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Im Lehrerzimmer redete Jackie gerade mit Antonio und Gregorio mit Beto. Pablo saß am Tisch und blickte nur auf seine Hände. Als er kurz aufblickte und mich sah, lächelte er und streckte die Arme nach mir aus. Lächelnd ging ich auf ihn zu und wurde von ihm auf seinen Schoß gezogen. Er zog mich direkt an sich und klammerte sich wie ein ertrinkender an mich. Ich strich beruhigend über seinen Rücken und gab ihm halt. Seine Augen waren geschlossen und ich spürte wie er sich etwas entspannte. Die anderen lächelten mich aufmunternd an und ich lächelte leicht zurück. Jackie ignorierte ich einfach. Pablo brauchte mich jetzt und das zählte.

P: Wann beginnt der Unterricht?

Flüsterte er immernoch mit geschlossenen Augen und dem Gesicht in meiner Halsbeuge vergraben.

I: In zehn Minuten

Er seufzte und blickte auf. Ich lächelte und nickte ihm aufmunternd zu.

I: Aber du bist ein großer Junge du schaffst das schon!

Sagte ich vollkommen ernst und mit gespielt verstellter Stimme. Er lachte und schüttelte den Kopf.

P: Du bist unmöglich!

I: Ich weiß!

Ich grinste ihn an und zwinkerte.

I: Aber du lachst und das ist viel schöner!

Er sah mir tief in die Augen und in seinem Blick lag grenzenlose Liebe, sodass ich Gänsehaut bekam. Als er seine Hand noch an meine Wange legte, schloss ich für einen kurzen Moment die Augen und blickte ihm dann tief in die Augen. Er beugte sich lächelnd vor und küsste mich voller Liebe. Ich erwiderte den Kuss und wünschte die Zeit würde stehen bleiben. Er löste sich viel zu früh wieder und strich mit dem Daumen sanft über meine Wange.

P: Danke

Flüsterte er, doch ich schüttelte nur den Kopf, meine Stimme versagte.

P: Ich muss dann jetzt...

Wie in Trance spürte ich wie er aufstand und mich auf den Stuhl setzte und zur Tür ging. Vollkommen überwältigt sah ich ihm nach und biss mir unbewusst auf die Lippe. Plötzlich lächelte ich übers ganze Gesicht und sah kurz auf meine Hände, die leicht zitterten. Als ich wieder aufblickte und in die gerührten Gesichter der anderen sah, lief ich knallrot an. Jackie verließ ebenfalls den Raum und wenn ich ehrlich war, war ich auch ziemlich erleichtert darüber.

An: Er hat großes Glück dich zu haben

Ich lächelte.

I: und ich habe Glück ihn zu haben

B: Ach ist das süß. Es ist echt erstaunlich wie schnell sich seine Laune bessert sobald er dich sieht.

Gr: Es ist gerade eine sehr schwere Phase für ihn und du bist sein Fels in der Brandung.

Ich lächelte verlegen und wollte etwas sagen, als es klopfte. Ludmila kam rein und sah uns an.

I: Ludmi was gibt's?

Lu: Ja also wir haben uns was überlegt und wollten fragen ob sie mitmachen wollen.

An: Was habt ihr euch denn überlegt?

Lu: Achso ja sorry. Also wir alle wissen ja das es Pablo sehr schlecht geht und da wollten wir irgendwas singen oder so um ihm zu zeigen das wir alle hinter ihm stehen!

Angie's World 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt