Langsam sank ich zu Boden und spürte schon wie mein Kopf Auf etwas weiches gelegt wurde.
P: Angie...
Rief er panisch und als ich die Augen öffnete sah ich das mein Kopf auf seinem Schoß lag und er mich erschrocken musterte. Er zitterte am ganzen Körper und war mit der Situation vollkommen überfordert.
P: Was machst du denn? Bist du völlig bescheuert? Warum wirfst du dich vor mich?
I: E..Er w..wollte dich....
Murmelte ich mich kratziger Stimme. Ich hatte kaum Kraft mehr mich richtig zu bewegen und spürte nur die Berührung auf meiner Wange, über welche er mir sanft strich.
P: du kannst dich doch nicht vor mich werfen... Halt Bitte die Augen offen....
Ich spürte wie ich langsam immer schwächer wurde und bleich war ich ebenfalls geworden.
I: Pass auf Clari auf... Versprich es mir... Und sorge für die anderen...
Murmelte ich Rau und schwach.
P: Nein Angie... Das kannst du selbst... Der Notarzt ist gleich da, dann wird alles gut... Du wirst nicht sterben hörst du! Niemals!
Tränen liefen ihm bereits die Wange herunter und erschwerten ihm die Sicht. Die Anderen standen alle geschockt da und konnten sich kaum rühren. Violetta wollte zu uns eilen, wurde allerdings von Leon aufgehalten. Sie konnte jetzt nichts machen. Langsam begann sich bei mir alles zu drehen.
I: Pablo...
Ich hustete leicht und brach ab.
P: bleib bei mir mein Schatz. Bitte bleib bei mir. Du schaffst das....Ich griff schwach nach seiner Hand, hatte allerdings kaum Kraft um sie zu drücken.
I: vergiss nie....Das ich dich...
Ich schluckte und versuchte mich auf seine Augen zu konzentrieren, als ich merkte dass langsam meine Sicht verschwamm. Erneut hustete ich leicht.
I: liebe....
Hauchte ich schwach und schloss die Augen. Ich hatte keine Kraft mehr sie offen zu halten. Jetzt wurde er erst recht hysterisch.
P: Das werde ich nie vergessen. Ich liebe dich doch genauso. Angie öffne die Augen! Öffne sie... Du kannst mich nicht alleine lassen. Ich kann dich nicht auch noch verlieren... Angie Bitte... Bitte meine Prinzessin... Verlass mich nicht...
Er wurde immer panischer und zitterte immer stärker. Die Tränen liefen ihm unaufhörlich über die Wange. Er strich weiter über meine Wange, versuchte mich wach zu halten, doch es brachte nichts.
I: Pablo...
Hauchte ich noch mit letzter Kraft und kaum hörbar. Dann wurde auch schon alles schwarz...
Pablos POV:
Ihre Augen waren geschlossen, sie war nicht mehr ansprechbar. Hektisch suchte ich nach ihrem Puls und war umso erleichterter als ich ihn fand und spürte das er noch vorhanden war.
P: Angie Bitte wach auf...
Murmelte ich mehrfach verzweifelt, allerdings ohne Erfolg. Es fühlte sich wie Stunden an, in denen ich dort auf den Boden hockte und einfach nur hoffte, dass sie nicht in meinen Armen starb. Ich konnte sie nicht verlieren. Nicht sie auch noch. Gregorio war dabei ein Handtuch auf die Wunde zu drücken und sah ebenfalls ziemlich fertig aus. Angie war ihm ans Herz gewachsen, das wusste ich.
Ich wusch mir die Tränen weg und küsste meine Frau sanft auf die Stirn. Sie hatte sich einfach vor mich geworfen nur um mich zu schützen... Ich wäre Tod hätte sie es nicht getan, aber wenn sie meinet wegen starb würde ich mir das niemals verzeihen. Der Notarzt kam endlich ebenfalls und versorgte sie erstmal Not. Die ganze Zeit über ließ ich sie nicht los, noch immer war sie bewusstlos und wurde von Minute zu Minute schwächer. Das spürte ich. Angie wurde auf eine Trage befördert und direkt in den Krankenwagen gebracht. Ich wollte mit, allerdings wurde mir dies verboten und egal wie sehr ich versuchte sie zu überreden... Sie ließen mich einfach stehen. Gregorio hielt mich auf, als ich Ihnen nachlaufen wollte und schloss die Tür.
Gr: lass die Ärzte erstmal ihre Arbeit machen, dann kannst du zu ihr...
P: Das darf doch alles nicht wahr sein...
Murmelte ich und wusste mit der Situation nicht umzugehen. Ich wollte einfach nur aus diesem Alptraum aufwachen und Angie in meinen Armen haben. Gesund und besonders lebendig! Daran durfte ich überhaupt nicht denken... Violetta riss sich von Leon los und lief auf mich zu. Ich schloss sie fest in die Arme und schloss die Augen. Diese Umarmung brauchte ich jetzt dringend.
V: sie darf nicht sterben...
Hauchte sie leise und vergrub das Gesicht in meiner Brust.
P: Das wird sie nicht... Sie ist eine Kämpferin, das weißt du doch....
Ich sagte dies vermutlich auch um mich selbst zu beruhigen. Sie musste es schaffen... Ohne sie konnte ich nicht leben. Was sollte ich Clara Bitte sagen? Ich würde heute ohne ihre Mamá nach hause kommen. Wenn ich überhaupt nach hause kam, hieß das natürlich...
P: Ich muss jetzt zu ihr... Ich muss wissen, dass es ihr gut geht!
V: Ich will mit... Bitte...
Ich nickte und küsste meine Nichte sanft auf die Stirn.
P: dann komm... Beeilen wir uns
Gr: na kommt ich fahre euch...indem Zustand kannst du unmöglich fahren...P: Danke...
V: Ludmila, Fede... Könnte nach hause und Papa Bescheid sagen?
Die beiden nickten natürlich sofort.
P: Clara darf es aber nicht wissen. Bitte verspreche mir das... Ich muss es ihr selbst sagen... Keine Ahnung wie...
Ich zitterte noch immer und im Moment befand ich mich noch in der Schockphase... Ansonsten wäre ich längst durchgedreht. Violetta sah Leon fragend an und als dieser nickte seufzte sie erleichtert. Wir machten uns schnellen Schrittes auf den Weg zum Auto und fuhren auf direktem Weg zum Krankenhaus. Vor meinem inneren Auge spielten sich die Bilder immer und immer wieder ab. Der Schuss hallte noch immer in meinem Kopf und dann spürte ich wie Angie mich ansprang und danach wie sie zum Boden sank... Sie hatte mir mein Leben gerettet, aber für welchen Preis?

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Angie's World 2
SonstigesFortsetzung von Angie's World. Angie ist jetzt glücklich verheiratet. Ihr Leben könnte nicht besser laufen, doch was ist wenn German sich plötzlich verändert oder ein schwerer Schicksalsschlag die Idylle prägt. Was passiert wenn Manuel zurückkehrt u...