Die Wiedervereinigung der Kanto Manji Gang

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Also durchkämmten wir jedes Zimmer der älteren Kinder, Befragten jeden einzelnen und ob er etwas gesehen hat.
Keiner schien etwas bemerkt zu haben und wir hatten schon langsam die Hoffnung aufgegeben, als wir grade einen der Neulinge dabei erwischten, wie er von draußen sich wieder nach drinnen schleichen wollte.

Inupi: „Hey, Du!!! Bleib stehen! Ich muss dich etwas fragen!!!"

Natürlich nahm der erstmal reißaus, also lief ich ihm hinterher und nach nur wenigen Metern, hatte ihn bereits Kakucho am Kragen gepackt und am wegrennen gehindert.

Junge: „Alter! Was soll das man?! Lass mich los, du Honk!"

Kakucho: „Erstmal... was rennst du so spät in der Nacht noch draußen rum und warum bleibst du nicht stehen, wenn dich jemand etwas fragt?!"

Junge: „Was kümmert's mich Alter!!! Nimm' deine Griffel von meinem Hemd!!!"

Kakucho: „Erst wenn du uns ein paar Fragen beantwortest."

Kakuchos einschüchternder strenger Blick, schien die Abwehrhaltung des Bengels zu brechen und er nickte zustimmend.
Also ließ er ihn auf den Boden zurück und schaute mich mit einem wohlwollenden Nicken an.

Inupi: „Junge es ist wichtig, hast du Gen... ähm ich meine Frau Rossau vorhin wegfahren sehen? Bitte... jede Einzelheit ist wichtig!"

Junge: „Meinen Sie die nette Ärztin mit dem Zopf? Ja, die hab ich vorhin gesehen."

Inupi: „Ist dir irgendwas aufgefallen?! War sie anders drauf, ist sie vielleicht mit jemanden weggefahren oder hat darüber gesprochen wo sie hin will?!"

Junge: „Eigentlich nicht. Sie ist ganz normal ins Auto gestiegen. Dann hat sie plötzlich telefoniert und ist wie eine bekloppte vom Gelände gerast. Vielleicht war ja irgend ein Notfall bei ihr oder so. Was weiß ich."

Inupi: „Hast du was hören können?! Irgend etwas?!"

Junge: „Sorry man. Mehr weiß ich nicht."

Inupi: „Schon gut. Ich danke dir trotzdem."

Nachdem das Gespräch beendet war, brachte ihn Kakucho in sein Zimmer und gemeinsam verließen wir das Pflegeheim wieder.

Izana: „Uns bleibt wohl keine Wahl, als es der Polizei zu melden."

Inupi: „Scheiße Nein! Die haben es nicht mal hinbekommen die anderen Studentinnen lebend zu retten, da vergeigen die es mit Gen auch definitiv auch noch!"

Kakucho: „Dann bleibt uns keine Wahl als das ganze auf unsere Weise zu lösen. Wir trommeln die alte Gang zusammen und lassen so unsere Kontakte spielen."

Izana: „Wenn du das Gespräch mit Familie Rossau führen willst? Ich bin sicher nicht lebensmüde."

Inupi: „Darum kümmere ich mich. Seht ihr zu, dass ihr Kisaki, Mikey und den Rest ranholt. Sagt allen, dass wir uns am Musashi Schrein treffen."

Izana: „Dann setze ich dich bei Koko und Chloé ab."

Inupi: „Bitte nicht! Lass Kakucho mich fahren! Nochmal ertrage ich das nicht!"

Kaum war alles abgesprochen, so nahm der Plan auch schon Form an.
Zum Glück konnte ich einer weiteren Fahrt mit Izana entkommen und wurde von Kakucho an Kokos Haus abgesetzt.
Langsam bekam ich es immer mehr mit der Angst zutun und dass nicht nur, weil Gen sich immer noch nicht gemeldet hatte, sondern auch wegen Chloé.
Ich wollte grade klingeln, als mir jemand zuvorkam an der Tür.

Kokonoi: „Was zum?! Was machst du denn hier? Das ist grade ein sehr schlechtes Timing."

Inupi: „Kannst du laut sagen, aber es geht hier um Gen. Sie geht seit Stunden nicht an ihr Handy und einer von Izanas Kids hat sie wie eine irre vom Gelände fahren sehen. Ich habe kein gutes Gefühl und brauche jetzt eure Hilfe."

Kokonoi: „So eine Scheiße! Ausgerechnet jetzt! Sieh zu, dass du in meinen Wagen steigst und schnall dich an!"

Neben Kokonoi kamen auch Chaya und Mikko aus dem Haus mit ein paar Taschen und in Schlafsachen, doch von Chloé war nichts zusehen.
Während der Fahrt kam ich natürlich nicht drum herum nach ihr zu fragen.

Inupi: „Wo ist eigentlich Chloé?"

Kokonoi: „Im Krankenhaus. Vor knapp einer Stunde haben die Wehen eingesetzt."

Inupi: „Das Baby kommt jetzt?!"

Kokonoi: „Darum sagte ich ja... ganz schlechtes Timing. Wir bringen Chaya und Mikko zu Gérad und Satori, danach kümmern wir uns um Gen!"

Als wir bei Geneviéves und Chloés Familie ankamen, ging das ganze relativ zügig über die Bühne und nebenbei erklärte ich Gérad, dass ich Geneviéve nicht mehr erreichen konnte.
Er versuchte es ebenfalls mehrfach, doch ohne Erfolg.

Gérad: „Wenn meinem kleinen Mädchen wirklich etwas zugestoßen ist, dann werde ich jetzt definitiv die Polizei mit einschalten! Bitte sucht trotzdem nach ihr und haltet mich auf dem laufenden!"

Inupi: „Ich melde mich, versprochen!"

Gérad: „Noch etwas bevor ihr geht, da Gen mit meinem Wagen gefahren ist, kann ich diesen Orten lassen."

Das war die beste Sache, die ich seit meinem Geburtstag gehört hatte und Gérad zögerte keinen Moment und schaute auf seinem Handy nach wo das Auto steht.
Wie ich es mir hätte denken können, befand sich der Wagen in der Nähe der Tokyo Universität und somit hatten wir ein Zielort.
Sobald die Gang zusammengekommen ist, werden wir uns alle auf den Weg dorthin machen.
Wenn sie sich in der Uni befindet, dann werden wir sie finden und mit Glück auch die Person, die ihr verschwinden verschuldet hat.


Die Wiedervereinigung der Kanto Manji Gang



Ende

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