Miederwaren & Dessous

25 6 0
                                    

Geneviéve: „Nun sagt schon etwas! Diese Stille ist unfassbar peinlich Leute!"

Es dauerte einen Moment, bis jeder von ihnen sich gefangen hatte und dann wieder zur Souveränität zurückkehrte.

Katoka: „Also ich muss schon sagen Gen... ich bin überrascht, dass du dich überhaupt dazu getraut hast."

Chloé: „Darf ich das schräg finden, wenn meine kleine Schwester über sowas redet? Ich weiß noch, als du grade mal 12 geworden bist und noch von Papa ins Bett gebracht wurdest."

Da fing sie an zu weinen und schwelgte in Erinnerungen vergangener Tage.
Ich fände es bestimmt auch komisch mit Yoshi über so etwas zu reden, aber irgendwann kommt bestimmt auch der Tag für mich.

Ema: „Dann hast du doch Inupi und seinen Körper schon etwas kennengelernt. Das ist doch etwas gutes. Hat er dich... auch schon..."

Geneviéve: „Ja hat er. Ist doch okay oder?... ODER?!

Katoka: „Klar! Ich wäre an deiner Stelle sonst Mega pissed, wenn ich nur ihn zum abspritzen bringen darf."

Geneviéve: „KATOKA...!!!"

Katoka: „Was denn? Ich kann mich natürlich auch ganz kompliziert ausdrücken und sagen, dass ich sicherlich nicht begeistert davon wäre, wenn nur er seine Biochemische Körperreaktion auf einen Orgasmus bekommt."

Chloé: „Gen deine Freundin ist einfach klasse! Ich mag sie haha!"

Da hatten sich ja wirklich zwei Gleichgesinnte in Sachen Vulgärsprache gefunden.
Ich kratzte mir lediglich ein wenig beschämt meinen Hinterkopf und konnte nur hoffen, dass das nicht noch den ganzen Tag so weitergeht.

Katoka: „Dann verrate mir mal, wie groß ist denn sein Männerspielzeug?"

Geneviéve: „Ich hab doch keinen Vergleich du Doofie! Woher soll ich denn wissen, was groß bei dir ist?!"

Katoka: „Gutes Argument. Aber ich frage sicher nicht, weil ich mir den Schwanz deines Typen vorstellen will, sondern wegen Safer Sex."

Chloé: „Wenn du nicht verhütest, dann hast du spätestens in 9 Monaten sowas hier auch."

Sie deutete dabei auf ihren und auf Emas Bauch.
Mir war schon klar was die beiden mir damit sagen wollen, aber gleich so mit der Tür ins Haus zu fallen, ist eben nicht meine Art.

Hina: „Ich denke, dass Gen weiß, wie man geschützten Verkehr hat! Sie ist doch kein kleines Kind mehr, dass über die Bienen und Blümchen aufgeklärt werden muss."

Chloé: „Wenn ich richtig liege, meinte Katoka eher, dass Gen wissen sollte welche Größe sie für Kondome kauft."

Geneviéve: „Ich setz' mich gleich unter den Tisch! Das ist so peinlich!"

Katoka: „Ach Quatsch! Das gehört dazu! Mädels, auf zur Drogerie! Ich habe einen Plan!"

Geneviéve: „Ohje.... Wieso habe ich dieses Treffen nur vorgeschlagen?"

Ich bezahlte brav die Rechnung im Café und mit Katoka als Rädelsführerin, gingen wir in den nächsten Drogeriemarkt.
Dabei bekam ich eine ausführliche und vor allem peinliche Beratung von Katoka und meiner Schwester.
Im Nachhinein war es wirklich sehr sehr dumm die beiden zusammen an einen Tisch gebracht zu haben.
In Sachen peinlicher Schwesterlichkeit nahmen sie sich kein bisschen voneinander!
Ich war nur froh, als ich mit einer passenden Packung den Laden verlassen konnte.
Doch da habe ich die Rechnung ohne Katoka gemacht.
Die hatte gleich die nächste Tolle Idee ausgebrütet und als Gruppe gingen wir in einen Dessous Laden.

Geneviéve: „Was hast du denn jetzt wieder vor?"

Katoka: „Na was wohl! Hübsche Unterwäsche shoppen! Los komm! Das macht auch wirklich Spaß."

Ema: „Da gebe ich deiner Freundin recht. Nichts verzaubert einen Mann mehr, wenn er dich in hübschen Dessous sehen kann."

Hina: „Ohja! Da kann ich auch gleich etwas für mich suchen!"

Da Ema und Hina die Idee von Katoka befürworteten, atmete ich etwas entspannter durch und nahm das ganze nicht mehr so verbissen wie den Drogerieausflug.
Während alle etwas für mich raussuchten, kam ich mit Katoka zum Thema Wataru ins Gespräch.

Geneviéve: „Wie läuft es eigentlich bei dir und Wataru? Du hast schon lange nicht mehr von eurer Beziehung geredet."

Katoka: „Habe auch mehr als einen guten Grund dafür. Seit diesem Vorfall damals, ist er irgendwie komisch geworden. Klar liebe ich ihn und so, aber ich halte eine Trennung für das beste."

Geneviéve: „Ist es so schlimm? Du warst so glücklich, als du ihn dir endlich geangelt hattest."

Katoka: „Ja war ich auch nur... er macht ja wie du aktuell seinen Doktor über das Homeschooling der Uni und er steckt nur noch in Arbeit, ist ständig gereizt und schenkt mir kaum noch Beachtung. Ich habe versucht mit ihm darüber zu reden, aber er blockt total ab. Als wäre er plötzlich ein anderer Mensch geworden."

Geneviéve: „Das klingt wirklich nicht schön. Schade wie sich das bei euch entwickelt hat. Dabei dachte ich, dass du endlich den Deckel zu deinem Topf gefunden hättest."

Katoka: „Da kann man nichts machen. Ich werde ihm das ganze nachher verklickern, dass wenn er noch eine Zukunft mit mir sieht, er an sich arbeiten muss, ansonsten ist Schluss. Ich habe ja Verständnis für das ganze Uni Thema, aber nicht wenn ich von ihm angegangen werde."

Geneviéve: „Das ist auch vernünftig, sonst schadest du dir im Endeffekt auch noch."

Wir schoben schließlich das Unbequeme Thema beiseite und suchten uns etwas aus dem Laden raus.
Jeder hatte mir ein schickes Set zusammengestellt und für eines davon, entschied ich mich dann auch.
Es war ein wirklich lustiger Nachmittag mit allen und tat mir wahnsinnig gut.



Miederwaren & Dessous





Ende

Ma belle fleur de lune Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt