Wo war ich denn jetzt? Ich drehte mich ein paar mal um die eigene Achse, doch nichts. Ich stand in einem Raum. Doch der Raum war leer. Und wenn ich sagte leer, dann meinte ich das auch so. Nicht mal eine Farbe hatte er. Merkwürdig... "Angeles?" rief plötzlich eine Stimme die mir unglaublich vertraut vorkam. Als die Stimme erneut meinen Namen rief, fiel es mir wir Schuppen von den Augen. Aber das konnte doch nicht sein...
I: Maria?
Fragte ich ungläubig und als ich mich erneut umdrehte blieb ich wie angewurzelt stehen. Das war doch gar nicht möglich... Meine Schwester stand vor mir und strahlte mich mit ihrem einzigartigem Lächeln an.
M: ich bin es wirklich du kannst mir glauben
Ich blinzelte ein paar mal und schritt langsam auf sie zu. Das war unmöglich... Sie streckte die Arme nach mir aus und nickte ermutigend. Ich war unsicher. War das alles nur Einbildung? Ich hatte Angst, dass sie verschwand wenn ich weiter zu ihr ging. Zögernd streckte ich die Hand nach ihr aus und berührte ihren Arm. Er war da.
I: du bist wirklich da...
Hauchte ich völlig fertig.
M: Ja ich bin wirklich hier Schwesterherz
Ich fiel ihr in die Arme und drückte sie fest an mich. Meine Schwester stand vor mir. Sie stand wirklich vor mir... Sie erwiderte die innige Umarmung und strich mir über den Rücken. Als wir uns nach einer Ewigkeit wieder lösten, trat sie einen Schritt zurück und strich mir die Haare aus dem Gesicht.
M: mein Gott bist du groß geworden! Das letzte mal als ich dich wirklich vor mir gesehen habe warst du gerade mal 15...
I: ich habe dich so vermisst Maria...
M: ich weiß... Ich dich auch! Ich bin jeden Tag bei dir. Ich beobachte dich und German und Violetta... Es ist jedes mal traurig, euch nie berühren zu können. Nie mit euch sprechen zu können aber ich hab euch immer um mich und das ist das beste was ich haben kann!
I: du hast dich überhaupt nicht verändert.. Du bist noch genauso wundervoll wie ich dich in Erinnerung hatte!
M: Ach meine süße... Da ist übrigens noch jemand der dich gerne wiedersehen möchte...
Sie deutete mit dem Kopf hinter mich und als ich mich umdrehte quietschte ich begeistert auf und sprang dem großen schwarzhaarigem Mann in die Arme.
I: Papa!
Rief ich glücklich und wurde von ihm ein paar mal lachend in Kreis gewirbelt.
Pa: wie erwachsen du geworden bist Angelinchen
Ich strahlte ihn an und umarmte ihn gleich nochmal. Ich hätte nicht gedacht diesen Namen nochmal zu hören und so war es jetzt wie Balsam für meine Seele.
I: Wie lange hat mich keiner mehr so genannt?
Fragte ich überglücklich und strahlte die beiden an.
Pa: da ich der einzige war, würde ich mal sagen ein paar Jahre schon
Grinsend stupste er mich auf die Nase und zwinkerte mir zu. Aber wie war das möglich? Die beiden waren Tod... Wie konnte es sein dass ich mit Ihnen sprach und sie umarmen konnte?
I: Wie? Wie ist das möglich? Bin ich...Bin ich Tod?
M: oh gott nein meine Kleine. Du wirst gerade operiert und liegst tief in Narkose. Wir sind hier um dir zu helfen, du bist so unglaublich tapfer und so stark... Wir wollen dir zeigen, dass wir bei dir sind, egal ob auf der Erde oder von hier aus...
I: Also ich lebe?
Pa: Ja. Aber du wirst kämpfen müssen sobald du zum aufwachen bereit bist und wir vertreiben die Zeit mit dir und helfen dir dann zurück ins Leben
I: aber ich will bei euch bleiben! Ich will euch nicht wieder verlieren. Kann ich nicht hier bleiben?
Pa: Das möchtest du nicht Angie. Du hast die Chance zu leben also nutze sie auch
I: aber...
M: nichts aber Angie. Du hast deine Freunde, deine Familie... Willst du das alles etwa aufgeben? Pablo und Clara brauchen dich! Und German und meine Tochter auch! Und was ist mit Mamá? Willst du sie ganz alleine Lassen?
Ich senkte den Blick. Nein natürlich wollte ich das nicht.
I: aber euch will ich auch nicht wieder verlieren... Ich hab euch so schrecklich vermisst. Es war so grauenvoll ohne euch Leben zu müssen... Das will ich nicht nochmal...
Tränen bahnten sich den Weg über meine Wangen und Schon begann ich mal wieder zu schluchzen. Papa zog mich sanft in die Arme um Maria legte ebenfalls ihre Arme um mich.
Pa: nicht weinen Angelinchen... Wir sind doch hier
M: und das werden wir immer sein!
I: ich weiß doch... Aber ich will euch um mich haben. So wie jetzt...
M: Das wirst du doch auch. Aber das hat noch Zeit! Erstmal wirst du anständig sein und dein Leben genießen. Es ist wirklich ein Geschenk und das darfst du nicht wegwerfen, nicht wegen uns
I: Wenn nicht wegen euch. Für wen denn dann?
Pa: Das zeigen wir dir jetzt! Vertrau uns einfach
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Angie's World 2
RandomFortsetzung von Angie's World. Angie ist jetzt glücklich verheiratet. Ihr Leben könnte nicht besser laufen, doch was ist wenn German sich plötzlich verändert oder ein schwerer Schicksalsschlag die Idylle prägt. Was passiert wenn Manuel zurückkehrt u...