Wie sitzt man auf so einem Teil?!

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Er nahm einen Schluck von dem Becher, eher er ihn überrascht anstarrte und zügig weiter trank.

Shinichiro: „Da hast du wohl Inupis schwäche entdeckt haha! Der gute liebt Kaffee und ist, was das angeht, ein richtiger Feinschmecker."

Geneviéve: „Der andere ist für dich. Ich bin nicht so der Kaffeetrinker und ziehe eher Tee vor."

Ich reichte den anderen Becher Shinichiro, der ebenfalls von dem Kaffe angetan zu sein schien.
Beide Männer wirkten sehr zufrieden mit ihrem Mitbringsel und ich konnte meinen Herzkasper für einen Moment wieder unter Kontrolle bringen.

Geneviéve: „Tut mir leid, dass ich euch beiden kein Getränk anbieten kann, aber ich denke nächstes mal dran."

Wakasa: „Schon gut Kleines. Ich gehöre auch eher zur Tee Fraktion, also halb so wild."

Shinichiro: „Du verpasst was Waka! Der ist wirklich lecker! In welchem Café arbeitest du denn Gen?"

Geneviéve: „Im Gyūnyū Café. Das ist gar nicht so weit weg von hier. Neben dem Studium wollte ich gerne etwas jobben, um auch ein Gefühl fürs richtige Leben zu bekommen."

Shinichiro: „Du studierst?! Ich hätte anhand deines Aussehens gedacht, dass du Vollzeit Model bist. Immerhin hast du für meinen kleinen Bruder eine Menge gemacht!"

Geneviéve: „Das mit den Modeln ist eher Chloés Ding. Ich mache das nur, wenn sie mich darum bittet. Mein Fachgebiet ist die Psyche. Ich habe kürzlich meine Masterarbeit beendet und wenn die bestanden hat, geht es an den Doktortitel."

Wakasa: „Du bist ein Seelenklempner? Und dann auch noch so jung, klug und hübsch. Die ist wirklich eine Nummer zu groß für dich, oder was meinst du Shin?"

Shinichiro: „Wieso gehst du davon aus, dass ich Interesse an Gen hätte?! Vielleicht willst du nur von dir ablenken Waka!"

Wakasa: „Ich? Mit meinen 37 Jahren brauche ich bei so jungen Küken nicht mehr anstinken. Außerdem bin ich eher der asiatische Typ. Nichts für ungut Gen."

Geneviéve: „Völlig okay. Jeder hat seine Vorzüge und Geschmäcker. Ich kann dir sagen, dass du auch nicht meiner wärst."

Shinichiro: „Hahaha jetzt hat sie es dir gegeben Waka!"

Die Männer klopften sich lachend auf die Schultern und nahmen es mit Humor.
Ich kann den beiden hier schlecht sagen, dass Inupi der Typ Mann ist, den ich ansprechend finde.
Der hatte mittlerweile seinen Kaffee ausgetrunken und trat näher an mich heran.
Ich zuckte kurz zusammen, eher ich ihm wieder in die Augen schaute.

Inupi: „Liefert ihr auch Kaffee?"

Geneviéve: „Äh.... Ähm ja... also.... an sich schon."

Inupi: „Dann würde ich gerne jeden Tag etwas davon haben. Ginge das?"

Geneviéve: „Klar! Also... Du kannst auch auf der Website Bestellungen aufgeben. Unter 2km kostet die Lieferung auch nichts."

Ich kramte hektisch in meiner Handtasche nach der Servicekarte des Cafés und reichte sie ihm.
Er schaute sich jedes Getränk und die dazugehörigen Desserts auf der Karte an und lächelte leicht.

Inupi: „Darf ich die behalten?"

Geneviéve: „Gern. Nimm sie ruhig."

Inupi: „Dann werde ich kurz aufräumen und Feierabend machen. Geht das klar Boss?"

Shinichiro: „Mach nur! Ich kriege das Kind schon geschaukelt mit den beiden Chaoten."

Inupi ging in den Mitarbeiterraum um sich umzuziehen und währenddessen, wartete ich weiter bei Shinichiro und seinen Freunden.

Shinichiro: „Sag mal Gen, wie alt bist du eigentlich?"

Geneviéve: „Ich bin im März 24 geworden, also noch recht jung."

Shinichiro: „Sogar noch jünger als Inupi? Ich hätte gedacht, dass du so alt wärst wie er."

Geneviéve: „Wie alt... ist er denn?"

Shinichiro: „Noch ist er 28, aber in ein paar Monaten hat er auch Geburtstag."

Innerlich freute ich mich riesig, dass ich nun sein Alter wusste.
Mir war klar, dass er in Kokos Alter sein musste, aber wie alt genau, wusste ich nicht.
Kaum hatten wir zu ende gesprochen, kam er auch schon aus dem Raum und drückte mir einen Helm in die Hand.

Kaum hatten wir zu ende gesprochen, kam er auch schon aus dem Raum und drückte mir einen Helm in die Hand

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Inupi: „Setz den beim Fahren auf. Wir müssen erstmal zur Teststrecke."

Shinichiro: „Nimm sie nicht zu hart ran Inupi. Vergiss nicht deine guten Manieren."

Inupi: „Ja ja... geht klar Boss."

Wir verabschiedeten uns von Shinichiro und seinen Freunden und Inupi nahm mich mit zum Hinterausgang des Geschäfts.
Dort standen einige Bikes unter einem Carboard und er ging zielstrebig auf ein ganz bestimmtes zu, um es raus zu schieben.
Er setzte sich auf das Motorrad und startete den Motor.
Das laute Geräusch erschreckte mich natürlich mal wieder und ich stand wie festgewachsen einfach nur davor.

Inupi: „Du kannst aufsteigen."

Geneviéve: „Ich soll... da mit drauf?"

Inupi: „Bist du noch nie mit Chloé mitgefahren? Du weißt nicht mal wie man auf einem mitfährt?"

Geneviéve: „Nein... tut... tut mir leid."

Er verzog nicht eine Mine und schaute mich nur mit seinem verträumten Blick an.
Ich für meinen Teil, war fest davon überzeugt, dass er jeden Moment die ganze Sache abblasen würde.
Doch zu meiner Überraschung, hielt er mir seine Hand entgegen und wartete geduldig, dass ich auf ihn zugehe.
Nervös ergriff ich seine Hand und musste schwer schlucken.
Ich bin so dermaßen Aufgekratzt!

Inupi: „Du musst dich dicht hinter mich setzen und deine Füße stellst du auf die dafür vorgesehene Stelle."

Geneviéve: „O...okay."

Also schwang ich meinen Hintern auf das Zweirädrige Monster und setzte mir den Helm auf, den Inupi mir gegeben hatte.
Dann blickte er über seine Schulter zu mir nach hinten und prüfte ob ich vernünftig saß.

Inupi: „Ein Schritt hast du schon mal geschafft. Nun musst du dich nur gut an mir festhalten."

Geneviéve: „WIE....WAS?!"


Wie sitzt man auf so einem Teil?!



Ende

Ma belle fleur de lune Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt