Ich lasse mich nicht brechen!

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Er atmete tief durch und trank den Wein in einem Zug aus.
Seine Ausstrahlung war erdrückend und ich hatte ständig das Gefühl, dass er mir auch nur bei einem falschen Wort, das Gesicht zertrümmern würde.

Wataru: „Für den Fall, dass du nicht kooperativ bist, muss ich dich zur Invaliden machen. Ich bin eben kein Chirurg und brauchte Übungsmaterial, dass dir in gewisser Weise ähnlich ist. Ich bin wirklich überrascht, dass du absolut blind auf mich vertraut hast. So kann nur wahre Liebe sein."

Geneviéve: „Wataru... was du getan hast, ist falsch und ethisch nicht vertretbar! Du hast Menschenleben genommen! Ist dir das klar?!"

Wataru: „Zu vollen hundert Prozent. Sie alle dienten nur einem Zweck und das war Unterhaltung, Übung und Frustabbau. Besonders jetzt wo dieser dreckige Mechaniker dich beschmutzt hat! DU GEHÖRST MIR!!! ER HAT DICH MIR GENOMMEN UND DEINE REINHEIT BESUDELT!!!"

Er wurde richtig laut und so wütend habe ich ihn noch nie gesehen.
Ich zuckte vor Schreck zusammen, aber versuchte weiterhin Ruhe zu bewahren.
Ein falscher Schritt und er knipst mir mit Sicherheit wieder die Lichter aus.
Seine Wahrnehmung war völlig verdreht und er war wirklich der festen Überzeugung, dass ich seine geliebte Freundin bin und nur ihm gehöre.
Ich muss ihn irgendwie aus der Fassung bringen, so dass er in die Überforderung mit sich selbst gerät.
Da sind alle meine Psychologischen Skills gefragt und vor allem mein Kampfeswille.
Ich weiß zwar nicht wo ich bin, aber ohne Katoka werde ich dieses Gefängnis sicher nicht verlassen!

Geneviéve: „Du hast Katoka als Köder benutzt um mich anzulocken oder?"

Wataru: „Das war der einfachste Weg. Eine wirklich dumme Idee sich auch noch in mich zu verlieben und mir so noch leichter auf den Leim zu gehen. Ich habe sie sogar dazu bringen können, dir einen Notfall am Handy vorzuheucheln. Eine wirklich brillante Schauspieleinlage! Ohne ihre Mithilfe, wäre es schwierig gewesen an dich heranzukommen."

Geneviéve: „Dann warst du sicher auch das Mädchen, dass mich im Klo überfallen hat, richtig?"

Wataru: „Korrekt. Niemand würde eine Frau für diese Taten in Betracht ziehen. Meine Stimme habe ich wirklich perfekt für diese Art Einsätze trainiert. Alle dieser Schlampen haben geglaubt, es wäre eine junge Frau die mit ihnen spricht, sogar du haha!"

Geneviéve: „Und die blauen Flecke die du letztens hattest, waren nicht von deinem Vater, sondern von Katoka, stimmts? Sie hat sich gegen dich gewehrt und das hat dir absolut nicht in den Kram gepasst."

Wataru: „Worauf willst du eigentlich hinaus Gen? Ich mag keine Spielchen spielen."

Geneviéve: „Schau mich an. So behandelst du jemanden, den du eigentlich liebst?! Du legst mich in Ketten, knebelst mich auf diesem Stuhl fest und hast mich sogar geschlagen! Sieht so Liebe für dich aus huh?!"

Ich schaute ihn finster an und knirschte wütend mit den Zähnen.
Doch Wataru ließ das ganze unbeeindruckt und er fing an vor meiner Nase zu essen.
Ich weiß nicht wie lange ich wirklich schon hier unten bin, aber bei dem Anblick vom Essen, knurrte mir gewaltig der Magen.
Sein Blick war gleichgültig, als ob er nicht verstehen würde wo das Problem liegt.

Wataru: „Entspann' dich und komm' mal runter. Dafür hast du die edelsten Sachen an, trägst feinen Schmuck und bist von Kopf bis Fuß perfekt gestylt worden. Ich denke, dass ist ein fairer Kompromiss damit du hierbleibst und mit mir isst."

Geneviéve: „Dann spitz' mal deine verkalkten Lauscher! Ich empfinde absolut nichts für dich! Ich liebe dich nicht! Ich habe dich nie geliebt und werde es auch nie tun! Egal mit wieviel Luxus du mich überschüttest, ich werde dir nie gehören! Den einzigen Mann, den ich je liebe... ist und bleibt Seishu Inui, kapiert?! Also steck dir deine Fantasie über ein Leben mit mir in den Arsch!"

Wataru ließ vor Entsetzen seine Gabel fallen und starrte mich geschockt und wütend gleichermaßen an.
Er stand auf und ließ dabei seinen Stuhl auf den Boden fallen.
Seine Wut wurde deutlich spürbar und ihm gefiel es nicht, was ich zusagen hatte.
Er packte mich am Hals und schlug mit seiner Faust mehrmals in mein Gesicht.
Ich hörte, wie meine Knochen knackten und sah wie Blut an Watarus Faust klebte.

Wataru: „ICH WILL SEINEN NAMEN HIER NICHT HÖREN!!!! HALTS MAUL DU DUMME KUH!!! ICH BIN HIER DEIN MANN!!!"

Nachdem er sich abreagiert hatte, hörte ich ihn nur noch aufgebracht schnaufen und wie er sich zu mir auf Augenhöhe begab.
Er hob mein Kinn an, um mich besser sehen zu können.
Doch er bekam sicher nicht das, was er sich erhofft hatte.
Es besteht zwar nur eine 50 zu 50 Chance, aber wenn er wirklich glaubt mich zu lieben, wird er mich jedenfalls nicht umbringen.
Also starrte ich Wataru weiterhin fest entschlossen an und dachte nicht daran, vor ihm zu kuschen.

Geneviéve: „Du kannst mich... noch so oft schlagen, treten und foltern wie du willst... ich werde meine Meinung nicht ändern. Ich liebe nur Seishu. Komm' darauf klar! Du kannst ihm nicht das Wasser reichen!"

Wataru: „HALTS MAUL! Ich werde dir schon noch zeigen, dass ich die bessere Wahl bin! Warte es nur ab!"

Er nahm das scharfe Messer vom Tisch und schnitt die Seile durch, mit denen er mich gefesselt hatte.
Dann trat und prügelte er mich zu Boden, so dass ich mich nicht mehr rühren konnte, zog mich am Bein raus aus dem Raum und brachte mich in ein improvisiertes Schlafzimmer.
Wieder keine Fenster, kein Tageslicht oder sonst etwas das mir verraten könnte, wie lange ich hier eigentlich schon gefangen gehalten werde.
Ich muss meine nächsten Schritte gut überlegen, sonst wird er sich noch an mir vergehen.
Wataru muss unschädlich gemacht werden bevor es zu spät ist.



Ich lasse mich nicht brechen!



Ende



Watarus wahres Gesicht 🫣

Watarus wahres Gesicht 🫣

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