101.

226 21 5
                                    

Es war wirklich schön. Gegessen hatten wir bereits und saßen mittlerweile alle bei sammen und lachten viel. Pablo lächelte ununterbrochen und amüsierte sich prächtig. Es war schön mit anzusehen, gerade weil ich anfangs doch skeptisch war ob das so eine gute Idee war. Aus dem Augenwinkel sag ich Violetta wie sie ihre Freunde fragend ansah und als diese nickten, aufsprang. Verwirrt sah ich jetzt ganz zu ihnen. Maxi lief umgehend zur Anlage und schien etwas einzustellen. Wir sahen sie erwartungsvoll an, ich schätze mal sie wollten singen. Sie stellten sich auf und schon ging die Musik an. Ich lächelte, als sie Esto no puede Terminar zu singen begannen. Schon bald begannen sie auch dazu zu tanzen und brachten Stimmung in die Runde.

P: Darf ich bitten?

Erstaunt sah ich ihn an lächelte aber, als er mir die Hand reichte und nickte. Ich ergriff seine Hand und stand gleichzeitig mit ihm auf, um auf die Wiese zu den Schülern zu gehen. Normalerweise wäre es mir viel zu peinlich gewesen vor den ganzen Leuten einfach so zu tanzen. Aber als ich seine funkelnden Augen sah, war mir alles egal. Heute war sein Tag und er war glücklich. Das war das, was ich erreichen wollte und für ihn würde ich alles machen. Ich war froh, dass ich einigermaßen gut tanzen konnte. Ein wenig disco-fox und Cha Cha Cha bekam ich auf die Reihe, ansonsten wäre es wohl doch noch ganz schön peinlich geworden. Aber was solls? Mit keinem würde ich mich lieber zum Affen machen. Ok Schluss jetzt. Jetzt würde ich die Zeit genießen!

P: nicht denken mein Schatz. Du bist wundervoll und das weiß jeder!

I: und woher weißt du immer woran ich denke?

Er grinste und zog mich enger an sich.

P: weil ich dich kenne! Deine Augen verraten sehr viel über dich, ausserdem hast du eine zarte Röte auf den Wangen

Ich spürte meine Wangen jetzt erst recht, wie sie zu glühen begannen.

I: hab ich dir schon gesagt wie sehr ich dich liebe?

P: mhm... Ja! Aber du darfst es gerne nochmal sagen

Ich lachte leicht und sah ihm in die Augen.

I: Ich liebe dich!

P: Ich liebe dich Auch!

Ich strahlte ihn glücklich an und versank in seinen Augen. Er hatte es geschafft, dass ich alles andere vergaß und nur ihn wahrnahm. Das bereits die Anlage lief und die Kids den Song beendet hatten, war uns noch nicht aufgefallen. Genauso wenig wie ein paar andere Paare und Gruppen die sich zu uns gestellt hatten. Nach einigen Songs beschlossen wir eine kleine Pause zu machen. Pablo küsste mich sanft auf die Stirn und vertiefte sich dann in ein Gespräch mit Antonio. Ich beschloss Olga ein wenig zu helfen und räumte mit ihr den Tisch ab. Während wir in der Küche hantierten, unterhielten wir uns gelassen und freuten uns das es so gut lief.

O: Komm machen wir den Rest morgen und gehen wieder raus

Ich stimmte zu und lief wieder in den Garten. Draußen tanzten gerade Pablo und Jackie zusammen und für meinen Geschmack war sie ihm viel zu nahe. Ich wusste nicht warum ich besonders ihr gegenüber, die Eifersucht nicht abstellen konnte. Ich seufzte leise und wollte ich mich gerade hinsetzten, als plötzlich Gregorio vor mir stand.

Gr: Das kommt überhaupt nicht in Frage! Du tanzt jetzt mit mir und wirst hier nicht einfach rumsitzen!

Ich kichert und nickte. Er war einfach genial. Grinsend begaben wir uns zu den anderen und begannen zu tanzen. Eins musste man ihm ja wirklich lassen. Tanzen konnte er! Er war ja schließlich nicht umsonst der Tanzlehrer. Es machte wirklich Spaß mit ihm zu tanzen. Während er mich führte, unterhielten wir uns gleichzeitig und genossen die Zeit. Nach einer Weile zuckte ich fürchterlich zusammen. Pablo stand plötzlich direkt neben uns und räusperte sich.

P: Darf ich dir meine Frau entführen?

Gr: Aber selbstverständlich

Er grinste ihn an und verbeugte sich spaßeshalber. Wir lachten und dann ging er zu Beto. Der Song endete und ein langsamer Song wurde angespielt.

P: schenkst du mir diesen Tanz?

Er verbeugte sich wie Gregorio gerade zuvor. Kichert machte ich einen Knicks.

I: mit dem allergrößten Vergnügen!

Lächelnd legte er seine Hände auf meine Hüften, während meine Arme sich um seinen Nacken schlangen. Wir sahen uns gegenseitig tief in die Augen und bewegten uns langsam zur Musik. Mein Herz schlug glücklich gegen meine Brust und als Pablo mich noch enger an sich zog, hatte er mich bereits voll und ganz in seinen Bann gezogen.

P: Danke für diesen wunderschönen Tag. Auch wenn ich eigentlich nicht wollte, hast du mich trotzdem überrascht... Was würde ich nur ohne dich machen?

I: dann würdest du im Büro sitzen und völlig in Gedanken versunken auf ein Bild starren und sich fragen warum Alles so schwer ist...

P: du bist echt gut...

I: Ich kenne dich eben genauso gut. Aber das wichtigste ist, du hast mich und ich habe dich und das wird sich niemals ändern! Ich liebe dich!

P: Ich liebe dich auch Angie!

Mehr als irgendetwas sonst...
Er zog mich dicht an seine Brust und küsste mich, als müsste er seine Worte beweisen. Ich erwiderte natürlich sofort, allerdings ruhiger als er, um ihn selbst ein wenig zu beruhigen. Nach und nach gelang es mir auch und der Kuss wurde zärtlich und liebevoll. Ich wusste nicht wie lange wir einfach nur dort standen und uns küssten, es war einfach nur wunderschön. Als wir uns nach einer kleinen Ewigkeit lösten, waren meine Wange rot gefärbt. Lächelnd legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen. Diese Momente waren so selten in letzter Zeit, dass ich sie jetzt mehr den je genoss. Ich nahm nichts ausser ihm wahr und so bewegten wir uns sanft zur Musik und genossen die Nähe des anderen.

Angie's World 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt