heartache

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„Und Kya, wie war das Treffen mit Blake? Habt ihr schon besprochen, was ihr beim Herbstball anzieht und...?"

Erins Stimme brach in der Mitte des Satzes. Statt einer Antwort erhielt sie nur ein lautes Schluchzen, ein Treppengepolter, gefolgt von einem gut hörbaren Türknallen.

Jay, der bisher vor dem Fernseher gesessen hatte, sah jetzt erschrocken auf seine Frau, die besorgt die Kühlschranktür zuschlug und ihren Mann perplex musterte.

„Was war das denn jetzt?"

„Habe ich mir das jetzt nur eingebildet, oder hat sie geweint?"

Jay sah nachdenklich zum Treppenaufgang.

„Sag mal, war sie nicht bei Blake?"

Erin seufzte.

„Oh, oh, Jay. Ich ahne Schlimmes."

Sie sahen einander vielsagend an.

„Wenn eine 16 Jährige nach dem Besuch bei Ihrem Freund heulend nach Hause kommt, ist das meist kein gutes Zeichen."

Halstead schloss resignierend mit den Augen.

Lindsay sah ihn erwartungsvoll an.

Das wird jetzt deine Aufgabe, sagten ihre Blicke.

„Ich geh mit ihr reden", seufzte Jay und wollte bereits losziehen, als Erin ihn vorsichtig am Handgelenk packte.

„Nimm die Taschentücher mit. Besser ist besser", hielt sie ihm eine Packung Kleenex entgegen. Jay rollte mit den Augen, griff dann nach dem Karton.

Natürlich. Am liebsten hätte er derartige Konversationen Erin überlassen, aber um Kya zu zeigen, dass nicht alle Männer miese Schweine waren, würde sich ein Gespräch von Vater zu Tochter wohl eher anbieten.

Letztendlich kam es so, wie er bereits befürchtet hatte. Schon vom Flur aus, drang ein lautes Schluchzen zu ihm hervor. Als Vater war es nur schwer zu ertragen. Und die Tatsache, dass Blake bereits bei ihnen übernachtet und fast Teil der Familie war, sollte es nicht besser machen.

Behutsam klopfte er an, steckte dann den Kopf in den Raum hinein.

Kathryn lag auf ihrem Bett und weinte bittere Tränen.

„Hau ab. Lasst mich in Ruhe."

Jay sah sie mitleidig an.

Es brach ihm das Herz seine Tochter so leiden zu sehen. Allerdings war er bei Liebesproblemen alles andere als der passende Ansprechpartner. Viel mehr hatte er sich davor immer gefürchtet.

„Ist es das was ich denke, was es ist?"

Er erhielt keine Antwort.

„Kya, bitte rede mit mir. Ich mache mir Sorgen."

Sie schluchzte auf.

„Blake hat Schluss gemacht, weil er eine andere hat. Janis aus meiner Klasse", wimmerte sie. Halstead stöhnte.

Statt zu gehen trat er näher, nahm an ihrer Bettkante Platz.

Sie weinte so schrecklich, dass es ihm durch Mark und Bein ging.

Unbeholfen strich er ihr über den Rücken, fuhr gleichbleibend über ihre Schulter.

Statt besser wurde das Schluchzen jetzt noch stärker.

„Hey, komm her. Komm", wisperte er leise und zog sie leicht am Arm. Zu seiner Überraschung drehte sie sich jetzt verheult um und ließ sich von ihm an seine Schulter ziehen. Jay zog sie fest in seine Arme, weshalb sie laut aufschluchzte.

eternity (Chicago PD fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt