Zauberhafte Seiten

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Inupi legte sich neben mich und beobachtete, wie ich das eben geschehene erstmal sacken lassen musste.
Ich war völlig außer Atem und versuchte meinen Puls wieder auf normal zu kriegen.
So einen krassen Höhepunkt, hatte ich noch nie und schon garnicht durch fremde Hand.

Inupi: „Hat es dir gefallen?"

Geneviéve: „Darf ich sagen, dass ich das nochmal will?"

Inupi: „Jeder Zeit."

Geneviéve: „Doch... wie hat es dir gefallen?"

Inupi: „Ich habe es sehr genossen, falls du das meinst. Wir können das gerne wiederholen."

Er lächelte mich zufrieden an und strich mir ein paar lose Haarsträhnen aus dem Gesicht.
Schließlich zog er ganz unverfroren mein Nachtkleid hoch und schaute sich mein anderes Tattoo nochmal ganz in Ruhe an.

Inupi: „Sag mal Gen, warum hast du dir ausgerechnet diese Stellen für ein Tattoo ausgesucht, wenn du es im Alltag nie zeigst?"

Geneviéve: „Ich wollte damals unbedingt ein Tattoo haben, aber wegen meines Jobs, gestaltet sich das eher schwierig. Zudem wollte ich etwas besonderes, dass sich nicht jeder stechen lässt. Da kam dann das Brusttattoo dabei raus. Das andere auf meinen Hüften, habe ich mir von Omas Erbe genehmigt. Übrigens bist du neben Katoka die einzige Person die davon weiß und diese auch gesehen hat."

Inupi: „Nicht einmal deine Schwester weiß davon?"

Geneviéve: „Nope. Das ist mein kleines eigenes Ding."

Inupi: „Verstehe. Ich war echt überrascht von deinen Tattoos. Hätte nicht gedacht, dass ich sowas mal sexy an einer Frau finde."

Geneviéve: „Hatten die Frauen, mit denen du zusammen warst, keine?"

Inupi: „Doch schon. Aber nicht sowas exotisches."

Er deutete dabei auf meinen Busen und grinste zufrieden.
Er hat wirklich ein Fable für Brüste.
Ich konnte mir darauf hin auch das Lächeln nicht verkneifen und kuschelte mich an Inupi heran.
Er legte schützend seine Arme um mich und ich schlief schneller ein, als mir lieb war.

Der nächste Tag...

Ich wachte vom klingeln meines Handyweckers auf und bemerkte, dass ich allein im Bett lag.
Inupi hatte mich zugedeckt und mir mein Höschen von gestern Nacht auf den Tisch neben mir gelegt.
Verdammt!
Ich bin noch unten ohne?!
Hektisch stand ich auf und zog es mir direkt an.
Ich war so ausgepowert, dass ich einfach ohne nachzudenken neben Inupi eingepennt bin.
Heilige Scheiße!
Der war ja sogar Splitter nackt gewesen oder?!
Prompt lief ich rot an bei der Erinnerung an letzte Nacht und fiel gleich nochmal ins Bett, nur um in mein Kissen zu schreien.
Wieder einmal bemerkte ich nicht, wie Inupi im Türrahmen stand und mir belustigt dabei zuschaute, wie ich meinen Gefühlen freien Lauf ließ.

Inupi: „Guten morgen. Wie ich sehe, bist du ausgeruht und bei Kräften."

Geneviéve: „WIE?! WAS?! Nicht schon wieder!!!"

Ich fühlte mich ertappt und drückte mein Gesicht noch tiefer ins Kissen.
Doch Inupi nutzte meine Wehrlosigkeit gleich aus, packte mich am Höschen und ließ es Eiskalt zurückschnellen.
Das ganze erschrak mich natürlich und schnell setzte ich mich auf meinen hintern, mit dem Kissen im Schoß und schaute ihn mit rotem Gesicht an.

Inupi: „Deinen String hast du also auch gefunden. Du bist zu komisch Gen haha."

Geneviéve: „Lach mich nicht aus! Ich war grade in Gedanken und musste gewisse Dinge kompensieren!"

Inupi: „Ich würde dich niemals auslachen. Ich bin nur glücklich darüber, dass ich diese Seite an dir sehen darf."

Mir wurde das erst jetzt so wirklich klar, aber diese Art von Verhalten, habe ich bisher nur Katoka gezeigt und seit Inupi so richtig in mein Leben getreten ist, hat sich das ganze still und heimlich eingeschlichen.
Ich war einfach ich und habe mich nicht so verstellt wie, wenn ich unter Leute gehe.
Inupi setzte sich zu mir auf die Bettkante und gab mir einen sanften Kuss.

Inupi: „Ich steh' total auf die verrückte Gen, also lass sie nur raus."

Geneviéve: „Aber... das ist mir so peinlich."

Inupi: „Muss es nicht. Ich finde das wahnsinnig süß und es zeigt mir, wie sehr du mich magst."

Er wusste genau woran ich gedacht habe bei meinem Theater und daraus machte er auch kein Geheimnis.
Inupi sieht vielleicht so aus, als ob die Welt an ihm vorbeigeht.
Aber in Wahrheit, kriegt er mehr mit, als ich zusehen bekomme.
Er hätte mit seiner Beobachtungsgabe durchaus das Talent dazu ein Therapeut zu werden, wenn man seinen bisherigen Kundenkontakt außer Acht lässt.

Geneviéve: „Du merkst auch wirklich alles. Sich vor dir zu verstecken, hat also keinen Sinn."

Inupi: „Ich merke auch nur Dinge, die mich Interessieren und auch Personen, die mich Interessieren. Alles andere ist Nebenkulisse."

Da störte auch schon mein Handy erneut die Traute Zweisamkeit und es war Herr Nakamura, der mich anrief.

Geneviéve: „Guten Morgen Chef!"

Juji: „Rosseau, wie schnell kannst du auf dem Präsidium sein?"

Geneviéve: „Naja so eine Stunde brauche ich schon. Ich bin in Chiyoda."

Juji: „Beeile dich lieber. Es gibt Probleme und zwar gewaltige!"

Er legte auf und so wie das Gespräch endete, konnte ich mir denken, was seine Worte bedeuteten.

Inupi: „War das der Polizeichef?"

Geneviéve: „Ja... scheinbar gibt es wieder ein paar neue Schwierigkeiten."

Inupi: „Mach dich ganz in Ruhe fertig. Ich werde dich begleiten."

Geneviéve: „Das ist lieb von dir."



Zauberhafte Seiten


Ende

Ma belle fleur de lune Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt