„Hol bitte die Auflaufform für unser Thanksgivingessen aus der Garage, damit wir heute Abend mit den Vorbereitungen beginnen können. Liebe Grüße, Dad", erreichte Kya die Nachricht ihres Vaters am späten Nachmittag, als sie gerade aus der Schule nach Hause gekommen war.
Erin würde am Abend wie immer nach einem Rezept ihrer Großmutter den Truthahn vorbereiten. Am kommenden Mittwoch würde Kya schulfrei haben.
Etwas genervt schlenderte Kathryn wie gewünscht in den Vorraum, in dem ihre Eltern normalerweise alte Dinge aufbewahrten und gleichzeitig die Vorratskammer eingerichtet hatten.
Die 14- Jährige wusste, dass ihr Vater am Vortag noch einige alte Kisten sortiert hatte. In den letzten Monaten des Jahres nutzte Jay meist die Zeit, um etwas Luft und Platz für Neues zu schaffen.
Kathryn knipste das Licht an, sah sich im Raum um. Letztendlich musste sie nicht lange suchen. Lindsay hatte alles schon bereit gestellt.
Sie schnappte nach der Auflaufform, wollte bereits wieder die Garage verlassen, als sie mit der Jeans an einem Karton hängen blieb, über den sie beinahe gestolpert wäre.
Kathryn kniete sich nach unten, um die Aufschrift zu lesen.
„HAILEY", hatte Jay mit großen schwarzen Lettern auf die Kiste gemalt.
Die 14 Jährige kniete vor der Box nieder, stellte die Form bei Seite und öffnete den Karton. Über die Jahre waren immer weniger materielle Gegenstände von ihrer Mutter übrig geblieben.
In Anbetracht der Tatsache, dass es ihrem Vater bis zu ihrem 3. oder 4. Lebensjahr noch deutlich schwer gefallen war, überhaupt ihre Schminke oder die Parfums und andere persönliche Gegenstände zu entsorgen, trennte sich Jay nun zunehmend von mehr Sachen. Es hatte über 10 Jahre gebraucht, bis nach und nach Haileys Wertgegenstände aussortiert hatte. Auch wenn er sich von manchen Sachen augenscheinlich nie verabschiedet hatte.
Ehrfürchtig blickte Kya in den Karton. Neben Haileys Lieblingsvase, einigen Spielzeugen, die ihre Mutter offenbar aus ihrer Kindheit aufbewahrt hatte und zahlreichen Fotoalben, erspähte sie tief in den Weiten des Kartons schließlich eine mit Muscheln übersäte Schatulle.
Merkwürdig, aber das kleine Behältnis war ihr bisher nie aufgefallen.
Sie wühlte weiter, begann einige der Gegenstände zur Seite zu legen, bis sie die Schachtel nervös nach oben nahm.
„Der Weg nach Eden", stand in der Handschrift ihrer Mutter auf dem Kästchen. Kathryn zog skeptisch die Augenbrauen nach oben. Was zur Hölle hatte das zu bedeuten und warum hatte ihr Vater ihr das nie gezeigt? Er hatte normalerweise einen sehr offenen Umgang gepflegt, was Dinge von Haileys Vergangenheit betraf.
Mit zitternden Fingern öffnete Kya die kleine Schachtel und staunte nicht schlecht, als in ihr ein kleiner silberner Schlüssel zum Vorschein kam.
„ZU BESSEREN ZEITEN", prangte in ebenfalls großen Lettern auf einem kleinen Zettel, der sich im Inneren neben dem Schlüssel befand.
Kya nahm ihn in die Hände, unsicher was es damit auf sich hatte.
Statt Antworten tummelte sich nun eine Masse an Fragen in ihrem Kopf.
Was war dieser Weg nach Eden und was hatte es mit besseren Zeiten auf sich? Kathryn wusste, dass es ihre Mutter nicht immer leicht gehabt hatte, aber das erklärte dennoch nicht zu welchem Schloss dieser Schlüssel passte. Geschweigedenn wo es überhaupt war...
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Sie beschloss Erin und Jay nichts von ihrer Entdeckung zu erzählen.
Sie hatte die Gegenstände fein säuberlich zurück in den Karton gepackt. Nur die kleine Schatulle und den Schlüssel hatte sie mit in ihr Zimmer genommen, wo sie nun neugierig über die anstehenden Redewendungen recherchierte.
Schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass mit dem Weg nach Eden das Paradies gemeint war.
Hailey war griechisch-orhodoxen Glaubens gewesen und als der Platz Eden wurde das irdische Gefilde der Seligen benannt, das Gott geschaffen hatte.
Immer wieder fiel Kathryns Blick auf den Schlüssel. Sie spürte, dass es mit dem Gegenstand mehr auf sich hatte, als alle anderen ahnten.
Schon jetzt nahm sie sich fest vor, dass sie herausfinden würde, was es damit auf sich hatte.
Dass sie erst ganz am Anfang ihrer Suche stand, ahnte sie noch nicht...
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Kya hatte sich einen Plan gemacht.
Wenn jemand Auskunft über das passende Schloss zum Schlüssel geben konnte, dann mussten es die Menschen sein, die ihrer Mutter besonders nahe gestanden hatten.
Noch am gleichen Abend beschloss sie zu Trudy Platt zu fahren.
Die ältere Polizistin, die in wenigen Monaten in den Ruhestand gehen würde, könnte vermutlich am ehesten geeignete Informationen bereit halten. Wie Kathryn von ihrem Vater wusste, war Platts starke Prägung einer von vielen Gründen gewesen, weshalb Hailey damals Polizistin geworden war.
Auf ihrem Fahrrad brach Kathryn schließlich zu Trudys Adresse auf. Die grauhaarige Frau wohnte nicht allzu weit von Lindsay und Halstead entfernt, sodass der Weg nur ein Katzensprung blieb.
Ihren Eltern hatte Kya geschrieben, dass sie Platt einen Aktenordner vorbeibrachte. Erin wollte diesen der älteren Polizistin ohnehin aushändigen und so schöpften die Erwachsenen wenigstens keinen Verdacht.
Kya war fest davon überzeugt, dem Rätsel des Schlüssels auf den Grund zu gehen.
Die 14- Jährige parkte ihr Rad vor der Veranda. Dann klopfte sie an.
Nach ein paar Minuten öffnete eine ziemlich verwunderte Trudy Platt die Tür.
Sie war allein. Ihr Mann Mouch befand sich noch im Schichtdienst bei der Feuerwehr.
„Hey, ich wollte dir kurz die Akten vorbei bringen. Ich dachte, da ich eher als Erin und Dad zu Hause bin, kann ich das direkt übernehmen und zu dir fahren."
Trudy lächelte die 14-Jährige an.
„Wie nett von dir. Aber komm doch rein. Ich habe gerade gebacken", erklärten ihre Worte den Geruch von Apfelstrudel. Das ließ sich Kya nicht zwei Mal sagen. Emsig nickend trat sie ein, lief in den Hausflur.
Trudy bat sie herzlich ins Wohnzimmer, drückte ihr kurz darauf einen warmen Kakao samt einem Stück Apfelstrudel in die Hand. Kathryn duftete genüsslich an dem Essen, ehe sie langsam den ersten Biss hinunterschlang.
„Kleines, das hättest du nicht machen müssen. Es wird doch schon dunkel draußen", lächelte die Polizistin, aber Kathryn zuckte mit den Schultern, nippte verlegen an ihrem Getränk.
„Dafür fahre ich dich aber später nach Hause. Ich lasse dich nicht bei der Dunkelheit durch die Gegend fahren."
Die Schülerin kratzte sich verlegen am Hinterkopf, rückte dann langsam mit der Wahrheit heraus.
„Na, ja um ehrlich zu sein, bin ich nicht nur deshalb hier."
Platt sah sie irritiert an, als sie aus ihrer Tasche den Schlüssel samt der Schatulle hervor holte.
Kya atmete noch einmal tief ein und aus. Sie war aufgeregt. Irgendwie rief die Tatsache über Hailey zu sprechen Unbehagen in ihr hervor. Zumal sie nicht wusste, ob sie nicht zu weit gegangen war, denn genau genommen hatte sie in den Privatsachen ihrer Mutter gewühlt. Wer weiß, was es mit diesem Schlüssel auf sich hatte? Doch diesen Gedanken versuchte sie gekonnt zu verdrängen, holte stattdessen den silbernen Türöffner hervor.
„Tante Trudy, eigentlich geht es um meine Mom. Ich bin durch Zufall über ihre Sachen gestolpert und das hier lag in einem Karton im Keller", reichte Kya der Älteren den Schlüssel samt der Schachtel mit Muschelverzierung.
„Der Weg nach Eden. Mh..", las Trudy verdutzt auf der Schatulle und rümpfte dabei ungläubig die Nase.
„Der Schlüssel war innen verstaut. Und ich dachte, weil ihr doch so lange zusammengearbeitet habt, würdest du vielleicht wissen, was es damit auf sich hat und wo der hin gehört? An welches Schloss....?"
Platt seufzte. Zu Kyas Leidwesen schüttelte sie mit dem Kopf, taxierte dann nachdenklich den Türöffner.
„Ich fürchte nein, Kathryn. Ich wünschte, ich könnte dir helfen, aber da muss ich wirklich passen. Ich habe keine Ahnung, zu welchem Schloss dieser Schlüssel passt. Hast du denn deinen Dad gefragt?"
Bei dieser Erkundigung schien sich Kyas Gesicht zunehmend zu verspannen. Sofort wich sie den Blicken der Polizistin aus.
„Um ehrlich zu sein weiß er ja gar nicht, dass ich das gefunden habe. Ich wollte alleine danach suchen. Ich hab das Gefühl, dass ihn das traurig macht, deshalb habe ich ihn nicht darauf angesprochen. In letzter Zeit hat er immer mehr Sachen von Mom entsorgt."
Trudy Platt sah die Jüngere mit einer Mischung aus Trauer und Mitgefühl an.
„Das tut mir leid."
Kya zog eine schiefe Grimasse, nickte dann.
„Ich weiß wirklich nicht, wie ich dir da weiterhelfen kann, aber wenn du möchtest und jetzt wo du schon einmal hier bist, was hältst du davon, wenn ich dir ein bisschen über deine Mom erzähle? Von früher, als ich ihr zum ersten Mal begegnet bin, als sie ein bisschen älter als du jetzt warst?"
„Im Ernst?"
„Klar."
Kathryn nahm einen weiteren Schluck aus ihrer Tasse, grinste die ältere Polizistin begeistert an.
„Warte mal, ich hab da noch ganz viele Fotos. Die Alben habe ich erst letztes Wochenende sortiert. Einen Moment", erhob sich die Dienststellenleiterin der Streifenpolizei abrupt nach oben und verschwand dann kurz ins Nebenzimmer, ehe sie mit einem dicken Fotoalbum zurückkam.
Kathryn lächelte die Ältere begeistert an.
Und was ab dann begann war ein langer Nachmittag mit vielen Erzählungen und bereits verdrängten Erinnerungen, die nun wieder an die Oberfläche gerieten und Kya begeistert zum Staunen brachten...
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„Du warst ganz schön lange bei Platt. Drei Stunden. Was habt ihr denn so lange gemacht?", wunderte sich Jay noch am gleichen Abend, als die drei am Abendbrotstisch saßen.
Kathryn schaute kleinlaut auf ihr Toast Hawaii, versuchte sich krampfhaft eine Ausrede zu überlegen.
„Trudy hat mir von früher erzählt. Und wie sie zur Polizei kam."
Jay, der insgeheim längst im Bilde war und aufgrund Kyas Schusseligkeit und der durchwühlten Kiste samt der fehlenden Gegenstände vorherahnte, worauf es hinaus lief, versuchte seine Tochter so unbekümmert wie möglich anzuschauen.
„Na, wenigstens hast du da einmal nicht deinen Dickkopf durchgesetzt und dich von ihr nach Hause fahren lassen", schmierte er sich großzügig Erdnussbutter auf sein Toast, ehe er es mit Schinken belegte.
„Was soll das denn jetzt heißen?", konterte Kya zurück und rollte genervt mit den Augen. Dass ihr Vater aber auch immer derart skeptisch war.
„Dein Dad meint sicher nur, dass es gut ist, dass du in der Dunkelheit nicht allein unterwegs warst", murmelte Erin und erhielt leicht genervte Blicke von Jay.
„Apropos, wo wir gerade beim Thema sind. Du müsstest am Donnerstag ausnahmsweise mal mit der U-Bahn nach Hause fahren. Hank ist wegen seiner Schussverletzung krankgemeldet und der Commander hat uns eine Razzia angekündigt. Wir werden es nicht eher schaffen, dich nach Hause zu bringen."
Kya, die innerlich kombinierte, dass sie ihren weiteren Plan aufgrund dieser Tatsache schon übermorgen in die Praxis umsetzen konnte, lächelte in sich hinein.
„Ist doch kein Problem. Ich bin ja kein Baby mehr", machte sie ihren Eltern klar, doch Jay schaute sie skeptisch an.
„Sicher? Und warum grinst du da jetzt so?"
Ertappt sah der Teenager seinen Vater an.
„Ich grinse doch gar nicht. Ich musste nur an eine witzige Situation in der Schule denken."
„So, so", brummte Jay, der den Köder nicht geschluckt hatte.
Kathryn, die sich nun nervös räusperte, schob den Teller weiter von sich weg.
„Wisst ihr was? Ich hab keinen Hunger mehr. Ich geh dann nach oben und arbeite noch ein bisschen an unserem Herbstprojekt. Ist das okay?"
Erin und Jay sahen sie skeptisch an, nickten aber.
Natürlich hatten sie die Worte längst nicht geschluckt, aber sie machten gute Miene zu bösem Spiel. Wie so oft, wenn sie wussten, dass Kathryn bestimmte Erfahrungen selbst machen musste, weil sie ihr nicht alles abnehmen konnten...
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Als Kathryn zwei Tage später bei Hank Voight klopfte und dieser ruckartig die Tür öffnete, wurde sie mit einem vorwurfsvollen Blick begrüßt.
Zu ihrem Entsetzen hielt Voight bereits seine Waffe in der Hand, weil er nicht mit Besuch dieser Art gerechnet hatte.
Als Sergeant bei einer Eliteeinheit, mehreren Überfällen im Privatumfeld und anderen schlechten Erfahrungen, hatte ihn das Leben das Fürchten gelernt.
„Großer Gott, Kathryn. Bist du denn wahnsinnig geworden? Sowas darfst du nicht machen. Ich hätte dir fast eine Kugel durch den Kopf gejagt."
Zutiefst erschrocken sah die 14 Jährige den Dienststellenleiter an, begann im Affekt entschuldigende Worte vor sich hin zu stammeln.
„Es tut mir leid... Ich wusste doch nicht."
Aber Voight, jetzt deutlich gefasster, schüttelte nur erleichtert mit dem Kopf, zog sie dann schnell nach drinnen.
„Kya, ich hätte dich fast für einen Einbrecher gehalten. Beim nächsten Mal musst du vorher anrufen."
Kleinlaut nickte die 14 Jährige mit dem Kopf. Schon als Kind hatte Voight eine respekteinflößende Aura verbreitet und das hatte sich auch bis heute nicht geändert.
Der Sergeant seufzte. Als er merkte, dass sie zu zittern begonnen hatte, machte er eine Kopfbewegung zum Wohnzimmer.
„Na, los. Komm erstmal rein. Du bist ja ganz durchgefroren. Was kann ich dir anbieten? Tee?"
„Ein Wasser."
Hank grinste schief.
„Ich beiße nicht. Tut mir leid, dass ich dich eben so angefahren habe, aber ich hab schon Pferde kotzen sehen. Nachdem mich diese zwei Irren vor einer Woche fast umgebracht haben, wird man eben vorsichtig."
Er lächelte, verschwand in der Küche und kam mit einem Glas Cola zurück.
Kya schmunzelte.
„Ich weiß doch, dass du die gerne trinkst. Keine Angst, da ist kein Rum drinnen. Dein Vater zieht mir die Ohren lang. Apropos. Weiß Jay überhaupt, dass du hier bist?"
Wie bei Trudy vor wenigen Tagen schüttelte sie mit dem Kopf, als sie das Glas entgegennahm.
„Onkel Hank?"
„Mh?"
„Ich muss dich um was bitten. Du darfst Dad nicht davon erzählen, dass ich hier war und es muss unter uns bleiben."
Voight taxierte sie prüfend, nickte dann aber, ehe er verwundert dabei zusah, wie sie den besagten Schlüssel hervorzog.
„Es geht um meine Mom. Ich hab ein bisschen in ihren Sachen gestöbert. Dad hat ihre alten Kisten im Abstellraum gelagert und dabei ist mir die hier entgegengefallen", flunkerte sie und deutete auf die Schatulle, samt Schlüssel.
„Der Schlüssel hier war darin versteckt. Und ich versuche jetzt herauszufinden wo der herkommt und an welches Schloss er passt."
„Zeig mal her", bat Voight, weshalb ihm Kya den Türöffner entgegen hielt. Argwöhnisch betrachtete er den Gegenstand, schüttelte dann entschlossen mit dem Kopf.
„Das ist kein Bankschließfach. Da kannst du ganz sicher sein. Das ist ein altes Schloss. Das siehst du an der Prägung dort. Mein Großvater hatte so einen. Ende der 80er oder 90er Jahre. Und das ist auch definitiv kein Schlüssel, den wir bei der Polizei oder in unserer Einheit verwenden. Der wird an keine Tür eines Präsidiums in Chicago passen."
„Kannst du dich daran erinnern, ob sie irgendwas dazu erzählt hat? Gab es spezielle Orte, an denen sie gerne war? Oder die vielleicht passen könnten?"
Bei dieser Frage lächelte Voight traurig, goss sich selbst einen Scotch ein und nahm einige Schlucke.
Für einen langen Moment sah er Kya an, lächelte dann verbittert, während sich Tränen in seinen Augen sammelten. Ein merkwürdiger Moment.
„Das passt zu Hailey. Deine Mutter war was ganz besonderes. Und manchmal konnte sie ein richtiges Buch mit sieben Sigeln sein."
Zu ihrer Ernüchterung schüttelte er mit dem Kopf.
„Ich weiß wirklich nicht, zu welchem Schloss der Schlüssel passt. Was ich aber weiß ist, dass du den gleichen Dickkopf wie Hailey hast und eins zu eins nach ihr kommst. Und das nicht nur äußerlich. Wenn sich deine Mom etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann hat sie das mit akribischem Durchhaltevermögen verfolgt, bis sie am Ziel war. Genau wie du jetzt."
Kya blieb der Mund offen stehen. Das aus dem Mund des so lebenserfahrenen Sergeants zu hören, bereitete ihr eine Gänsehaut.
„Komm, Kathryn. Ich sehe dir das doch an den Augen an. Ich bin doch nicht der Erste, bei dem du damit warst."
Mit einem Mal spürte Kya wie ihr das Blut in den Kopf schoss und sie knallrote Ohren bekam. Peinlich berührt kratzte sie sich am Hinterkopf.
„Na, ja ich war bei Tante Trudy... und..."
„Ja, ja. Das habe ich mir schon gedacht", schmunzelte Voight und nahm einen weiteren Hieb aus seinem Glas.
„Bei Kim und Adam warst du auch? Oder bei Vanessa Rojas?"
Bei der letzten Erwähnung wurde Kya hellhörig.
„Vanessa wer..?"
„Vanessa Rojas. Deine Mutter hat Vanessa angeboten bei sich zu wohnen, als die keine Wohnung hatte."
„Das hat mir Dad nie erzählt."
Unsicher sah sie den Dienststellenleiter an.
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eternity (Chicago PD fanfiction)
FanfictionJay ist im Auslandseinsatz in Bolivien als er von Haileys Tod erfährt. Nachdem Upton auf dem Weg zur Arbeit angeschossen wurde liegt sie im Koma, erleidet schließlich einen Herzstillstand. Nur durch Zufall überlebt das Baby, das sie im Bauch trägt...