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Ich versteinerte. Ich starrte ihn einfach nur geschockt an, unfähig mich zu rühren oder auch nur einen Ton raus zu bringen. Vergiftet? Wie? Warum? Tausende von fragen flogen durch meinen Kopf und an keine konnte ich denken.

Die Welt um mich herum hörte auf sich zu drehen. Alles um mich herum verschwand in einem weißen Nebel, nichts bekam ich mehr mit. Weder wie die Schüler entsetzt nach Luft schnappten noch wie Pablo weiter mit dem Polizisten sprach.

Kaum war dieser weg, wurde alles zu viel und ich brach zusammen. Bevor ich auf den Boden aufschlagen konnte, landete ich in zwei starken Arme, die mich sofort hochnahmen. Pablo trug mich zum nächsten Stuhl und setzte mich darauf ab. Ich spürte wie seine Hand an meiner Wange lag und beruhigend darüber strich. Seine stimmt kam nur langsam und verschleiert an, bis ich in die Realität zurück kam.

P: Hey Angie. Alles wird gut...

I: Wo ist sie? Ich will zu ihr... Pablo ich muss zu ihr!

Rief ich panisch. Er nahm meine Hand und drückte sie.

P: Sie ist im Krankenhaus, wir fahren zu ihr. Bitte bleib ruhig, bevor du noch ganz zusammen klappst!

Ich merkte wie seine Stimme mich beruhigte und dennoch lag Besorgnis und angst darin. Ich nickte und ließ mir von ihm aufhelfen.

P: Antonio ist...

An: Natürlich geht nur.

P: Danke.

Er griff mach meiner Hand und so liefen wir so schnell wie möglich nach hause und stiegen ins Auto. Wir führen ohne Umwege direkt ins Krankenhaus und parkten auf dem erstbesten Platz. Schon am Empfang kam uns eine völlig aufgelöste Olga entgegen.

O: Oh Angie es tut mir so leid. Ich weiß nicht wie das passieren konnte... Bitte verzeih mir

I: Was ist passiert Olga?

O: Ich weiß es nicht.... Wir waren im Park und sie hat gespielt. Ich habe nur ein paar Minuten nicht aufgepasst, weil ich was in meiner Tasche gesucht habe. Da kam sie schon auf mich zu, ganz grün im Gesicht und sie sah fürchterlich aus. Dann ist sie auch schon zusammengebrochen und ich habe den Notarzt gerufen. Bitte verzeih mir.

I: Ja ich Gebe dir nicht die Schuld aber wo ist sie jetzt?

O: Sie wird behandelt, aber wir dürfen nicht zu ihr!

I: aber ich muss doch zu ihr...

P: Schatz bitte beruhige dich sie ist in guten Händen! Ich habe auch Angst um sie aber das hilft ihr jetzt auch nicht weiter! Setzen wir uns und warten bis die Ärzte uns etwas sagen können.

I: Du hast ja recht, aber ich kann hier nicht einfach rumsitzen und nichts tun!

P: mir geht es genauso, aber mehr können wir im Moment auch nicht tun.

Er setzte sich auf einen Stuhl und zog mich neben ihn. Er nahm meine Hand und drückte sie sanft. Ich klammerte mich praktisch daran fest und war so froh das er bei mir war. Es kam mir wie Stunden vor ehe endlich ein Arzt kam und die Qual ein ende hatte. Ich sprang auf und sprach direkt drauf los.

I: Was ist mit Clara? Geht's ihr gut? Was hat sie?

Ar: ganz ruhig bitte. Ihrer Tochter geht es den Umständen entsprechend. Aber es gibt erstmal Entwarnung. Wir haben ihr den Magen ausgepumpt und das Gift somit fast vollständig entfernt. Zum Glück haben sie so schnell gehandelt sonst sähe es jetzt ganz anders aus! Aber sie ist noch nicht vollständig über den Berg. Das wird aber schon.

Gott sei Dank! Das einzigste was ich jetzt noch wollte war zu ihr.

Ar: Ich bringe Sie zu ihr

Wir folgten ihm den langen Gang entlang bis wie auf die Intensivstation kamen. Er führte uns weiter bis er vor einer Tür stehen blieb.

Ar: So hier wären wir. Gehen Sie zu ihr.

Angie's World 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt