay kroch regelrecht zur Wasserstelle, mit der er seine Flasche füllte, die er an seine halb verdurstete und japsende Frau weiterleitete. Erst danach trank er einen halben Liter, begab sich dann mit einer weiter gefüllten Flasche zu Kathryn, die bereits schwer dehydriert am Boden und im Schatten des Trailers kauerte.

„Kathryn, mach die Augen auf. Du musst trinken. Augen auf!", versuchte Jay seiner entkräfteten Tochter die kühle Flüssigkeit einzuflößen, ehe er sie in das Innere des Trailers trug und in die stabile Seitenlage legte.

eternity (Chicago PD fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt