Küchenchaos

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Inupi legte seine Hand auf meinen Kopf und verwuschelte mir mein Haar.
Unsere Blicke trafen sich das erste mal so richtig direkt und prompt tanzte mein Herz wieder Tango.
So wunderschöne Augen, die zum träumen einladen und in denen sich die Seele eines wundervollen Menschen spiegelt.

Inupi: „Ist alles in Ordnung mit dir? Du bist ganz rot im Gesicht. Hast du dich verkühlt?"

Geneviéve: „Wie? Nein nein! Mit mir ist alles in Ordnung. Ich... fange dann mal mit kochen an."

Hektisch sprang ich vom Sofa auf und bereitete das Essen zu.
Da passt man einen Moment lang nicht auf und schon wird man rot wie eine Tomate.
Das kochen lenkte mich zum Glück ab und ich konnte mich von diesem innigen Gefühl grade erholen.
Doch da habe ich die Rechnung ohne Inupis bemerkenswerter Gedankenlosigkeit gemacht.

Inupi: „Dann komme ich eben mit zu deiner Veranstaltung."

Vor lauter Schreck rutschte ich mit dem Messer ab und schnitt mir in den Finger anstatt, dass ich den Schinken schnitt.

Geneviéve: „Ahhhh so eine verfluchte Scheiße!"

Schnell hielt ich meinen Finger unter kaltes laufendes Wasser und wickelte die Schnittwunde mit einem Küchentuch ein.

Inupi: „Hast du dich verletzt? Zeig mal her."

Geneviéve: „Ist nichts schlimmes. Nur ein kleiner Schnitt, nichts weiter."

Er hielt mir erwartungsvoll seine Hand entgegen und schaute mich mit seinen verträumten Augen an.
Ich kann mich dem einfach nicht widersetzen!
Also zeigte ich ihm meinen Finger, den er sich ganz genau ansah.
Es blutete immer noch und lief mir den Finger herunter.
Plötzlich nahm er diesen unverfroren in den Mund und leckte die Schnittstelle ab.
Ich schluckte schwer und mein Herz drohte zu explodieren.
Mein ganzes Gesicht fühlte sich glühend heiß an und die Tatsache, dass er grade meinen Finger in seinem Mund hat, macht mich zusätzlich völlig wuschig.
Langsam löste er seine Lippen von meinem Finger und er schaute mich an, als wäre absolut nichts vorgefallen.

Inupi: „Speichel ist gut für die Wundversorgung und tausendmal besser, als wenn du die Schnittwunde abdrückst."

Geneviéve: „Da... Danke...."

Er nahm ein Pflaster aus der Notfallbox am Kühlschrank und klebte es sanft um meinen Finger.
Seine Hände waren groß, aber dennoch schlank.
Er legte sie für einen Moment um meine Hände und starrte sie an.

Inupi: „Ich habe dich wieder erschreckt oder?"

Geneviéve: „Kann... kann man so sagen."

Inupi: „Tut mir leid. Meine Aussage war sicher etwas überstürzt."

Geneviéve: „Nicht doch! Es ist nur... damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Aber wenn du willst... dann bist du herzlich eingeladen."

Was zum Teufel sage ich denn da?!
Das geht bestimmt voll nach hinten los!
Aber zurückrudern kann ich jetzt auch nicht mehr, also stelle ich mich einfach auf ein Fiasko ein.
Jetzt bin ich viel zu weit gegangen und dränge mich total auf!

Inupi: „Dann haben wir beide etwas worauf wir uns freuen können. Ich war ewig nicht mehr am Meer."

Geneviéve: „Also... willst du wirklich mitkommen? Kein Scherz?"

Inupi: „Absolut kein Scherz."

Ich konnte mir meine Freude darüber nicht verkneifen und strahlte bis über beide Ohren.
Mit Schwung und viel Freude, kochte ich das Essen fertig und servierte es an meiner Küchentheke.

( Falls einer nicht weiß was Korokke ist, dass sind frittierte Kartoffelkroketten mit Schinken und Käsefüllung

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( Falls einer nicht weiß was Korokke ist, dass sind frittierte Kartoffelkroketten mit Schinken und Käsefüllung. Im übrigen.... Mega lecker! )

Wir ließen uns beide das Essen schmecken und Inupi langte ordentlich zu.
Wundert mich nicht, wenn er zuletzt zum Mittag etwas gegessen hat.
Ihm schien es sehr zu schmecken und am Ende blieb nicht mal mehr ein Bissen übrig.
Er half mir noch beim Abwasch und wollte sich langsam auf den Heimweg machen, also begleitete ich ihn noch zu seinem Motorrad.

Inupi: „Danke für das Essen. Hab schon lange nichts selbstgekochtes mehr gegessen."

Geneviéve: „Ich koche gerne wieder, wenn du möchtest."

Inupi: „Dann sehen wir uns morgen wieder."

Geneviéve: „Ich komme nach meiner Schicht im Café wieder vorbei."

Plötzlich wanderte Inupis Blick hinter mich und überraschender Weise, war Katoka grade auf dem Weg zum Wohnheim und hat mich scheinbar gesehen.
Neugierig wie sie ist, kam sie natürlich zu uns rübergelaufen und winkte.

Katoka: „Gen! Da bist du ja! Ich wollte grade eine Vermisstenanzeige machen!"

Geneviéve: „Nun übertreibe mal nicht! Ich bin doch hier. Kein Grund gleich die Wachen auf dem Campus zu belästigen."

Ihr scharfsinniger Blick wanderte zu Inupi, der etwas verwirrt schaute und die Situation abwägte.
Katoka zählte sofort eins und eins zusammen und bekam ein breites verschmitztes Grinsen im Gesicht.
Sie wusste ganz genau wer der junge Mann neben mir war, tat aber so, als ob sie keine Ahnung hätte.

Katoka: „Wer ist denn dein Freund hier? Man sieht dich ja immerhin so gut wie nie mit einem Kerl rumrennen."

Geneviéve: „Ähm... das ist Seishu Inui... er ... ist... ein Freund und... bringt mir das Fahren auf dem Motorrad bei."

Katoka: „Soso! Meine kleine Gen wird Flügge! Bald lernst du noch das fliegen und lässt mich allein zurück! Mein armes Herz!"

Geneviéve: „Du bist doof! Wie peinlich willst du denn noch sein?! Ich versinke gleich im Erdboden!"

Katoka: „Ich bin übrigens Katoka Shigemizu und Gen's beste Freundin. Freut mich deine Bekanntschaft zu machen."

Inupi: „Ganz meinerseits. Gen hat mir schon ein wenig von dir erzählt."

Katoka: „Ich hoffe es war nur gutes haha! Nun denn, die Zeit läuft. Ich muss noch schnell etwas wichtiges erledigen und wollte nur kurz hallo sagen, also verabschiede ich mich schon mal von euch beiden."

Sie zwinkerte mir zu und preschte in Richtung des Wohnheims.
Nun war ich mit Inupi wieder allein und ich wandte mich ihm erneut zu.

Küchenchaos



Ende


Katoka und Gen, das dynamische Duo😅

Katoka und Gen, das dynamische Duo😅

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